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Die Frage, wie man sich am besten ernähren sollte, um den eigenen Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, gleichzeitig aber die Umwelt nicht übermäßig zu belasten, ist ein zentrales Thema unserer Zeit. Aus diesem Grund wird es auch von verschiedenen Fachlehrplänen der Jahrgangsstufe 5 aufgegriffen. Die Klasse 5e und die Sportgruppe weiblich 5deh haben sich daher im Sport-, Biologie- sowie Geographieunterricht intensiv mit dem Thema „Gesunde und Nachhaltige Ernährung“ auseinandergesetzt und eigenständig Plakate sowie Quizfragen für eine Ausstellung erstellt. Zudem fertigten die Klassen 5e, 5g und 5h ein Gemeinschaftsprojekt im Fach Kunst zum Thema Obst und Gemüse an. Ergänzt wurden die Schülerarbeiten durch Exponate der AOK, die den Zucker- bzw. Fettgehalt verschiedener Lebensmittel veranschaulichten.

Die fertige Ausstellung wurde von allen neun 5. Klassen besucht. Anschließend planten die Klassen unter Anleitung der Umweltsprecher, wer was zum gemeinsamen Frühstück beisteuern möchte und wendeten das Gelernte direkt in der Praxis an.
Als Abschluss des Projekts fand am 20. Juli in den ersten beiden Schulstunden jeweils im Klassenverband das Gesunde und Nachhaltige Frühstück statt. Die Tische waren reichlich gefüllt und das Angebot reichte von selbstgebackenem Körnerbrot über saisonales Obst- und Gemüse bis hin zu selbstgemachter Marmelade oder Honig vom Imker aus dem eigenen Dorf. Die Schülerinnen und Schüler griffen begeistert zu und manch einer traute sich auch einmal an neue, unbekannte Produkte heran, wie beispielsweise selbstgemachten Humus.

 

Lana Löser, Elisabeth Schneider & Ann-Marie Frank
im Auftrag der AG Gesunde und nachhaltige Ernährung

 

 

Auch in diesem Jahr hat unsere Schule wieder an dem alljährlichen Diercke-Wettbewerb des Westermann-Verlags teilgenommen, bei dem alle Schülerinnen und Schüler der fünften, siebten und zehnten Klassen mithilfe des Atlas geographische Fragen bearbeiten sollten. Besonders erfolgreich waren hierbei David Kilian, 5f, Valeria Pilguck, 7e, und Finn Heidenreich, 10b, die als Sieger ihrer jeweiligen Jahrgangsstufe hervorgingen. Ein beson­derer Glückwunsch geht zudem an Finn Heidenreich, der auch noch Schulsieger wurde.

Wer selbst einmal sein Wissen testen möchte, hier sind einige Fragen aus dem Wettbewerb:

  1. Ordne folgende Meere nach ihrer Größe: Karibisches Meer – Mittelmeer – Ostsee – Rotes Meer. Beginne mit dem kleinsten.
  2. Wie häufig passt Hamburg flächenmäßig in Bayern?
  3. Wie hoch ist der Selbstversorgungsgrad Deutschlands (in Prozent) in Bezug auf Lebensmittel?
  4. Nenne die größte Insel im Pazifik.
  5. Welcher der vier Flüsse fließt durch Russland, Belarus und die Ukraine: Dnepr, Donau, Kama, Wolga?

 

Antworten:

  1. Ostsee – Rotes Meer – Mittelmeer – Karibisches Meer
  2. 93x
  3. 88%
  4. Neuguinea
  5. Dnepr

 

G. Merz

„Im Frühjahr erfolgt die Aussaat und im Herbst die Ernte.“

So ist es auch in unserem P-Seminar. Im Februar haben wir, das P-Seminar „Erstellung von Informationsfilmen zur Gärtnerstadt Bamberg“, damit begonnen, die Gärtnerstadt Bamberg zu erkunden, um anschließend mit selbst erstellten Videos einige Bamberger Gärtnereien vorzustellen.

Die von vielen Touristen besuchte Gärtnerstadt ist nämlich ein wesentlicher Grund dafür, dass Bamberg 1993 den UNESCO-Welterbetitel erhielt. In diesem Zusammenhang führten uns Exkursionen – quer durch’s Gemüse­beet – zu folgenden Zielen:

  • Welterbezentrum Bamberg
  • Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau – Ver­suchsbetrieb Bamberg
  • Solawi = Solidarische Landwirtschaft
  • Rundweg durch Bambergs Gärtnerstadt
  • „Tag der Offenen Gärtnereien“
  • Gärtner- und Häckermuseum Bamberg
  • Gärtnerei Karl Dechant
  • Gärtnerei Gertrud Leumer: Mussärol – Bamberger Kräutergärtnerei
  • Brauerei Mahr’s Bräu

 

Die jungen „Süßholzraspler und Zwiebeltreter“ stellen nun hier einige ihrer P-Seminar-Früchte bzw. Produkte vor.

 

Leni Hebst: Hofstadt-Gärtnerei Carmen Dechant

 

Simon Lamprecht: Gemüs‘bauer Hofmann

 

 

Leonard Moser: Biolandgärtnerei Sebastian Niedermaier

P-Seminar Merz

 

Fragt man Schüler der fünften Klasse, was ‘Entwicklungsländer’ sind, so bekommt man häufig die Antwort: „Na, wir zum Beispiel – Deutschland, die USA, Frankreich, usw.“ Verblüfft? Die Fünftklässler geben jedoch eine für sie plausible Antwort: „Deutschland, die USA und Frankreich sind entwickelt, also sind dies ‘Entwicklungsländer’.“ In der Q11/12 erhält man zwar die richtige Definition und die OberstufenschülerInnen nennen auch die entspre­chenden Länder, wie Niger, Malawi oder Uganda, aber häufig wird das Thema Entwicklungshilfe eher theoretisch behandelt. Man spricht über diverse Entwicklungstheorien, verschiedene Entwicklungsdefizite, Indikatoren und Wirtschaftsfaktoren, aber wer von uns war tatsächlich schon einmal in Afrika oder gar in einem echten Entwick­lungsland?

Daher sind wir immer froh, wenn Frau Janina Möck am DG einen Vortrag über das von ihr gegründete Entwick­lungshilfeprojekt „We care for them“ spricht. Hier wird auch für jeden klar, was „Hilfe zur Selbsthilfe“ in der Praxis bedeutet.

Als Frau Möck nämlich nach ihrem Abitur im Jahr 2013 ein freiwilliges soziales Jahr in Afrika absolvierte und hierbei für eine große Entwicklungshilfe-Vereinigung arbeitete, musste sie hautnah miterleben, dass viele der dort initiierten Projekte überhaupt nicht zielführend waren, weil man die Bevölkerung vor Ort in keinster Weise mit einbezogen hat. Daher gründete Frau Möck kurzerhand im Jahr 2014 ihr eigenes kleines Entwicklungshilfeprojekt mit dem Namen „We care for them“. Hier kümmert sie sich mit ihrem Team aus Einheimischen momentan um 18 Waisenkinder und deren schulische Ausbildung. Sie hat mittlerweile mit Spendengeldern zwei Wohnhäuser mit eigenem Wasseranschluss und einer regenerativer Stromversorgung errichten lassen und eine kleine Selbstver­sorger-Landwirtschaft aufgebaut.

Aufgrund dieses außergewöhnlichen und erfolgreichen Engagements wurde „We care for them“ nun sogar für den „Deutschen Engagement Preis 2022“ nominiert.

Was Frau Möcks Vortrag jedoch so überzeugend macht, ist die Tatsache, dass sie keine Schönfärberei betreibt, sondern auch die „hausgemachten“ Probleme Ugandas offen anspricht, z.B. das extreme Bevölkerungswachs­tum. So liegt der Altersdurchschnitt in Uganda bei nur 15 Jahren (im Vergleich dazu: 44 Jahre in Deutschland), das heißt die SchülerInnen der Q11/12 sind bereits älter als die meisten Bewohner von Uganda. Es gibt Familien mit bis zu 16 Kindern. Polygamie ist keine Seltenheit und Blutsverwandtschaft ist für uns oft nur eine Floskel, in Uganda hat diese jedoch dramatische Auswirkungen. Wenn zum Beispiel ein Mann seine Frau und die gemein­samen Kinder verlässt, was häufiger vorkommt, und die Frau einen neuen Partner findet, so wird dieser sich niemals um die Kinder seines „Vorgängers“ kümmern, sondern nur um seine eigenen, blutsverwandten Kinder. Lediglich bei Beerdigungen muss jeder Blutsverwandte, und somit alle Kinder eines Mannes, erscheinen. Dabei erfahren die Kinder oft zum ersten Mal, dass sie noch zahlreiche weitere Geschwister haben. Vorher ist dies unmöglich festzustellen, denn es gilt als „völlig respektlos“, einen Mann zu fragen, wie viele Kinder er denn habe. Glücklicherweise ist, so Frau Möck, die neue Generation von ugandischen Männern nicht mehr so in dieser ver­antwortungslosen Tradition verhaftet und Frau Möcks Projekt leistet diesbezüglich einen wichtigen Beitrag.

Wenn Frau Möck von ihrem „Waisenhaus“ spricht, so erläutert sie, dass dort eigentlich nur ein echtes Waisenkind wohnt, bei allen anderen Kindern gibt es sicherlich noch irgendwo eine Familie, aber man weiß aufgrund der oben geschilderten Situation nicht, wo sie aufzufinden wäre. Daher ist es um so erfreulicher, wenn man die Erfolgsge­schichten von Kindern hört, die aufgrund von „We care for them“ aus miserablen Verhältnissen befreit wurden und nun eine echte Zukunftsperspektive haben. Diese Geschichten kann man auch unter folgendem Link bei „Unsere Patenkinder – Die Stories“ nachlesen.

https://wecareforthem.de/

Außerdem spricht Frau Möck ehrlich über die Mentalität der Bewohner von Uganda, dem 17-ärmsten Land der Welt. Man lässt sich dort Zeit, ist entspannt, weniger reflektiert und nicht so sehr auf Leistung getrimmt wie bei uns. Dies wird beispielsweise im Bereich der Landwirtschaft deutlich. Uganda liegt am Äquator und es gibt zwei Regenzeiten. Vor der Regenzeit muss man aussäen, damit man nach der Regenzeit ernten kann. „Entspannte Ugander“ säen oftmals zu spät aus, wollen dann aber ihren Fehler nicht eingestehen und, wenn die Ernte schließ­lich zu gering ausfällt, sagen sie einfach: „Es hat zu wenig geregnet.“

Erstaunt erfahren wir, dass es bei uns eine sogenannte „Schuldkultur“, in Uganda jedoch eine vorherrschende „Schamkultur“ gibt, wobei Frau Möck den Unterschied sehr anschaulich erklärt. Wenn wir zum Beispiel das Han­dy eines Freundes versehentlich kaputt machen, entschuldigen wir uns normalerweise, versuchen es reparieren zu lassen oder ersetzen es. Ein Ugander würde niemals einen Fehler zugeben oder sagen, dass er etwas falsch gemacht hat – eher würde er das Handy wegwerfen oder vergraben und sagen, dass er dieses Handy niemals gesehen habe.

Aufgrund dieser kulturellen Unterschiede hat Frau Möck ihre elf MitarbeiterInnen vor Ort besonders sorgfältig ausgewählt und kann sich nun aber voll und ganz auf sie verlassen. Deshalb läuft ihr Entwicklungshilfeprojekt selbst dann gut weiter, wenn sie und ihr Mann in Deutschland sind. Dies ist alles andere als eine Selbstverständ­lichkeit, denn andere Entwicklungshilfeprojekte brechen häufig in sich zusammen, wenn die Leiter aus Europa wieder in ihre Heimat zurückfliegen und das, was an nützlichen oder wertvollen Gegenständen vor Ort vorhanden ist, wird anschließend oftmals von den Einheimischen geklaut.

Die Waisenkinder von Frau Möck können aufgrund der Spendengelder für „We care for them“ zudem gute Schu­len besuchen und müssen nicht auf staatliche „Alibi-Schulen“ gehen, die meist noch nicht einmal in einem stabi­len Haus untergebracht sind, in der die Lehrer selbst kaum lesen oder schreiben können und die nur gegründet wurden, damit der Staat sagen kann, er würde sich doch um die Ausbildung der Kinder kümmern. Auch Nachhal­tigkeit zeichnet Frau Möcks Projekt aus. So versorgt der Sonnenkollektor auf dem Waisenhaus nicht nur dieses Wohnhaus mit Strom, sondern zudem noch das Dorf. Die neueste Aktion von „We care for them“ bestand darin, auf einem ein Hektar großen Feld 1.000 Bäume anzupflanzen, denn diese sind für den Boden und somit für die Landwirtschaft sehr vorteilhaft, sie spenden Schatten und bieten einen perfekten Windschutz.

Bei „We care for them“ kann man nicht nur eine Patenschaft für ein Kind übernehmen, sondern auch, zum Bei­spiel nach dem Abitur, ein Praktikum absolvieren. Dabei hat man sogar die Gelegenheit, eine Safari, z.B. zum Victoriasee, zu unternehmen. Oder vielleicht besucht man die Nomaden im Norden von Uganda, das etwa drei Viertel so groß wie Deutschland ist, denn dort gibt es einen mit den Massai verwandten Nomadenstamm. Diesen wird man auf den ersten Blick erkennen, denn sie leben wie früher, kleiden sich nicht, haben traditionelle Narben­tattoos und zur besseren Identifikation ziehen sie sich die vorderen Zähne.

Wir danken Frau Möck für ihren interessanten Vortrag, bei dem man über Land und Leute in Uganda Dinge erfah­ren hat, die man in keinem regulären Schulbuch für Geographie sonst findet.

We care for them: IBAN: DE 7276 39 1000 0007 7528 49; BIC: GENODEF1FOH; Volksbank Forchheim eG

G. Merz

Einst war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt. Der römische Autor Tacitus schrieb: “Die Bäume waren so gewaltig, dass die Legionäre unter ihren Wurzeln hindurch reiten konnten.”

Doch die Zeiten haben sich ge(KLIMA)wandelt, so dass sich die Geographie-Schüler der Oberstufe auf den Weg durchs Unterholz des Eltmanner Stadtwaldes wagten, um das Ökosystem des Waldes zu erkunden.

Die Naturrangerin des Naturparks Hassberge Katja Winter und der Förster des Jahres 2021 Christian Bartsch zeigten uns ihren Arbeitsplatz, einen einzigartigen Lebensraum für Flora und Fauna und Möglichkeiten für die vielfältige Nutzung des Forstes im Einklang mit der Natur.

Was macht einen Wald klimaresilient?

Was unterscheidet eine Linde von einer Rotbuche und an welchem Standort gedeiht sie?

Was ist ein Schweizer Gertel und wie schweißtreibend ist die Nutzung desselben bei 36°C?

Was für einen Wald werden zukünftige Generationen vorfinden?

Diesen und viele weitere Fragen sind wir nachgegangen …

 

 

 

Die Geographiekurse der Q11

Der Diercke-Wettbewerb ist Deutschlands größter Geographiewettbewerb für Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland. Alle fünften, siebten und zehnten Klassen unserer Schule sollten hierbei mit Hilfe des Atlas zwanzig vom Westermann-Verlag vorgelegte Wettbewerbsaufgaben lösen. Die besten Ergebnisse erzielten Kilian Dietz (5c), Moritz Thoma (7a) und Carolin Schönmüller (10b), die jeweils Klassenstufensieger ihrer Jahrgangsstufe wurden. In der zweiten Runde legte Moritz Thoma anschließend den Diercke-Schulsieger-Test mit dem besten Ergebnis ab und ist somit unser „DG-Diercke-Champion“. Herzlichen Glückwunsch!

 

 

Hier eine kleine Auswahl der gestellten Fragen:

  1. Die Länder Europas zeichnen sich durch vielfältige landschaftliche Besonderheiten aus. Ordne diese den jeweiligen Ländern zu.
  • Lavendelfelder – Seenreichtum – Vulkanismus – Gletscher
  • Finnland – Italien – Schweiz – Frankreich
  1. Benenne das abgebildete Land:

 

  1. Die Verteilung der Rohstoffe auf der Erde ist unterschiedlich. Manche Länder verfügen über ein hohes Vorkommen eines bestimmten Rohstoffes. Verbinde die folgenden Länder mit dem jeweiligen Rohstoff.
  • Deutschland – Botsuana – Venezuela – Chile
  • Braunkohle – Erdöl – Kupfer – Diamanten
  1. Im Laufe der Erdgeschichte gab es mehrere Superkontinente. Benenne einen.

 

  1. Immer mehr Menschen leben weltweit in Städten. Kreise den Anteil der in Städten lebenden Weltbevölkerung ein (Stand: 2021): 47 % – 57 % – 67 %

 

  1. Vergleiche die Fläche der beiden Länder. Spanien ist … (kleiner/größer) als Frankreich.

 

  1. Kreuze die Stadt an, die am weitesten von Hamburg entfernt liegt.
  • Berlin – Hannover – Bremen – Rostock
  1. Wälder stellen einen bedeutenden Lebensraum für verschiedene Pflanzen, Pilze und Tiere dar. Schätze ab, wie viel Prozent der Gesamtfläche Deutschlands mit Wald bedeckt ist.

 

  1. Mit seinem Floß „Kon Tiki“ ließ sich der Abenteurer Thor Heyerdahl im Jahr 1947 von Peru aus über den Pazifik treiben. Nenne den Namen des Windes, den er dabei nutzte.

 

  1. Kreuze die am östlichsten gelegene Stadt an: Berlin – Prag – Warschau – Zagreb

 

Lösungen:

  1. Lavendelfelder – Frankreich; Seenreichtum – Finnland; Vulkanismus – Italien; Gletscher – Schweiz
  2. Kroatien
  3. Venezuela – Erdöl; Chile – Kupfer; Deutschland – Braunkohle; Botsuana – Diamanten
  4. Pangäa
  5. 57 %
  6. kleiner
  7. Berlin
  8. 30 %
  9. Südostpassat
  10. Warschau

 

G. Merz

Räuber Hotzenplotz – gefangen im Gradnetz

Ach, wenn es doch sooo einfach wäre, alle Verbrecher dieser Welt ausfindig und dingfest zu machen! Die Klassen 5a und 5e würden sofort bei der Suche mithelfen.

Aber worum geht es? Nach unseren Filmen über die Staudengärtnerei Strobler und die Gärtnerei Eichfelder hat uns das „filmische Fieber“ ergriffen. Wir wollten da weitermachen, wo wir vor den Weihnachtsferien aufgehört hatten. Momentan war jedoch gerade das Gradnetz in Geographie dran. Nun, dieses kann man leider nicht sehen, aber, so stellten wir fest, man kann es filmisch sichtbar machen. Allerdings klingen Breitenkreis, Null-Meridian und 50 Grad Nord nicht nach dem typischen Blockbuster-Material. Man könnte allerdings diese sperrigen Begriffe in eine kindgemäße Geschichte einbauen. Da die Schülerinnen und Schüler Räuber Hotzenplotz lieben und die Lehrerin Kaffee, entstand folgender Film:

 

Natürlich haben wir schließlich mithilfe des Gradnetzes den Räuber Hotzenplotz sowie die Kaffeemühle, die er von Kasperls Großmutter geklaut hat, gefunden, denn die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5a und 5e sind nun mit den Längen- und Breitenkreisen bestens vertraut.

G. Merz

 

 

 

Für den Fremdsprachenwettbewerb gab es für eine engagierte Schülerinnengruppe dieses Mal besonders hohe Hürden zu überwinden. Diese bestanden jedoch nicht, wie man vielleicht annehmen könnte, in der Fremdspra­che, sondern in den Tücken der Technik. Aber der Reihe nach.

Auf die Idee, mit einem selbst komponierten englischen Film beim Fremdspachenwettbewerb 2020 (!) etwas zur Rettung unseres Planeten beizutragen, kamen die vier Schülerinnen, Anna, Annalena, Helena und Theresa, durch eine Reportage für Kinder im Fernsehen, bei der es um die Verschmutzung der Meere durch Plastik­müll ging. Außerdem haben sie bei youtube den schockierenden Film über eine Schildkröte angesehen, in dem eine Schildkröte aufgrund misslicher Umstände einen langen Plastikstrohhalm in ihrem Nasenloch hat und ein paar Umweltschützer versuchen, diesen mühsam zu entfernen. Als die vier Mädchen dann in der sechsten Klasse anfingen, die Nachrichten zu verfolgen, haben sie festgestellt, dass das Thema Umwelt immer wichtiger wird und uns Menschen in allen Bereichen unseres Lebens betrifft. Auch in Geographie hat sich die Klasse des Themas „Plastikmüll“ ange­nommen und im Rahmen einer Exkursion auch den Unverpackt-Laden in Bamberg besucht.

Die Schülerinnen haben sich als Plot für ihren Film überlegt, dass von ihrer Vierergruppe zwei Mädchen die Um­welt ver­schmutzen und zwei Mädchen, die aktive Umweltschützerinnen sind, versuchen, die anderen beiden davon zu überzeugen, dass ihr Verhalten falsch ist, was ihnen am Ende des Films auch gelingen soll.

Ihren Film “Save our planet” haben die Schülerinnen eigentlich schon in der sechsten Klasse erstellt und sie ha­ben auch alles getan, um den Film für den Fremdsprachenwettbewerb 2020 rechtzeitig abzuschicken, denn er war pünktlich fertig. Aber dummer Weise konnte man den Film auf dem Computer der Mutter einer Schülerin perfekt abspielen, aber man konnte ihn von dort aus weder auf die Wettbewerbsseite hochladen noch anderweitig verschicken. Obwohl, ganz so war es nicht, man konnte ihn versenden, aber der Ton war dann plötzlich weg. Und was bringt ein Stummfilm für einen Fremdsprachenwettbewerb? Nichts. Auch alle Computerexperten wussten nicht mehr weiter.

Aber unsere DG-Mädels haben nicht aufgegeben und, nachdem die erste Enttäuschung ein wenig verklungen war, beschlossen, dass sie es noch einmal versuchen werden, den Film zu retten. Doch dann kam der zweite Corona-Lockdown. Die vier Schülerinnen durften sich nicht mehr in der Schule treffen und auch sonst konnten sie den Film nicht bei einem der Mädels daheim fertigstellen. Folglich konnten der Film auch für den Fremdsprachenwettbewerb 2021 nicht eingereicht werden. So ein Pech.

Nach dem Lockdown ging es erneut an die Arbeit. Der tonlose Film wurde hergenommen, mithilfe eines anderen Computerprogramms geladen und noch einmal ganz neu aufgesprochen. Jetzt stimmen zwar die Mundbewegun­gen nicht mehr exakt mit dem gesprochenen Wort überein, aber dies ist trotzdem viel besser als ein Stummfilm. Endlich hat der Film nach langer Zeit doch noch sein “happy ending” bekommen. Für die Schülerinnen war es im Herbst 2021, während der letzten Tonaufnahmen, sogar ganz lustig, sich im Film als damalige Sechstklässlerinnen zu sehen, denn aus den Kindern von damals waren in der Zwischenzeit junge Damen ge­worden.

Nun hoffen alle, dass “Save our planet” mit Ton beim Fremdsprachenwettbewerb 2022 an­kommt, und zwar so­wohl technisch als auch bei der Jury. Außerdem wünschen sich die Schülerinnen natürlich auch, dass sie mit ihrer ersten englischen Filmproduktion ein wenig dazu beitragen können, dass unser Planet gerettet wird. Im November 2021 war ja der Weltklimagipfel in Glasgow, der erneut deutlich gemacht hat, dass der Appell ihres Films immer noch aktuell ist. Leider.

Obiger Text entspricht etwa dem Begleitartikel, den wir für den Fremdsprachenwettbewerb 2022 verfasst haben. Mittlerweile hat sich aufgrund der politischen Umstände in der Ukraine unser Wunsch “Save our planet” auf dramatische Weise noch weiter verstärkt.

G. Merz

Mit diesem Beitrag hat die Klasse 6c im Schuljahr 2019/20 am “67. Europäischen Wettbewerb” teilgenommen, bei dem Schülerinnen und Schüler dazu aufgerufen waren, sich gemäß dem Motto “EUnited – Europa verbindet” auf das zu besinnen, was uns verbindet. Wir haben dabei aus dem Modul 2 für die 5. bis 7. Klassen folgendes Thema ausgewählt:

2-1 Baba Yaga meets Froschkönig Europäische Märchenfiguren begegnen einander. Was erleben sie? Lass die Hexe Baba Yaga toben, Aschenputtel das Lichtschwert schwingen oder Hans sein Glück in Finnland suchen…

2020 haben sich an dem Europäischen Wettbewerb insgesamt 75.159 Schülerinnen und Schüler beteiligt. Wir haben es zwar nicht bis zur Preisverleihung geschafft, aber das macht nichts. Wir hatten jedenfalls unseren Spaß bei der Erstellung des Films.

Klasse 6c & G. Merz