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Unter dem Motto “Wir zeigen euch, wie Triathlon geht!” war eine Abordnung des Bayerischen Triathlonverbands an verschiedenen bayerischen Schulen unterwegs, um SchülerInnen einen Einblick in diese Sportart zu geben. In Bamberg nahm das DG mit einer Gruppe von 7.Klässlern an der Aktion teil.

Es war kein Triathlon im herkömmlichen Sinn zu absolvieren, sondern es ging in erster Linie um Geschicklichkeit, also Koordination, aber auch um Teamfähigkeit in den drei Sportarten (Schwimmen – Radfahren – Laufen), die hier vereint sind. Ein kleiner Bike & Run – Wettbewerb, bei dem sich alle nochmal richtig ins Zeug legten, bildet den Abschluss dieser gelungenen Veranstaltung.

 

Im Schulschlussgottesdienst haben wir in diesem Jahr von einer besseren Welt geträumt. Viele Träume sind in den letzten Monaten zerplatzt: Die Klimakrise, der Krieg und Corona bestimmen die Nachrichten und nicht selten unser ganz persönliches Leben. Aber auch in diesen Krisenzeiten gibt es die Hoffnung auf eine bessere Welt und Träume, die in Erfüllung gehen, wie z.B. eine Klassenfahrt, die trotz aller Widrigkeiten doch noch stattfinden konnte oder ein unerwartet schöner Neubeginn. Unsere Schülerinnen und Schüler ließen daher Luftballons in den „Himmel“ von St. Heinrich steigen, durch den Kirchenraum fliegen oder brachten sie mit einer Fürbitte zum Kreuz.

Zum Schluss wurden jene verabschiedet, die das DG nun für den Zweigschuleinsatz oder für immer verlassen – hoffentlich gehen zumindest manche eurer Träume in Erfüllung.

 

Agnes Burger

Liebe Schulfamilie,
am Mittwoch, den 27.07.2022, haben wir zusammen ein sehr gut besuchtes, harmonisches und fröhliches Sommerfest am DG feiern können. Die Schülerinnen und Schüler haben tolle und vielfältige Aktionen organisiert und sich über den regen Zuspruch gefreut. Der Neustart nach zwei Jahren Pause war ein voller Erfolg!
Vielen herzlichen Dank für Ihr/Euer Engagement!
Wir wünschen Ihnen/Euch allen wunderschöne Ferien!
Michael Schuster

Eigentlich wollte unser P-Seminar in Bambergs englische Partnerstadt Bedford fahren, von wo aus wir dann na­türlich auch eine Exkursion in die Weltstadt London unternommen hät­ten. Aber wegen Brexit und Corona muss­ten wir schließlich umplanen und widmen uns nun dem Welterbe der Stadt Bamberg. Dabei steht allerdings nicht die Bergstadt mit Dom und Residenz im Mittelpunkt, sondern die Gärtnerstadt östlich der Regnitz. Statt schillern­der Großstadt mit ultramoderner City-Skyline – alte, historische Gärtnerhäuser und lehmige Ge­müsefelder? – „So ein Mist,“ mag sich da manch ein Schüler gedacht haben, aber so lang­sam schweifen die Gedanken nicht mehr so oft sehnsüchtig in die Ferne und es gedeiht so­gar mehr und mehr das Interesse an der heimischen Gärtnerkul­tur.

A propos „Mist“: auf einem Unterrichtsgang durch die Gärtnerstadt erfuhren wir, dass dieser eine sehr wichtige Rolle für den Erfolg der Bamberger Gärtner gespielt hat. So war der faser­reiche Pferdemist aus den Bamberger Kavallerie-Kasernen, die sich in den großen Back­steinbauten in der Nürnberger Straße befanden, einst heiß begehrt als wertvoller Dünger.

Bei einem Besuch im Gärtner- und Häckermuseum in der Mittelstraße konnten wir dies mit eigenen Augen sehen, denn das Feld hinter dem Haus ist jetzt etwa 30 Zentimeter höher als die Fläche des Erdgeschosses, weil auf dem Acker 300 Jahre lang der fruchtbare Pferdemist angehäuft wurde.

Auch die Bamberger Sämereien erwiesen sich als interessanter als anfangs vermutet. Diese waren einst landauf, landab bekannt und fast echte „Global Players“. Gemüsesamen aus Bamberg führte sogar zum Aufschwung des niederländischen und englischen Gartenbaus und selbst die Schiffsmannschaften dieser beiden Seefahrernatio­nen nahmen Samen aus Bamberg mit auf ihre Nordamerika- und Ostasienfahrten. Aber, so wie heute, konnten auch damals einige Sämer nicht genug Profit machen und ruinierten durch illegale Machenschaf­ten den guten Ruf der ehrlichen Bamberger Züchter. Einige schwarze Schafe mischten näm­lich in die eigentlichen Samenpäck­chen eingefärbtes Sägemehl, um auf diese Weise die zum Verkauf stehende Ware ein wenig zu strecken. Als dies jedoch bekannt wurde, war Samen aus Bamberg natürlich nicht mehr begehrt.

Bei unserem Besuch im Gärtner- und Häckermuseum wurde uns ausführlich der historische Bamberger Zweidlerplan aus dem Jahr 1602 erklärt. Dieser 1,20 Meter mal 1,70 Meter große Kupferstich gilt europaweit als unvergleichliches und einzigartiges Meisterwerk, was auch die Wissen­schaftsarchitekten der UNESCO bestätigt haben.

Kaum zu glauben, aber mit aufschlussreichen Hintergrundinformationen wird selbst ein ural­ter Stadtplan für Teenager interessant. Beispielsweise sieht man anhand der lila Farbsigna­tur im Plan, dass am Südhang des Michelsbergs früher Wein angebaut wurde. Die aber bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts andauernde „Kleine Eiszeit“ und die Tatsache, dass die Bamberger Weinreben nicht reblaus-resistent waren, führten jedoch dazu, dass man den Weinbau in Bamberg damals wieder aufgegeben musste. Dafür gab es überdies noch einen histo­rischen Grund, denn im Zuge der Säkularisation bzw. infolge der Auflösung der Klöster kam es zu einem enor­men Rückgang der Nachfrage nach Messwein, denn die vielen Klöster waren zuvor eine wichtige Kundengruppe für den Weinverkauf. Für die Priester der Pfarrkir­chen lohnte sich der Anbau von Wein in Bamberg dann nicht mehr. Erst 2012 wurden im Rahmen der Landesgartenschau erneut Weinreben in historischer Anbauweise am Michels­berg angepflanzt.

Auf dem Zweidlerplan erkennt man auch, wie weit der Hauptsmoorwald – so wie heute im­mer noch – stets weiter in Richtung Osten zurückge­drängt bzw. gerodet wurde. Früher ge­schah dies jedoch, um neue Flächen für den Gartenbau zu gewinnen. Die Gärtner mussten einst die im Osten der Stadt gelegenen Felder sogar einzäunen, um sie so vor dem hungri­gen Wild aus dem Wald zu schützen.

Beim Rundgang durch das Gärtner- und Häckermuseum stellten einige Schüler des P-Seminars fest, dass der letzte Eigentümer dieses Hauses sogar etwas mit ihnen gemeinsam hatte. Er war ein Technik-Freak. Natürlich gab es damals noch keine Computer, aber Gärt­ner Kauer baute Leitungen für Licht in sein Haus – eine Sensation damals – und die dafür nötige Energie holte er tatsächlich in Form eines Akkus mithilfe einer Schubkarre aus dem nahe gelegenen Elektrizitätswerk, der heutigen Volkshochschule, in der Tränkgasse. Ein solcher Akku hielt dann eine Wo­che lang.

Natürlich haben wir bei unserer Führung durch das Museum auch die Heiligenfiguren be­wundert, die bei der Fronleichnamsprozession in Bam­berg durch die Straßen getragen wer­den. Darüber sind Kunsthistoriker jedoch nicht gerade begeistert, weil die Figuren dabei Schaden nehmen können bzw. auch schon nahmen. So hat der Heilige Sebastian bei einer Prozession einmal einen Sonnenbrand an einer Schulter abbekommen und er musste da­raufhin aufwändig restauriert werden. Der „Träger-Job“ einer solchen Heiligenfigur bei der Fronleichnamspro­zession ist eine sehr große Ehre und er wird innerhalb einer Gärtnerfamilie immer weitervererbt. Die Tatsache, dass sogar junge Männer, die mit der Kirche gar nichts mehr zu tun haben wollen, unbedingt Figurenträger sein wollen, war für die Schüler des P-Seminars doch sehr überraschend, denn diese Ehre ist ein echter Knochenjob. Ein Träger muss nämlich auf einer Schulter bis zu 50 Kilogramm stemmen können.

Und wer hätte es gedacht, Prozessionen erfüllten früher neben der kirchlich-religiösen Funk­tion auch noch eine weitere: sie waren nämlich eine Vorform der heutigen Dating-Portale, denn ein Figurenträger konnte nach der Zeremonie seiner Angebeteten das kleine Sträuß­chen, das er am Revers seines Anzugs trug, übergeben. Nahm die Holde diesen Blumen­schmuck an, konnte schon fast mit den Hochzeitsvorbereitungen begon­nen werden.

Der Schaugarten hinter dem Museum ist eine wahre grüne Oase und er vermittelt einen sehr guten Einblick, wie in früherer Zeit der typische Hausgarten einer Bamberger Gärtnerei gestaltet war und man lernt, mit welchen Geräten gearbeitet wurde.

Nach dem Gärtner- und Häckermuseum waren wir natürlich auch noch im 2019 neu eröffneten „Zentrum Welter­be Bamberg“ (Untere Mühlbrücke 5), wo wir uns vor allem den Bereich über die Entwicklung von Bambergs Gärt­nerstadt genauer ansahen und die hervorragende Videoinstallation zur Stadtgeschichte von Bamberg bewundert haben.

„Welterbe statt Weltstadt“ erweist sich doch als interessanter als anfangs gedacht und die nächste Exkursion führt uns weg vom historischen zum modernen Gartenbau in Bamberg sowie zur Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in der Galgenfuhr. Heute werden nämlich in unse­rer Stadt sogar Ingwer und Kurkuma angebaut. Dies verblüfft uns aber nur wenig, denn be­reits in grauer Vorzeit waren die Bamberger Gärtner sehr innovativ und äußerst experimen­tierfreudig, was sich darin zeigte, dass in manchen Betrieben von unseren Vorfahren bereits Melonen und Artischocken ange­baut wurden. Auch hierüber wird es wieder etwas zu berich­ten geben – keine „Saure Gurken Zeit“ also. Selbstverständlich stammt dieser sprich­wörtli­che Ausdruck, der heute im Journalismus für die nachrichtenarmen Wochen im Jahr bzw. das sogenannte „Sommerloch“ verwendet wird, ebenfalls aus dem Gärtnereiwesen. Damals bezog sich diese Redewendung allerdings auf den Winter, in dem es kein frisches Obst und Gemüse gab und wo man fast nur Sauerkraut oder durch Milchsäuregärung eingemachtes Gemüse als Vitamin C Quelle hatte.

P-Seminar Merz

Im Zeitraum vom 01.8. bis 12.08.2022 sowie ab 05.09.2022 ist das Sekretariat jeweils vormittags von 10 bis 12 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. Im Zeitraum vom 15.08. bis 02.09.2022 können Sie jeweils am Mittwoch von 10 bis 12 Uhr das Sekretariat erreichen. Bitte beachten Sie, dass gerade in diesem Zeitraum wegen Urlaubs von Sachbearbeitern nicht alle Angelegenheiten sofort bearbeitet werden können. Ein Anruf vorher klärt hier manches. Das Schulgebäude ist während der Ferienzeit meist verschlossen, bitte klingeln Sie daher am Haupteingang.

Eine starke und gesunde Klassengemeinschaft ist eine wichtige Stütze für Erfolg aber auch Spaß in der Schule. Diesen Gedanken haben die Klassenleiter und unsere Sozialpädagogin Tanja Sirch für die Klasse 6a aufgegriffen und gemeinsam mit der Klasse einen aktiven Projekttag mit vielen abwechslungsreichen Programmpunkten erlebt.

Das Ziel der Klasse war die Wallburg in Eltmann. Ein mittelalterlicher Turm, der über der Stadt thront. Die erste Herausforderung bestand darin, nach einer kleinen Wanderung die insgesamt 300 (!) steilen Stufen auf den Berg zu bewältigen.

Oben angekommen wurden wir vom Burgvogt begrüßt. In einem kurzweiligen und witzigen Vortrag wurden die Schülerinnen und Schüler über die Geschichte und die Besonderheiten der Wallburg und deren Restaurierung aufgeklärt. Wer mutig genug war, durfte dann sogar noch die knirschenden und wenig vertrauenserweckenden 100 Stufen auf den Turm hinauf jagen – belohnt wurde die Anstrengung mit einem tollen Blick über Maintal und Steigerwald. Natürlich durfte auch ein ausgiebiges Sportprogramm, Erfrischungen, Futtern und ein ausgiebiges Kartenspiel nicht fehlen!

Gemeinsam mit Tanja Sirch begann jetzt der ernste Teil des Tages. In Spielen, Übungen und teils sehr intensiven Gesprächen reflektierten die Schülerinnen und Schüler darüber, was in diesem Schuljahr und in der Klasse gut lief und an welchen Baustellen unbedingt im kommenden Schuljahr noch gearbeitet werden muss. Gemeinsam wurde vereinbart, dass man mehr Rücksicht auf die anderen nehmen möchte. Es wurde auch erkannt, dass die Ausdrucksweise und Wortwahl mancher Klassenkameraden andere verletzt und wie man so etwas in Zukunft vermeiden kann.

 

Das I-Tüpfelchen des (knallheißen!) Projekttages war dann noch ein ausgiebiger Besuch in der Eisdiele direkt neben dem Bahnhof…

Florian Mai