Menu

Regionale Begabtenförderung am DG

Die Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Oberfranken bietet in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen der Gymnasien und mit Unterstützung der Karin-Schöpf-Stiftung, der Oberfranken-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung ein spezielles Modell zur Begabtenförderung an. Das Angebot der „Regionalen Begabtenförderung Oberfranken“ richtet sich an besonders begabte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 mit 10 der Gymnasien in Oberfranken. Die von der Dienststelle des Ministerialbeauftragten ausgewählten und zugelassenen Begabtenförderungskurse an den Schulen werden in der Regel als Blockveranstaltungen (mehrere Veranstaltungen zu je ca. acht Unterrichtsstunden über das Schuljahr verteilt) durchgeführt. Die Dienststelle des Ministerialbeauftragten lädt die besonders begabten Schülerinnen und Schüler sowie ihre betreuenden Lehrkräfte darüber hinaus jährlich zu einem „Tag der Begabtenförderung“ ein und bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kurse der Regionalen Begabtenförderung zusätzlich weitere, attraktive Veranstaltungen an, welche die fachlichen, sozialen und personalen Kompetenzen schulen und auch einen frühzeitigen Kontakt mit den Universitäten ermöglichen. Durch die Konzeption der Blockveranstaltungen mit dazwischen liegenden Arbeitsphasen wird außerdem die Möglichkeit geboten, interessante Kursangebote zur Begabtenförderung anderer Gymnasien, evtl. auch an anderen Schulstandorten, zu nutzen und daran teil zu nehmen.

Das DG war von Beginn an in dieses Förderprogramm eingebunden. Seit einigen Jahren bieten wir auch Kurse aus dem MINT-Bereich an, die sehr große Teilnehmerzahlen aufweisen.

 

Dr. Klaus Dorbath

Ansprechpartner für Begabtenförderung

Aktuelle Begabtenkurse

Become part of an American TV family – Englisch lernen anhand von US-Fernsehserien

Viele Elemente amerikanischer (Pop-)Kultur haben den Weg nach Deutschland geschafft und erfreuen sich nicht nur bei Jugendlichen großer Beliebtheit. Insbesondere amerikanische Serien lassen sich nicht mehr aus unseren Wohn- und Kinderzimmern wegdenken.

Anhand populärer US-Fernsehserien (Modern Family, The Simpsons) wird das Hör-/Sehverstehen geschult, der Spracherwerb gefördert und die Schülerinnen und Schüler erhalten einen interkulturellen Einblick in die Welt stereotyper amerikanischer Familien.

Auf Grundlage einzelner Episoden und Szenen gilt es dann, sich in einzelne Charaktere hineinzuversetzen, um deren Gedanken zu versprachlichen, Leerstellen in den Serien selbst mit Leben zu füllen und Szenen sprachlich zu vertonen (sogenanntes „dubben“).

Marius Müller

Kursleiter

Ohne Wasser läuft nichts

Das Rahmenthema “Wasser” umfasst wesentliche Faktoren unserer unbelebten Umwelt, die maßgeblichen Einfluss auf das Leben und seine Erscheinungsformen haben. Es erschließt Bereiche der Ökologie, wenn es z.B. um den Vergleich so verschiedener aquatischer Ökosysteme wie dem Meer und dem Fließgewässer geht. Die Evolution, aber auch der Stoffwechsel stehen im Fokus, wenn es darum geht, welche Anpassungen hinsichtlich des Wasserhaushalts unterschiedliche Lebewesen an die verschiedenen Lebensräume zeigen. Auch für den Menschen ist Wasser von fundamentaler Bedeutung, man denke nur an Blutplasma, Zellflüssigkeit, Tränen oder Ausscheidung.

Nach einer allgemeinen Einführung im erste Kursteil sollen die Schülerinnen und Schüler im zweiten Teil an einer selbstgewählten Fragestellung experimentieren und arbeiten.

Denkbare Themen wären z.B. eine Gewässergütebestimmung eines Gewässers in oder um Bamberg, die biologische Wasserreinigung, der Wasserhaushalt von Wüstentieren oder auch die Funktionsweise der Niere.

Naturwissenschaftliche Inhalte wollen jedoch nicht nur erforscht und verstanden, sondern auch vermittelt werden. Deshalb sollen den Schülerinnen und Schülern in diesem Kurs auch Grundlagen der Rhetorik vermittelt werden: Rhetorische Situationsanalyse, Medieneinsatz und Performanz werden mit Übungen trainiert, die es den Schülern dann ermöglichen, ihre eigenen Ergebnisse verständlich und lebendig in einem Video vorzustellen. Mit diesem können sie sich dann bei „Jugend präsentiert“ bewerben, einem bundesweiten Schülerwettbewerb, bei dem es darum geht, naturwissenschaftliche und mathematische Fragestellungen publikumswirksam, aber eben auch inhaltlich richtig vorzuführen. Wessen Video besonders gelungen ist, wird zu einer Präsentationsakademie eingeladen und kann sich schließlich sogar für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren.

 

Claudia Mittendorf

Kursleiterin

Sind wir allein im Weltall? – Exobiologie und Exoplaneten

 

Die Frage nach der Existenz vor Leben außerhalb der Erde und unseres Sonnensystems beschäftigt die Menschheit spätestens seit den Entdeckungen Keplers und Galileis. Mit Hilfe moderner Teleskope ist es inzwischen gelungen, die Existenz von weit über 1000 extrasolaren Planeten zu bestätigen, von denen mehr als dreihundert den „Erdähnlichen“ zugeordnet werden. Wir möchten uns dieser Thematik sowohl aus biologischer als auch aus physikalisch-astronomischer Sicht annehmen: Wie definieren wir Leben? Welche Bedingungen müssen für die Existenz von Leben vorliegen? Sind unsere erdgeprägten Vorstellungen von diesen Bedingungen universell gültig? Wie sucht man nach Exoplaneten? Welche Nachweismöglichkeiten gibt es für die Existenz von Leben auf solchen Planeten? Gibt es Kontaktmöglichkeiten mit vermuteten extrasolaren Intelligenzen? Wie sinnvoll sind die Darstellungen extrasolarer Lebewesen und ihrer Planeten in einschlägigen Filmen? Wie kann eine dauerhafte Ansiedlung von Menschen außerhalb der Erdatmosphäre verwirklicht werden?

Bei der Untersuchung dieser und ähnlicher Fragestellungen werden wir auch Kontakt zu Universitäten und Forschungseinrichtungen aufnehmen, die sich mit dieser Thematik beschäftigen.

 

 

Catja Bier und Dr. Klaus Dorbath

Kursleitung