Tag 5
Ein Tag im Leben einer Bergziege
Guten Morgen? Naja… der Wecker meinte zwar frühzeitig, dass der Tag beginnen soll – wir eher nicht. Statt Aufbruchsstimmung gab’s erst mal Snooze-Kultur deluxe. Gegen 7:00 Uhr wurde dann doch langsam Realität draus. Chaos? Klar. Aber erstaunlich schnell war alles gepackt, Sonnencreme wurde hektisch aufgetragen, der Rucksack irgendwie zugemacht – und dann gab’s noch ein Highlight vor der Abfahrt: Selfie mit Franz von der Auszeitshütte! Legendär.
Um 8:00 Uhr hieß es dann: Abfahrt mit dem Shuttle. Nach ein paar Minuten Fahrt gab’s noch einen kurzen Stopp zum Einkaufen – Brottüten, Kuchen und die wichtigste Währung der Jugend: 5 Minuten WLAN. Danach ging’s weiter durchs wunderschöne Pitztal, wo der Ausblick besser war als jedes Insta-Filter – ein kleiner Trost für die baldigen Höhenmeter.
Heute stand wie Hr. Reinhauer meinte:” die Königsetappe zur Braunschweiger Hütte an.” Gesammelt wurde an der Brücke, dort wurde die Gruppe sortiert, Trinkflaschen gecheckt und Wanderschuhe neu geschnürt.
Fun Fact des Tages: Emil Pelikan hatte Geburtstag! 17 Jahre jung und trotzdem marschiert wie ein Alpinprofi mit zwei linken Beinen. Happy Birthday nochmal – selbst der Berg hat ein bisschen gezittert oder in den Worten vom Niklas Bergmann:” unfassbar schön!”
Nach Frühstückspause und Klopause (jeweils mit dem Charme feuchter Steine und minimalem Schatten) begann der eigentliche „Durchmarsch“. Keine halben Sachen: Geröll, Steine, Der Gletscherfluss, Felsbrocken – alles dabei. Wir waren der Ansicht, dass dieser Weg mit „Trittsicherheit erforderlich“ noch sehr höflich beschrieben war.
Gegen 13:40 Uhr kam dann die große Erlösung: die Braunschweiger Hütte. Mit Musik begrüßt und einem der besten Sätze der Bedinung:
„Dein Ding kannst du drinnen lassen.“ wie nach Kartenzahlung gefragt wurde.
Was genau gemeint war, weiß keiner so richtig – aber wir lassen es einfach mal so stehen.
Die Küche hatte dann auch ihren ganz eigenen Zeitplan. Abendessen wurde um 18:30 Uhr serviert. Es gab’s Gries- und Tote Beete- Suppe und danach ein All-you-can-eat-Buffet mit Curry-Gyros und Ofenkartoffeln – das hat den stundenlangen Aufstieg wet gemacht.
Der Abend war geprägt von Gesprächen über dem Unterschied von Lehrkräften und Menschen, Scharfkopf-Regeln und vieles mehr was wir hier nicht nennen sollten, den was in den Alpen passiert bleibt eigentlich auch dort.
Fazit des Tages: Wir sind über uns hinausgewachsen – wie echte Bergziegen. Ein bisschen schmutziger, ein bisschen stolzer, und mit deutlich mehr Respekt vor Steinen, Schnee und Suppen.
Und morgen? Morgen merken wir’s in den Waden wenn es weiter geht auf über 3000hm.
Erik & Ammar
Tag 3
Unser Tag startete auf 2380 m Höhe bei der Ansbacher Hütte. Bereits um 7:15 Uhr ging es steil und rutschig bergab Richtung Schnann. Der Abstieg wurde wegen der Sperrung der Schnanner Klamm noch verlängert und anspruchsvoller. Nach gut drei Stunden kamen wir im Tal an und fuhren mit dem Bus nach Landeck. Dort stärkten wir uns im McDonald’s und kauften im Supermarkt Verpflegung für den restlichen Tag. Mit dem Zug ging es weiter nach Imst, von wo aus wir unsere Wanderung nach Wenns fortsetzten. Unterwegs trafen wir auf die freundliche Bewohnerin von letzten Jahr, die uns Wasser auffüllte, und genossen später den Ausblick von der Plattform „Adlerhorst“. Gegen 16 Uhr erreichten wir dann unsere Unterkunft beim Franz. Nach dem Duschen freuten wir uns aufs Abendessen.
Ali & Max
Tag 2
Nach einer erholsamen Nacht im gemütlichen Haus Elsa, in dem wir gut geschlafen und neue Kraft gesammelt hatten, starteten wir frisch in den neuen Tag an dem wir direkt von einer Regendusche überrascht wurden. Dann machten wir uns auf zu einer kurzen Wanderung in das nahegelegene Dorf Holzgau. Dort nutzten wir die Gelegenheit, um uns mit ausreichend Verpflegung für den Tag vorzubereiten. Gut ausgerüstet fuhren wir im Anschluss mit dem Bus weiter nach Madau, dem Startpunkt unserer eigentlichen Wanderung. Anfangs führte uns der Weg über schöne, sonnige und angenehm entspannte Pfade. Die Strecke wechselte zwischen auf und ab. Doch nach einer Weile erreichten wir den Wendepunkt der Tour, ab dem es deutlich anspruchsvoller wurde. Ab hier ging es über steile Wege bergauf, wobei es uns der Regen nicht leichter machte. Schritt für Schritt kämpften wir uns durch das Gelände, bis wir schließlich das Flarschjoch erreichten, ein beeindruckender Bergkamm auf einer Höhe von 2464 Metern. Zwar war dieser Abschnitt der Wanderung sehr anstrengend, und man merkte vielen an, dass die Lust am Weiterlaufen langsam nachließ, jedoch erfreuten wir uns über die Kleinigkeit, ab hier die Lehrer (und Schulleitung) Dutzen zu dürfen. Nach einem letzten Abstieg über ein paar Höhenmeter erreichten wir schließlich die Ansbacher Hütte. Dort angekommen, stärkten wir uns mit einem köstlichen Kaiserschmarrn, der nach der Anstrengung besonders gut schmeckte. Zum Abschluss des Tages spielten wir noch einige unterhaltsame Runden Schafkopf, bevor wir alle müde, aber zufrieden in unsere Betten fielen.
Veronika Ott, Niklas Wölfert
Tag 1
Nach einem stärkenden Frühstück in Oberstdorf fuhr unser Bus pünktlich um 7:58 Uhr ab nach Spielmannsau, wo unsere Tour startete. Von dort aus ging es bei Regen und viel Matsch steil nach oben zur Kemptner Hütte, die wir dann nach knapp 4 Stunden erreicht haben. Dort haben wir uns aufgewärmt und gut gestärkt mit Flädlesuppen und Allgäuer Krautknödeln, etc…Zum Glück hat der Regen währenddessen aufgehört und wir konnten im Trockenen auf die Österreichische Grenze zulaufen. Nach diesen 1200 Höhenmetern Aufstieg haben wir den Abstieg dann Anfangs sehr genossen. Das hat aber nicht lange angehalten, als die Gumpe, unsere nächstes Ziel, nicht nähern zu kommen schien. Herr Platzöder (der Mathematiker) hat sich bei der Zeit auch oft noch zusätzlich verschätzt, was uns allen falsche Hoffnungen gemacht hat. Nach der eiskalten Gumpe machten wir uns weiter auf dem Weg zur Hängebrücke Richtung Holzgau. Dort angekommen kauften wir für das Abendessen ein, welches von unserem Kochteam zubereitet wurde.
Das war unsere erster richtiger Tag in den Alpen.
Hanna & Nelly
Tag 0
Endlich hat der AlpenCross begonnen!
Dank der Deutschen Bahn durften wir alle zunächst nach Nürnberg fahren und von dort aus weiter über Augsburg nach Oberstdorf. Im Zug wurde mit den Lehrern direkt die erste Runde Schafkopf gespielt – die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler war bislang zwar noch etwas verhalten, aber das wird sich im Laufe der Woche sicher ändern. Immerhin sind wir trotz allem relativ pünktlich angekommen.
Vom Bahnhof ging es dann mit dem Bus zur Jugendherberge, wo wir unsere Zimmer bezogen und ein äußerst deliziöses Abendessen genießen durften. Nach einer ausgiebigen Volleyballrunde und ein paar Basketballspielen hat uns Herr Platzöder die morgige Route sehr professionell vorgestellt und genau erklärt, was uns erwartet.
So ging der erste Tag auch schon zu Ende – jetzt freuen wir uns alle auf morgen!
Viele Grüße nach Bamberg!
Niklas und Levin