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Die Uni Bamberg hat am 27.11.24 eine Vorlesung zum Thema „Öffentliche Güter und die Klimawende“ angeboten, die sich explizit auch an die SchülerInnen der elften Jahrgangsstufe richtete. Hintergrund ist, dass das Thema Öffentliche Güter auch im Lehrplan des Faches Wirtschaft und Recht zu finden ist. Unter den circa 260 TeilnehmerInnen waren auch die Klassen 11a und 11b des DG mit ihrem WR-Lehrer vertreten. Bevor Prof. Dr. Marco Sahm der Uni Bamberg das Wissen der SchülerInnen aus dem Unterricht zu öffentliche Güter vertiefte, wurde anhand eines Experiments die Problematik öffentlicher Güter aufgezeigt: Die TeilnehmerInnen bekamen einen Schokotaler und durften entscheiden, ob sie diesen in einen Sack geben. Alle Schokotaler in diesem Sack werden verdoppelt und wieder unter allen Teilnehmenden aufteilt. Je nach Verhalten hat ein Schüler am Ende des Experiments keine, eine, zwei oder sogar drei Münzen. Prof. Dr. Sahm zeigte so, dass es hier einen Unterschied zwischen sozialen Optimum (man gibt seine Münze ab) und privaten Optimum (man behält seine Münze) gibt, der sich auch bei Investitionen in den Klimaschutz finden lässt. Weiter verwies er darauf, dass politische Maßnahmen bisher nicht den gewünschten/ erforderlichen Effekt gebracht haben und insbesondere durch technische Entwicklungen und finanzielle Anreize, egal ob subventioniert oder durch Marktpositionen, privates Optimum von Marktteilnehmern und soziales Optimum sich weiter annähern könnten. Im Experiment mit den SchülerInnen zeigte sich, dass diese sich eher sozial verhalten haben und immerhin 2/3 ihre Münze in den Sack geworfen haben.

Eine insgesamt sehr lehrreiche und für beide Seiten gewinnbringende Veranstaltung, die auch im  nächsten Schuljahr wieder angeboten werden soll.

 

Von Jens Bodenstab

 

Im Schuljahr 2003/24 hat Leon Meiszburger das Sprachdiplom DELF (diplôme d’études en langue française) für Französisch als Fremdsprache mit großem Erfolg bestanden.

 

 

Dabei handelt es sich um ein international anerkanntes Zertifikat, das vom französischen Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung ausgestellt wird. Das Dientzenhofer Gymnasium organisiert jedes Jahr die Prüfungen auf dem Sprachniveau B1 und B2.

Leon hat für sein Diplom an vier verschiedenen Prüfungen am Institut français in Erlangen teilgenommen und kann dieses nun jeder Bewerbung beilegen. Das DELF stellt im In- und Ausland eine zusätzliche Qualifikation dar. Das Sprachzertifikat ist an den Hochschulen und Universitäten der 57 französischsprachigen Länder anerkannt.

So können die Schülerinnen und Schüler des DGs ihre Sprachkenntnisse gemäß des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) nachweisen. Und das Beste ist: Das DELF-Diplom ist unbefristet gültig.

Es lohnt sich also!

Von Lisa Nisly-Goretzki

Im Zeitraum vom 11. bis 19. November war wieder Vorlesezeit am DG. Anlässlich des Bundesweiten Vorlesetags besuchten Mitglieder des DG-BiB-Teams unsere 5. und 6. Klassen und lasen aus lustigen, spannenden, fantastischen Büchern vor. Auch in der Mittagspause der OGTs gab es eine Vorleseaktion, bei der sich Lehrkräfte und DG-BiB-Mitglieder mit ihren Lieblingsbüchern beteiligten. Und egal ob im Unterricht oder in der Mittagspause: Ganz schnell wurde es ganz mucksmäuschenstill und nach den zwanzig Minuten Vorlesezeit ertönte oft die Frage „Können wir das nicht öfters machen?“. Spätestens im nächsten Jahr, aber vielleicht auch schon bald als Mittagspausenaktivität der OGTs…

 

Von Barbara Reidelshöfer

 

 

Stolpersteine erinnern uns täglich an das Schicksal der Menschen, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 markiert dabei den Beginn einer Gewalteskalation und der systematischen Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. In dieser Nacht wurden im gesamten Deutschen Reich Synagogen, Geschäfte und andere jüdische Einrichtungen verwüstet und in Brand gesetzt. Jüdinnen und Juden wurden verfolgt, verschleppt und ermordet.

Seit einigen Jahren hat das DG die Patenschaft für zwei der vielen Bamberger Stolpersteine übernommen. Am Vortag des 9. Novembers putzten und schmückten die Schüler Ammar Oulal und Erik Maschlinski aus der 11a diese beiden Stolpersteine, um die Erinnerung an die NS-Opfer wachzuhalten. Bei den beiden Stolpersteinen handelt es sich um jene für Elsbeth Neisser in der Eckbertstraße, eine Bamberger Jüdin, die in Theresienstadt ermordet wurde und für Ferdinand Rapiteau, einen französischen Kriegsgefangenen, der 1941 direkt am Bamberger Bahnhof erschossen wurde. Um einen dritten Stolperstein kümmert sich unsere Schule mit – den für Bernard Delachaux in der Roppeltsgasse: Dieser französische Kriegsgefangene wurde dort 1942 auf angeblicher Flucht von seinen SS-Bewachern erschossen.

Die „Stolperstein-Putzaktion“ um den 9. November ist nicht nur ein sichtbares Zeichen des Gedenkens, sondern auch ein wichtiges Signal gegen das Vergessen und für eine bewusste Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Von Eva Obereisenbuchner

 

Warum? Warum? Warum sind wir eigentlich hier?  Diese Frage stellen sich alle Anwesenden und jeder hat seine eigenen Gründe, an dem Gedenktag zum 9.November, dem Gedenken an die Reichsprogromnacht, auf dem Synagogenplatz in Bamberg anwesend zu sein.

Wir haben diese Frage ganz bewusst an den Beginn der Veranstaltung mit Oberbürgermeister Andreas Starke, stellvertretenden Bürgermeister Jonas Glüsenkamp sowie Rabbinerin Antje Deusel und Rabbiner Salomon Almekias-Siegl gestellt. Die Beantwortung dieser Frage mag uns alle unterscheiden, sie vermag uns aber auch zu einen im Bestreben, dass wir eine Wiederholung der Geschehnisse am 9.November 1938 nie wieder erleben wollen. Synagogen wurden angezündet, Läden jüdischer Bürger verwüstet, Menschen wurden aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit verhöhnt, aus ihren Häusern gezerrt und verprügelt, teilweise starben sie an den Folgen dieser Brutalität.

Wir, eine Gruppe aus Schülerinnen und Schülern aus Unter,-Mittel,- und Oberstufe sowie einige Lehrerinnen und Lehrer haben eigene Antworten auf die Frage: Warum sind wir eigentlich hier? gesucht und gefunden:

Ich bin hier, um an schlechte Zeiten zu erinnern und darauf zu vertrauen, dass gute bevorstehen.

Ich bin hier, um den Opfern von Gewalt Respekt zu zeigen.

Ich bin hier, um an die ehemalige Architektur unserer Stadt zu erinnern.

Ich bin hier, um zu zeigen, dass es mir nicht egal ist.

Ich bin hier, weil es immer noch Judenwitze und andere Schikanen gegenüber Juden gibt.

Ich bin hier, um unseren ermordeten Bürgern Respekt zu erweisen.

Ich bin hier, damit ihre Geschichte nicht in Vergessenheit gerät.

Ich bin hier, weil ich auch heute Verantwortung habe.

Ich bin hier, weil ich will, dass alle in Bamberg zusammengehören.

 

Unser aller Wunsch, dass alle Bürger in Bamberg, unabhängig von ihrer Glaubenszugehörigkeit, ihrem Aussehen, ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft zusammengehören, findet Ausdruck im Verteilen von Knicklichtern, die zeigen, dass auch aus etwas Zerbrochenem Leuchtendes entstehen kann.

Die Aktualität unseres Anliegens spiegelt sich in aktuellen Berichten, wonach auch in Bamberg gegen Juden gehetzt wurde und immer noch wird. Ein großer, gelber Davidstern an der Universität, ein Hakenkreuz auf einem Praxisschild, Hassmails und Störungen bei einer Gedenkfeier sind aktuelle Zeugnisse eines aktiven Antisemitismus in Bamberg.

Daher muss sich jeder von uns die Frage stellen, wie er/sie sich positioniert, wenn er antisemitisches Gedankengut hört oder sieht. Damit tatsächlich alle Menschen wieder das Gefühl bekommen, dass alle in Bamberg zusammengehören!

Von Claudia Losgar

 

Bei einer Sammelaktion des Bund Naturschutzes hatte die Klasse im letzten Schuljahr so viel gesammelt, dass sie einen Zusatzwandertag gewonnen hat. Dieser konnte auf Grund von Terminkonflikten nicht mehr im alten Schuljahr stattfinden und wurde deshalb am 07.10.2024 nachgeholt. Treffpunkt war um 8Uhr am ZOB. Von dort aus wurde gemeinsam in die Südflur gewandert. Hier erwartete die Schülerinnen und Schüler ein abwechslungsreiches Programm vom Bund Naturschutz Bamberg auf dem Gelände der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi): Während eine Gruppe selbst Butter herstellte und mit Kräutern aus dem Garten verfeinerte, erntete eine zweite Gruppe Paprika, Bohnen, Spinat und vieles mehr. Unterstützt wurden sie hierbei von den Gärtnern der Solawi sowie Heike Kettner vom Bund Naturschutz. So wurde das praktische Handeln zusätzlich mit wissenswerten Informationen untermauert. Nach der Hälfte der Zeit wurde getauscht. Auf dem Rückweg war noch genug Zeit für einen Zwischenstopp beim Spielplatz.

Insgesamt ein lehrreicher und interessanter Tag an der frischen Luft. Vielen Dank an den Bund Naturschutz Bamberg und die Solidarische Landwirtschaft.

Von Jens Bodenstab