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In der letzten Februarwoche fand die dritte Runde der diesjährigen Mathematik-Olympiade statt – das Landesfinale. Während es für die Jahrgangsstufen 5 und 6 in den meisten Regierungsbezirken ein eigenes regionales Finale gibt, fehlte bisher eine zentrale Austragungsmöglichkeit für qualifizierte Schülerinnen und Schüler aus Oberfranken Süd. Dies änderte sich in diesem Jahr: Erstmals wurde das zentrale Landesfinale für diese Region an unserem Dientzenhofer-Gymnasium ausgerichtet.

Insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler, die sich durch einen 1. oder 2. Preis in der zweiten Runde qualifiziert hatten, traten zur Klausur an. Besonders erfreulich: Sieben dieser Talente kamen von unserer Schule – eine beeindruckende Zahl, wenn man die Vielzahl der beteiligten Gymnasien im Einzugsgebiet betrachtet. Unsere Talente vom DG: Maik Gabermann (5a), Minna Rödel (5c), Noah Schuberth (5c), Alfred Beyerlein (6b), Yinou Cai (6c), Noah Keilholz (6d), Kareem Khalil (6e)

Die Finalisten stellten sich einer dreistündigen Klausur (180 Minuten), in der sie vier anspruchsvolle Aufgaben ausführlich bearbeiten mussten. Während das Korrekturteam im Anschluss die Arbeiten bewertete, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Luisa Ott und Pierre Azar aus der Oberstufe betreut. Gemeinsam verbrachten sie die Mittagspause in der Mensa, bevor am Nachmittag ein besonderes Rahmenprogramm auf sie wartete: Löten!

Unter Anleitung von Frau Daniela Schneider und mit tatkräftiger Unterstützung der Oberstufenschüler Benedikt Weingärtner, Vijolind Gashi und Moritz Neller entstand ein einzigartiges Lichtobjekt in Form eines Axolotls. So konnten die jungen Mathematiktalente nicht nur ihre Köpfe anstrengen, sondern auch handwerkliches Geschick unter Beweis stellen.

Ein herzlicher Dank geht an alle Korrektorinnen und Korrektoren, die mit ihrem Einsatz die Durchführung dieses Wettbewerbs ermöglicht haben. Eine vollständige Liste aller Beteiligten ist unten angefügt.

Für die Jahrgangsstufen 7 bis 12 fand das dreitägige zentrale Landesfinale für Bayern in diesem Jahr an der Universität Bayreuth statt. Drei Teilnehmer vom DG waren auch dort vertreten: Milan Pavlovic, Aron Knapczyk und Malte Schuberth. Malte konnte dort einen hervorragenden 3.Preis erzielen.

Nun zu den Preisträgern – sechs der 13 Preisträger kommen vom DG!

5. Jahrgangsstufe

Preisstufe
Gabermann Maik Dientzenhofer-Gymnasium 1
Freund Raban E.T.A.Hoffmann-Gymnasium 1
Kreisel Helena Gymnasium Ernestinum 2
Hoffmann Lukas Gymnasium Ernestinum 2
Thummet Jannis Städtisches Eichendorff-Gymnasium 3
Rödel Minna Dientzenhofer-Gymnasium 3
Müller Emilia E.T.A.Hoffmann-Gymnasium 3
Petersen Laura Maria-Ward-Gymnasium 3

 

6. Jahrgangsstufe

Preisstufe
Beyerlein Alfred Dientzenhofer-Gymnasium 1
Cai Yinuo Dientzenhofer-Gymnasium 2
Keilholz Noah Dientzenhofer-Gymnasium 2
Pechauf Jakob Gymnasium Ernestinum 3
Khalil Kareem Dientzenhofer-Gymnasium 3

 

Gesamtleitung: StD T. Platzöder

 

 

Interne Lehrkräfte – Dientzenhofer-Gymnasium:

Lisa Mergner

Katharina Reiß

Kerstin Götz

Lissy Schneider

Julia Lothes

Jasmin Casimiro

Pia Drewniok

Ulla Miekisch

Daniela Schneider

Studienseminar DG (1. ABA):

StRef Fabian Bäuerlein

StRef Dr. Florian Erbesdobler

StRefin Svenja Hofmann

StRef Michael Ziegler

Schülerinnen und Schüler vom DG:

Luisa Ott, Pierre Azar, Finn Heidenreich, Benedikt Weingärtner, Vincent Wolf

Externe Lehrkräfte

OStR i. K. Klaus Uttenreuther (Maria-Ward-Gymnasium Bamberg)

Simone Schuler (Ernestinum Coburg)

Dr. Hans Sauer (Eichendorff-Gymnasium)

 

Studienseminar vom E.T.A. Hoffmann-Gymnasium (3. ABA):

StRefin  Julia Gehring

StRefin  Stefanie Kilian

StRef Timo Scipio

 

Gedicht aus dem Skikurs:

Alle rasen auf der Piste, bei der Zimmer-Olympiade sind wir einfach Spitze.

Allein wenn ich den Skischuh seh‘, tun mir die Füße weh.

Aber der Schmerz ist bald vergessen, wenn ich seh‘ das gute Essen.

Skifahren macht immer Spaß auch wenn man manchmal auf der Piste saß.

Egal ob Riesenslalom, Abfahrt oder Kurzschwung uns ist alles schon gelung’n.

Einmal mussten wir den Berg hochlaufen, danach mussten wir uns viel zu trinken kaufen.

Im Schwimmbad war es richtig cool, wir sprangen alle in den Pool.

Auf der schwarzen Piste flitzten wir so schnell wie auf der Autobahn, doch einmal haben wir uns verfahren.

Gabriel, Luca N., Lindas, Emilia, Charlotte

5. Tag im Skikurs

Am letzten Skitag ging es heute für die Gruppen ins Skiparadies Zauchensee. Mit Gondeln und Sesselliften trennten sich die Gruppen und gingen auf einzelne Pisten. Verschiedene, aufregende Abfahrten bereiteten den Skifahrern viel Freude. Ob blaue, rote oder schwarze Pisten, sie meisterten alle erfolgreich. Für Bewunderung sorgte auch die Weltcup-Piste, auf die die Fortgeschrittene und die Könner mutig hinunter sausten. Diesmal blieben alle Gruppen über Mittag im Skigebiet und aßen ihr Lunchpaket oder kauften sich etwas an verschiedenen Ständen. Nach einer Stunde ging es für alle wieder zurück auf die Piste. Sowohl die Anfänger als auch die Fortgeschrittenen hatten sehr viel Spaß als sie immer zu zweit oder zu dritt die Abfahrten meisterten. So konnten die Anfänger noch mehr lernen und die Fortgeschrittenen den Fahrstil dieser beobachten. Die letzten Abfahrten im Skikurs genossen alle in ihren Gruppen. Nach einem aufregenden Skiabenteuer ging es wieder zurück zum Besenhaus, wo die Schüler anfingen, ihre Koffer für die Abreise morgen zu packen. Danach gab es Abendessen – Kartoffelpüree mit Gemüse und Fleischbällchen. Hier wollen wir noch Jonny und unseren Köchen für das sehr leckere Essen danken, über das sich alle nach anstrengendem Skifahren gefreut haben. Ein Dank geht jetzt auch an die Lehrer, die den Schülern in einer Woche sehr viel beigebracht haben.

Nach einer sehr tollen Skireichen Woche lassen die Schüler und Lehrer alle mit einer tollen Party ausklingen. Morgen früh ist leider auch schon wieder die Abreise gekommen, aber alle sind glücklich über tolle Erlebnisse und neue Erfahrungen.

Amelie und David

4. Tag im Skilager

Nach dem Frühstück ging es heute für die Skifahrer nach Flachauwinkl. Dort trennten sich die einzelnen Gruppen und fuhren mit mehreren Sesselliften auf verschiedene Höhen. Glücklicherweise blieben diesmal alle Skistöcke bei ihren Besitzern. Die Anfänger fuhren den Family-Run hinunter, während die Fortgeschrittenen und Könner die Pisten hinunter sausten und auch offroad fuhren. Nach aufregenden Abfahrten, teilweise auch schon für die Anfänger auf roten Pisten, fuhren die Anfänger und Könner wieder zurück ins Besenhaus. Dort gab es Pommes mit Chicken Nuggets- mal wieder köstlich. Die Fortgeschrittenen blieben über Mittag im Skigebiet. Am Nachmittag kehrten wir wieder nach Flachauwinkl zurück – top Sonnenschein, schöne Pisten, ein herrlicher Skitag. Nach der Rückkehr in die Herberge gab es zum Abendessen Buchteln mit Vanillesoße. Da da das Rodeln ausfallen musste, vergnügten sich die Schüler mit Gesellschaftsspielen oder Handball-Schauen. Alle freuen sich auf morgen – den letzten großen Skitag.

 

3. Tag im Skilager

Wie immer um 8 Uhr Frühstück. Danach haben wir unsere Skisachen angezogen und haben uns mit dem Bus auf den Weg nach Moadörfl gemacht. Einige Anfänger sind heute ihre erste blaue Piste gefahren. Egal ob Schuss oder Pizza, auf den Ziehwegen im Wald hatten wir immer Spaß. Später sind wir zurück ins Besenhaus, um Mittag tatsächlich Pizza zu essen. Anschließend sind wir nach Hochbifang gefahren, auf dem Berg hat es geschneit und man konnte nicht viel sehen. Trotz Pisswetter war die Stimmung mega. Denn die Piste war dunkelblau und wir als Anfänger waren besonders stolz darauf, dass wir diese Herausforderung meisterten. Das erste Mal Sessellift fahren war eine neue aufregende Erfahrung, bei der die Gelegenheit Dinge fallen zu lassen genutzt wurde. Im Märchenwald stellte eine Gruppe fest, dass in Österreich sogar Einhörner unterwegs sind. Ein weiteres Highlight des Tages war ganz klar der Besuch der Therme am Abend.

2. Tag im Skilager

Es war ein super leckeres Frühstück! Danach ging es auf die Piste, dort wiederholten die Anfänger das Gelernte. Im Anschluss ging es mit dem Tellerlift einen kleinen Hang hinauf, um im Slalom-Parkours wieder hinunter zu fahren. Das hat sehr viel Spaß gemacht und gelang einigen schon recht gut. Nach mehreren Abfahrten fuhren wir mit dem Bus in die Unterkunft zurück-Mittagspause! Es gab Geschnetzeltes mit Reis und Gemüse-ein großes Lob an die Küche!

Endlich, endlich ging es auf die erste große Piste. Dort ließen wir uns von der Gondel nach oben bringen, die Anfänger stiegen an der Mittelstation aus, die Könner fuhren nach ganz oben. Wir genossen die Abfahrten, auch wenn sich einige zunächst schwertaten. Am Ende des Tages waren wir erschöpft, aber glücklich, die Abfahrt erfolgreich gemeistert zu haben. Mit dem Bus kamen wir zurück zum Besenhaus. Nach dem Duschen gab es Abendessen: Ofenkartoffeln mit verschiedenen Toppings.

Nach dem Essen bekamen wir von 19 bis 20 Uhr unser Handy. Anschließend ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Spieleabend ausklingen. Es war ein sehr gelungener Tag und die Vorfreude auf morgen ist riesig!

Emilia und David

1.Tag im Skilager:

Am Sonntag, den 26. 01. 2025 ging es für die 7. Klassen los nach Österreich ins Skilager. Sie trafen sich um 6 Uhr morgens in der Kantstraße an der Bushaltestelle. Gegen 6:30 Uhr begann die Reise. 7d und 7e fuhren in 2 getrennten Bussen und machten 2 Stunden später, kurz vor München, eine 30-minütige Pause. Danach trafen sie um ca. 12 Uhr am Besenhaus in Altenmarkt ein. Ein besonderer Raum ist dort unter anderem der Hobby- und Partyraum, denn dort herrschen stets gute Laune und ein gewisser Lautstärkepegel. Es folgte die Beziehung der Zimmer und die Ausleihe der Skisachen. Um 13 Uhr gab es Mittagessen, welches vom Hausbesitzer Jonny selbst zubereitet wurde.

Von 14 bis 16:30 Uhr wurde die Skipiste zum 1. Mal besucht. Während die fortgeschrittenen Skifahrer schwierigere Pisten befuhren, lernten die Anfänger unter anderem, wie die Skier anzuziehen sind und einen leichten Hang hinabzufahren.

Nach der Rückfahrt zur Unterkunft, wurde sich geduscht und die Schüler konnten bis 18 Uhr entspannen. Zum Abendessen gab es eine leckere Gulaschsuppe und süßen Kaiserschmarrn. Nach diesem wurden die Handys und Skipässe verteilt. Nach einer Stunde mussten die Telefone wieder an die Lehrer abgegeben werden. Die letzte Aktivität bestand aus einem kurzen Spaziergang durchs Dorf. Bis 22 Uhr dürfen die Schüler noch wachbleiben, denn am nächsten Morgen wird es um 8 Uhr Frühstück geben.

Das 1. Mal auf Skiern zu stehen, war für viele ein tolles und einmaliges Erlebnis. Außerdem sorgte es für viel Spaß und gute Laune.

Von Emilia, Charlotte und den Lindas

DG-Team vertritt erneut Deutschland in Budapest!

Auch in diesem Jahr hat das DG beim renommierten Bolyai-Teamwettbewerb beeindruckende Ergebnisse erzielt und seine herausragende Stellung in Bayern unter Beweis gestellt. Insgesamt traten 24 Teams des DG an, und gleich sechs Teams gehören zu den besten sechs in Bayern ihrer Jahrgangsstufen. Damit ist das DG in diesem Jahr sowohl in der Breite als auch in der Spitze das erfolgreichste Gymnasium Bayerns.

Der Wettbewerb fand deutschlandweit am Dienstag, den 14. Januar 2025, statt. Jedes Team bestand aus maximal vier Schülerinnen und Schülern, die 60 Minuten Zeit hatten, um 13 anspruchsvolle Aufgaben zu lösen. Bei jeder Aufgabe waren bis zu fünf Antworten richtig, was insgesamt 32 mögliche Lösungskombinationen pro Aufgabe ergibt. Diese Struktur ermöglicht eine sehr differenzierte Leistungsbewertung, bei der jedes Detail zählt. Die Ergebnisse wurden am Donnerstag, den 16. Januar 2025, um 20:00 Uhr veröffentlicht.

Besonders hervorzuheben ist das Team DG-7-1 mit Lina Popp, Romy Oehl, Malte Schuberth und Milan Pavlovic. Dieses Team belegte nicht nur Platz 1 in Bayern, sondern setzte sich auch deutschlandweit an die Spitze unter 1058 Teams. Damit sicherten sich die vier erneut das Ticket zum internationalen Finale in Budapest. Bereits im letzten Jahr vertrat dasselbe Team Deutschland in der 6. Jahrgangsstufe und gewann dort Gold – eine beeindruckende Erfolgsgeschichte!

Auch in anderen Jahrgangsstufen gab es Spitzenplatzierungen:

  • DG-5-3 (Noah Trenner, Anton Uttenreuther, Mats Hornung, Andrew Kwinda): Platz 2 in Bayern, Platz 7 von 1438 Teams deutschlandweit.
  • DG-9-3 (Nikals Müller, Benedikt Lechmann): Platz 6 in Bayern – und das mit nur zwei Mitgliedern.
  • DG-11-1 (Emil Pelikan, Aron Knapczyk, Henrich Horst): Platz 2 in Bayern.
  • DG-12-1 (Casimir Ummenhofer, Joshua Forker, Finn Heidenreich, Vijolind Gashi)  und DG-12-2 (Luisa Ott, Pierre Azar, Lukas Maschlinski, Alexander Engelmann): Platz 5 und Platz 6 in Bayern.

Diese Ergebnisse belegen die außergewöhnliche Teamfähigkeit, das Engagement und die mathematische Exzellenz der Schülerinnen und Schüler des DG. Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich zu diesen großartigen Leistungen und drücken dem Team DG-7-1 die Daumen für Budapest!

Thomas Platzöder

Am DG gibt es im Fach Mathematik zahlreiche talentierte Schülerinnen und Schüler, die ihr Wissen weit über den Schulstoff hinaus unter Beweis stellen. Bei den jährlichen Wettbewerben erzielen sie regelmäßig beeindruckende Erfolge. Im vergangenen Jahr war die Anzahl an Auszeichnungen besonders hoch.

Einer dieser außergewöhnlichen Talente ist Malte Schuberth, der im letzten Schuljahr, während er noch in der 6. Jahrgangsstufe war, mehrfach erste Plätze errang – sowohl allein als auch im Team. Jede Schule darf am Ende des Schuljahres nur ein Kind aus der 6. Jahrgangsstufe nominieren, um sich für die bayernweite Spitzenförderung zu qualifizieren. Obwohl ich gerne mehrere Kinder benannt hätte, ist die Nominierung auf eine Person begrenzt.

Malte wurde ausgewählt und nahm im Oktober am einwöchigen Auswahlseminar in St. Engelmar teil, an dem nur 40 Kinder aus ganz Bayern teilnehmen durften. Mit seinem hervorragenden dritten Platz sicherte sich Malte einen Platz im Team der Spitzenförderung Mathematik in Bayern. Nun, als Schüler der 7. Jahrgangsstufe, ist er darüber hinaus Teil des mehrjährigen bundesweiten Förderprogramms „Jugend trainiert Mathematik“ und könnte Deutschland in ein paar Jahren auch international vertreten.

Herzlichen Glückwunsch, Malte!

Thomas Platzöder
Fachleiter Mathematik

Beim diesjährigen internationalen Bolyai-Teamwettbewerb (Mathematik) triumphierte im April ein Team des DG und setzte sich deutschlandweit gegen 1208 Mannschaften durch. Die erfolgreichen Teilnehmer, Malte Schuberth, Milan Pavlovic, Romy Oehl und Lina Popp, durften Deutschland in der 6. Jahrgangsstufe beim Finale in Budapest vertreten. Pro Team sind maximal vier Personen aus der entsprechenden Jahrgangsstufe zugelassen. Innerhalb von 60 Minuten müssen zahlreiche Multiple-Choice-Aufgaben gelöst werden. Besonders herausfordernd ist, dass von den fünf angebotenen Lösungen keine, eine, mehrere oder alle fünf korrekt sein können. Dadurch entstehen 32 Kombinationen pro Aufgabe, was eine feine Leistungsdifferenzierung ermöglicht.


Die Endrunde fand am Samstag, dem 29.06.2024, statt. Für die Anreise entschieden wir uns für die Bahn. Geplant war, bereits am Mittwochabend im Liegewagen nach Ungarn zu reisen. Die Deutsche Bahn strapazierte unsere Nerven – zweimal Verspätung bei zwei Zügen. Die Nacht im Liegewagen stellte das erste Abenteuer dar, doch wir konnten einige Stunden Schlaf finden. Nach insgesamt 18 Stunden erreichten wir schließlich die ungarische Hauptstadt. Den restlichen Tag hatten wir für ein abwechslungsreiches Sightseeing-Programm verplant: eine Fahrt mit einer der schönsten Straßenbahnlinien Europas, der Linie 2 direkt an der Donau entlang, der Burgberg, die Fischerbastei, die Margareteninsel und einiges mehr.


Unsere von der Wettbewerbsorganisation ausgewählte und finanzierte Unterkunft war eher schlicht. Am zweiten Tag in Budapest, dem Tag vor dem Finale, absolvierten wir kleinere Trainingseinheiten mit verschiedenen Aufgabentypen. Diese integrierten wir in unser weiteres Programm: die älteste U-Bahn auf dem europäischen Festland, die Markthalle und das Parlament von außen. Abends gingen die Vier früh ins Bett, um bestmöglich ausgeruht zu sein – auch ohne Klimaanlage. Inzwischen waren die meisten anderen Mannschaften ebenfalls im Hotel eingetroffen. Einige, wie wir, waren schon am Mittwoch angereist.
Welche Länder entsenden überhaupt Mannschaften als jeweilige Landessieger? Teams aus Ungarn, Deutschland, Österreich, Bulgarien, Tschechien, Rumänien, Serbien, Siebenbürgen (wird unabhängig gezählt) und Südtirol nehmen theoretisch teil. Ein Landessieger wird jedoch nur eingeladen, wenn er zudem eine interne Punktenorm erfüllt. In der 6. Jahrgangsstufe durften dieses Jahr vier Mannschaften im Finale in Budapest antreten – und wir gehörten dazu.

Die Endrunde wurde in einem altehrwürdigen Gymnasium im Stadtteil Buda abgehalten. Der Wettbewerb begann um 9:30 Uhr, nach mehrsprachigen Einweisungen. Das Protokoll übertraf die Vorgaben eines Abiturs. Als betreuende Lehrkraft erhielt ich um 10:00 Uhr die Angaben und Lösungen. So konnten wir nach der Prüfung sofort feststellen, dass die Vier alle Kreuze richtig gesetzt hatten. Das bedeutete den ersten Platz. Den mitgereisten Eltern haben wir unser Wissen nicht verraten, sodass die Siegerehrung für sie spannend verlief. Es gab zwei Goldmedaillen, da auch die ungarische Mannschaft alle Aufgaben zu 100% gelöst hatte. Am Nachmittag folgte im offiziellen Programm noch ein Besuch im Parlamentsgebäude und Rikschafahren auf der Margareteninsel. Am Sonntagfrüh ging es dann mit der Bahn zurück – mit vier Goldmedaillen im Gepäck.

Thomas Platzöder

Für das Finale beim diesjährigen Pangea-Wettbewerb hatten sich vier Schülerinnen und Schüler vom DG qualifiziert. Die Aufgaben bei diesem Mathematik-Wettbewerb sind Multiple-Choice-Aufgaben, für die man insgesamt nur 60 Minuten Zeit hat und bei denen falsche Antworten zu Punktabzug führen. Die Aufgaben gibt es für die Jahrgangsstufen 3 bis 10. In der ersten Runde hatten sich deutschlandweit über 64.000 Schülerinnen und Schüler beteiligt. In die zweite Runde kamen dann deutschlandweit jeweils pro Jahrgangsstufe die besten 480 Teilnehmer – grob gesprochen musste man hierfür unter den besten 6 % sein.
15 Schülerinnen und Schüler vom DG erreichten die zweite Runde – ein top Ergebnis! Vier von ihnen qualifizierten sich sogar für die Finalrunde, die an sechs verschiedenen Orten in Deutschland zeitgleich am 15.06.2024 ausgetragen wurde. Um sich hierfür zu qualifizieren, musste man wiederum unter den besten 10 in seinem Wertungsbereich sein.
Die Finalrunde in München erreichten:
Niklas Müller, Malte Schuberth, Yinou Cai und Aron Knapczyk. Diese vier standen schon bei etlichen Mathematikwettbewerben in den Endrunden. Leider konnten zwei von ihnen aus persönlichen Gründen nicht am Finale in München teilnehmen.
Niklas und Malte haben durch ihre Leistungen das DG sehr würdig vertreten. Beide erhielten in München eine Goldmedaille! Herzlichen Glückwunsch! Sie waren somit jeweils unter den besten drei in München. Malte kam deutschlandweit in der 6. Jahrgangsstufe auf Platz 10.

Thomas Platzöder