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Meisterstück für die „HASSler“ beim traditionsreichem Klaus-Haferkorn-Turnier, das am Jahresende zu den Höhepunkten im Bamberger Sportkalender zählt: Doppelter Gewinn der begehrten Silberschale binnen eines halben Jahres! Ein Novum in der über sechs Jahrzehnte langen Historie des wohl größten Turniers in Deutschland für Basketball-Klassenmannschaften! Die Mannen um Spielführer Kevin Eichelsdörfer behielten nach der „Sommer-Edition“ im Juli (coronabedingt nachgeholtes Turnier von 2021) auch bei der 64. Auflage dieser Veranstaltung des Dientzenhofer- und Clavius-Gymnasium mit 30 Teams und 60 Begegnungen die Oberhand. Der letztlich ungefährdete Finalsieg des OR-Meisters von 2009 gegen die vier Jahre älteren „Haferkorn`s Finest“, die ihrem Namen alle Ehre machten, war der insgesamt vierte Turniersieg für den Titelverteidiger.

Steffen Wenker als stellvertretender DG-Schulleiter überreichte die begehrte Silberschale an den „HASSler“-Spielführer Kevin Eichelsdörfer.
Foto: Katja Wagner

„Ein verdienter Erfolg! Über die große Zuschauerresonanz und die typische Haferkorn-Atmosphäre haben wir uns genauso riesig gefreut wie über den reibungslosen Turnierverlauf, dazu ohne große Verletzungen“, bilanzierte Bertram Wagner, der zusammen mit Reinhold Eckert und den Sport-Lehrkräften diese Großveranstaltung organisiert.

Ehe im Endspiel vor vollbesetzter Georgendamm-Tribüne der „HASSler“-Erfolg feststand, mussten die von Topscorer Thomas Zenkel (18 Punkte), dem Turnier- „MVP“, angeführten „HASSler“ sich nach dem Seitenwechsel (14:15) mächtig strecken. Ein überragend auftrumpfender Christopher Neudecker (16) hielt den späteren Zweitplatzierten lange im Spiel, doch letztlich entschied die individuelle Qualität und breitere Bank (42:25). Die weiteren Sieger-Punkte markierten: Kevin Eichelsdörfer (8), Tim Seidelmann (6), Stefan Stelzer (5), Patrick Eichfelder (3) und Ronald Roschnafsky (2).

Zu den Turnierüberraschungen zählten auch die beiden anderen Halbfinalisten „Die Rüftl“ mit Michael Ludwig, Christoph Sieben und Jonas Wiese als Leistungsträger-Trio sowie die Youngster „Los Angeles Lechners“ mit Noah Horlamus, Yannik Lechner und Paul Meyer.

Eingerahmt von Steffen Wenker (links) und den beiden Turnierorganisatoren Bertram Wagner und Reinhold Eckert (ganz rechts) feierten die „HASSler“ mit ihrem Spielführer Kevin Eichelsdörfer (vorne Mitte, mit Schale) ihren vierten Titel beim traditionsreichen Klaus-Haferkorn-Turnier.
Foto: Katja Wagner

Die hohe Qualität dieses Turniers lässt sich auch daran festmachen, dass ehemalige BBL-Spieler wie Erik Land, Nils Haßfurther und Johannes Richter zu Haferkorn-Teams gehören. Vor allem Letztgenannter, noch vor kurzem mit dem MBC im Bundesligageschäft, war zusammen mit TTL-Regionalliga-Spieler Christoph Dippold im wohl vorweggenommenen Endspiel gegen den „HASSler“ drauf und dran, Richtung Turniersieg zu eilen. Doch die „Üblichen Verdächtigen“ wurden im Viertelfinale knapp vom Eichelsdörfer-Team in Schach gehalten. Ein sehenswerter Kampf auf Biegen und Brechen!

Einen völlig anderen „Schlagabtausch“ liefern sich Mannschaften, die Generationen unterscheiden. So entwickelte sich zwischen den „Astronauten“ mit Spielführerin Mara Edelmann ein nettes lockeres Spiel gegen die 42 (!) Jahre älteren „Aireußer“ mit Bertram Wagner und Robert Heckel, die nach der „Aasgeier“-Absage erstmals die „Turnier-Oldies“ waren. Auch solche Spiele sind das Alleinstellungsmerkmal eines Haferkorn-Tages.

Thomas Zenkel führte nicht nur seine Mannschaft zum Turniersieg, sondern stand auch im Finale des spannenden Dreier-Wettbewerbs, den Michael Ludwig knapp für sich entscheiden konnte (16:15).

Beim abendlichen „Treffen“ mit sehenswerten Kabarett-Einlagen der „HASSler“ und der „Verlierertypen“ ging der Blick schon auf Turnier Nr. 65 am 22. Dezember 2023.

So sehen „Haferkorn“-Sieger aus … Gewinner-Jubel im Georgendamm!
Foto: Katja Wagner

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt, so auch bei der großen „Haferkorn“-Familie, die sich seit über sechs Jahrzehnten traditionsgemäß am letzten Schultag vor Weihnachten trifft. Das wohl größte Schulturnier Deutschlands muss sich aber auch heuer der Pandemie beugen. Die Entwicklung der Fallzahlen mit den einhergehenden rechtlichen Rahmenbedingungen machen es nicht möglich, das 63. Turnier auf acht Spielfeldern in vier Hallen ordnungsgemäß durchzuführen. So siegten Vernunft und die Frage der möglichen Machbarkeit; diese Großveranstaltung mit über 250 Aktiven, einer Vielzahl von Schiedsrichtern und Kampfgerichts-Beteiligten sowie die Einbindung der Schülerschaft und Basketballfans ist am 23. Dezember schlichtweg nicht zu realisieren.

Schweren Herzens kamen Brigitte Cleary und Thomas Meier als Führungsspitze der veranstaltenden Schulen vom Dientzenhofer- und Clavius-Gymnasium mit den beiden Hauptorganisatoren Reinhold Eckert und Bertram Wagner, die 2012 den „Haferkorn“-Stab von Bambergs Basketball-„Vater“ Bert Peßler bekommen haben, übereinstimmend zu dem Entschluss, dass man Turnier Nr. 63 erst einmal für den Dezember 2021 streichen, aber für das gesamte Schuljahr gesehen nicht vollständig absagen wolle. Anfang des Jahres wolle man noch einmal beraten, ob eine Durchführung trotz vieler Fix-Termine noch möglich sein kann. Dann gäbe es eben 2022 ein doppeltes Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturnier, vorausgesetzt man könne dies auch verantworten. Terminiert ist jedoch bereits der nächste offizielle Termin: 23. Dezember 2022.

Ob dann wieder Körbe geworfen werden können und welche rechtlichen Vorgaben herrschen, steht natürlich in den Sternen. Das 63. Turnier hätte dann eine zweijährige Verspätung, die „Haferkörner“ sitzen jedenfalls auf ihren gepackten Sporttaschen. Die Hoffnung auf das nächste Corona freies „Haferkorn“ stirbt zuletzt.

Katja Wagner

Corona bändigt Basketball: Zweite „Haferkorn“-Absage zum obligatorischen Termin am letzten Schultag vor Weihnachten. Den beiden Hauptorganisatoren Reinhold Eckert (links) und Bertram Wagner – hier kurz vor dem 60er-Jubiläum im Jahre 2017 – blieb keine andere Wahl.

Foto: Katja Wagner

 

Jede Serie hat bekanntlich einmal ein Ende – unabhängig ob ein sportliches Weltereignis, familiäre Feiern oder Traditionsveranstaltungen, Covid-19 stoppt landauf, landab Veranstaltungen. So verwundert es letztlich nicht, dass auch die 63. Auflage des weit über Bambergs Grenzen hinaus bekannten Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturniers, gewohnt am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien ausgetragen, in diesem Jahr ausfallen muss. Am 23. Dezember 1958 war die Geburtsstunde, das Turnier entwickelte sich zu einer „Keimzelle“ des Bamberger Basketballs und über 2 300 Begegnungen gingen über die Haferkorn-Bühne, ehe nun Corona stärker als Tradition und Sport ist.

Schweren Herzens, aber angesichts der Lage ohne „Wenn und Aber“ kamen Brigitte Cleary und Thomas Meier als Führungsspitze der veranstaltenden Schulen vom Dientzenhofer- und Clavius-Gymnasium mit den beiden Hauptorganisatoren Reinhold Eckert und Bertram Wagner überein, dass am 22. Dezember dieses Jahres keine Körbe erzielt werden können. Thomas Meier über diese Entscheidung: „Auch wenn das Bedauern über die Absage dieses traditionsreichen Turniers, das so viele Menschen für einen so tollen Sport zu begeistern vermag, sehr groß ist, müssen doch leider Verantwortung und Vernunft in diesem Jahr die Oberhand behalten. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Mit Freude fiebern wir schon einem Corona-freien Turnier im kommenden Jahr entgegen.“

Angesichts der Dimension dieser Großveranstaltung mit über 250 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet gehen Verantwortung und Sicherheit in dieser Pandemie-Zeit eindeutig vor gegenüber sportlichem Ehrgeiz und der alljährlichen Wiedersehensfreude. Für 32 gemeldete Mannschaften, aufgeteilt in acht Hallen, ein Hygiene-Konzept zu entwerfen, das die behördlichen Standards im vollen Umfang berücksichtigt, ist für die Verantwortlichen ein Ding der Unmöglichkeit. Wie soll da die Sicherheit für alle Beteiligten der über 60 geplanten Begegnungen gewährleistet werden? Angefangen von der Umkleidesituation, dem Spielbetrieb über die Zuschauer- und Verpflegungssituation bis hin zum „Treffen“ (inkl. Siegerehrung) am Abend.

Natürlich stehen die Rahmenbedingungen längst, Reinhold Eckert hatte schon zu Jahresbeginn den Spielplan entworfen, die Haferkorn-Statistik auf den neuesten Stand gebracht und die Jubilare 2020 auf dem Ehrungsschirm.

Genauso wie Eckert war auch Bertram Wagner – beide seit über vier Jahrzehnten dabei und seit 2013 in der Organisations-Verantwortung – in der ersten Phase des Lockdowns noch verhalten optimistisch, dass das Turnier, das 2017 das runde „Sechziger“-Jubiläum feiern konnte und dabei hohe Wertschätzung erfuhr, Ende des Jahres stattfinden könnte. „Als sich dann aber im Sommer die Richtlinien für größere Veranstaltungen und den Schulbetrieb herauskristallisierten, schrumpfte der Hoffnungsschimmer zusehends. Ein Jahr ohne Haferkorn, zunächst zwar nicht richtig vorstellbar, nun aber wahr. Man muss sich da schon ein bisschen zwicken, aber es ist die harte Realität.“ Es dürfte viele Aktive, die schon mehrere Jahrzehnte dabei sind, geben, denen ähnliche Gedanken durch den Kopf schießen und die einen nicht derart für möglich gehaltenen, außergewöhnlichen Tag – nicht am Ball, sondern in der Schule oder Büro – zwei Tage vor Weihnachten verbringen werden.

Für das Quartett Eckert/Wagner/Cleary/Meier und die gesamte Haferkorn-Familie ist der Fokus nun auf den 23. Dezember 2021 gerichtet, wenn dann mit einjähriger Verzögerung (hoffentlich) das 63. Turnier stattfinden kann.

Katja Wagner

Die beiden Hauptorganisatoren Reinhold Eckert (links) und Bertram Wagner – hier kurz vor dem 60er-Jubiläum im Jahre 2017 – waren sich zusammen mit den Führungsspitzen der veranstaltenden Schulen Dientzenhofer-Gymnasium (Brigitte Cleary) und Clavius-Gymnasium (Thomas Meier) einig, dass angesichts der Corona-Situation und den damit verbundenen Richtlinien das diesjährige Haferkornturnier, erstmals nach 62 Turnieren,  nicht stattfinden kann.

Foto: Katja Wagner

Haferkorn Corna quer

Der Countdown läuft! Es ist die sage und schreibe 62. Auflage: Die Vorfreude von über 250 „Haferkörnern“ auf das traditionelle Basketball-Schulturnier des Clavius- und Dientzenhofer- Gymnasiums ist wie immer groß. Das liegt zum einen an der Wiedersehensfreude mit den ehemaligen Klassenkameraden, aber auch – bei den spielstarken etablierten Teams – am sportlichen Ehrgeiz. In den letzten vier Jahren sicherten sich „Lieblings-Liebige“ mit Spielführer Johannes Müller die begehrte Haferkorn-Schale. Bleibt die Serie bestehen?

Insgesamt nehmen heuer 31 Klassenmannschaften, aufgeteilt in acht Gruppen (CG-Bert-Peßler-Halle, Georgendamm, DG-Hallen), teil. Die beiden Turnierorganisatoren Reinhold Eckert und Bertram Wagner haben zusammen mit den Sport-Lehrkräften beider Schulen wieder die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass die Großveranstaltung mit einer Dauer von über zehn Stunden reibungslos über die Bühne gehen kann. Bei der Begrüßung wird nicht nur die Silberschale zurückgegeben und dem Namensgeber Klaus Haferkorn sowie dem vor viereinhalb Jahren verstorbenen Turnier-Vater Bert Peßler gedacht, sondern auch bereits ein Teil der Ehrungen, die nur aufgrund der akribischen Eckert-Statistik möglich sind, durchgeführt.

34 Spielplan

„Treffen“ nach dem 60. Turnier in der brose Arena

Zur Tradition gehört auch, dass sich die „Haferkörner“ nach einem anstrengenden Turnier-Tag mit über 60 Spielen zum „Nachkarteln“ im VIP-Raum der brose Arena treffen. Dabei überwiegt natürlich die Wiedersehensfreude, denn viele Spieler reisen extra zum Turnier an und sehen ihre Klassenkameraden während des Jahres kaum.

Die Tagesordnung des „Treffens“ ist traditionell und blieb auch dem 60. Jubiläum unverändert: Zunächst die Ehrungen verdienter Mitarbeiter, Einzel- und Team-Jubilare, anschließend stellt sich der neue OR-Meister vor und als „Krönung“ des Abends „Haferkorn-Kabarett“ mit den Siegern.

Stadtempfang 60. Turnier FT

60. Turnier Sportteil FT Bericht

„Treffen“-Foto-Nachlese von Katja und Bertram Wagner

 

Turnierorganisator Reinhold Eckert beglückwünscht Günter „Speedy“ Scholz nach dessen 30. Teilnahme als Schiedsrichter.

 

Zum 10. Mal dabei: „Houseparty“ mit Spielführer Felix Augustin.

 

  1. Teilnahme: „Run and Gun“ (Spielführer Thorsten Lang)

 

30er-Jubiläum: „Anabole Steroide“ mit „Kapitän“ Werner Röder.

 

Zum 20. Mal dabei: Die Mannen um Philipp Aas („Animale Rationale“) freuten sich beim Jubiläum.

 

Etwas dezimiert bei der 30. Jubiläums-Ehrung: „SDI 85“

 

Sind längst eine „Haferkorn“-Institution: Die „Kuffekl GmbH“ mit Spielführer Reinhold Eckert.

 

Ehre wem Ehre gebührt: Reinhold Eckert verleiht Ulrich Reissig anlässlich dessen 40. Jubiläums ein Zertifikat. Der „Aasgeier“ war heuer der älteste aktive Turnier-Spieler! Respekt für den fitten 62-Jährigen!

 

Jubilare: Rolf Kratzert (35. Teilnahme), Gerhard Frank, Klaus Groh und Reinhold Eckert (alle 40. Teilnahme).

 

So bezahlen Sieger ihr Startgeld bei Katja Wagner ein: „Lieblings-Liebige“ Spielführer Johannes Müller mit der begehrten Silberschale.

 

Eva Ammermann stellte ihre Mitspieler des neuen OR-Meisters „Astronauten“ dem „Haferkorn“-Publikum vor.

 

„Die Nr. 1 der Stadt sind wir“! Zum dritten Mal in Folge Gewinner des Turniers: „Lieblings-Liebige“ (OR-Meister 2007).

 

Dippold-Treffen auf der Bühne: Sieger Dirk (rechts) meets Jörg, der diesmal mit „7 and a half MEN“ das Endspiel verpasste.

 

Viel Spaß auf der „Haferkorn“-Bühne: Die Sieger mit Turnierorganisator Bertram Wagner.

Empfang der Stadt Bamberg im Schloss Geyerswörth anlässlich des 60. Jubiläums des Klaus-Haferkorn-Turniers
„Basketball-Haferkorn“ ist aufgegangen“
VON KATJA WAGNER

Bamberg – Nach der Präsentation des Jubiläumsbuches, dem Turnier auf dem Parkett und dem „Treffen“ in der brose Arena folgte mit dem Empfang der Stadt Bamberg der Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jubiläums des Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturniers, das im Jahre 1958 von „Basketball-Vater“ Bert Peßler aus der Taufe gehoben wurde, und seitdem zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk läuft und läuft.

Bei der Jubiläums-„Krönung“ im Schloss Geyerswörth betonte Oberbürgermeister Andreas Starke als Gastgeber, dass solche Ehemaligenturniere fester Bestandteil der Basketballhochburg Bamberg seien. „Das Haferkorn hat eine großartige Geschichte hinter sich. Eine wunderbare Sache nicht nur wegen des Sports auf dem Spielfeld, sondern auch ob der gesellschaftlichen Entwicklung. Da treffen sich viele alte Bekannte, die Erinnerungen austauschen und Kontakte über Jahrzehnte pflegen.“ Angesichts der Gästevielfalt aus Nah und Fern ging Andreas Starke auch ausführlich auf die aktuelle Entwicklung der Stadt ein. Zum Abschluss seiner Rede nahm er auch noch einmal das 316 Seiten starke Nachlagewerk zum Jubiläum in die Hand („Symbol für die Bedeutung des Basketballs in Bamberg“) und bedankte sich bei den Autoren Reinhold Eckert und Bertram Wagner.

Letztgenanntem war es vorbehalten, im Namen der großen „Haferkorn-Familie“ einen Blick zurückzuwerfen, in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte er die im Vorfeld erlebte Wertschätzung. „Die Namen Bert Peßler und Haferkorn waren für uns wie Türöffner. Egal ob bei den Medien oder Unterstützern des Buchs, der Ruf dieser Veranstaltung hat uns sehr geholfen“, beschreibt Bertram Wagner, der zusammen mit Reinhold Eckert alles daran setzt, dieses „Vermächtnis“ fortzusetzen, das mit viel Herzblut in über 50 Jahren Basketballgeschichte aufgebaut worden war. „Das Basketball-Haferkorn ist aufgegangen, so ist das entstanden, was die Freaks heutzutage genießen können. Ein Schulturnier als Keimzelle für das deutsche Basketball-Herz, was wollen wir mehr. Wir Haferkörner wissen diesen Empfang richtig einzuschätzen und haben diese Festtage für uns sehr genossen.“

Wer könnte die Anfänge besser beleuchten als ein „Kapitän“ einer OR-Mannschaft, die seit 1959 dabei war und 42 Teilnahmen aufzuweisen hat? Jürgen Grampp, geprägt von 110 Spielen und vor 61 Jahren mit dem Basketball-Virus infiziert, wartete als Spielführer der legendären „Datzerä“ mit herrlichen Anekdoten aus der Zeit in der (alten) Halle der damaligen Oberrealschule auf. „Da wurde vor Begeisterung noch mit „Tor“ gejubelt, vom „Ami-Spiel“ gesprochen und auch die Körpergröße spielte keine so große Rolle. Auch Dunkings waren nicht möglich! Die Holz-Verkleidung, die Kletterstangen und Türgriffe waren das unvergessliche Hallen-Beiwerk.“ Voller Stolz berichtete er auch von einer „Turnier-Adelung“: „Bei unserer letzten Turnierteilnahme 2005 gewannen wir gegen eine Mannschaft, die 24 Jahre jünger war!“

Ebenso wie Wagner sei er sich der großen Ehre eines Stadtempfangs bewusst: „Das ist eine besondere Würdigung!“ Mit einem „summa cum laude ohne Plagiatsprobleme“ an die Buchautoren schloss er seinen Rückblick zu den Turnieranfängen.

Ein Gruppenbild im Schloss-Hof mit Oberbürgermeister, Organisatoren und Mannschaftsvertretern zog den Schlussstrich unter eine „Haferkorn“-Woche mit dem Attribut „historisch“!

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Foto-Nachlese von Katja Wagner

Finale der Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum des Klaus-Haferkorn-Turniers: Im Hof von Schloss Geyerswörth stellten sich Oberbürgermeister Andreas Starke (Bildmitte) und die große „Haferkorn“-Familie mit Organisatoren und Mannschaftsvertretern zum Gruppenbild.

Bei Haferkorn-Terminen immer dabei (sehr zur Freude von Organisator Bertram Wagner): Brose Bamberg-Geschäftsführer Rolf Beyer.

„Schulische Haferkörner“: Christian Lang, Fabian Kemmer (beide CG), Jürgen Liebig und Susanne Lohneiß (beide DG).

Ein „Haferkorn“-Ehepaar: Reinhold und Angelika Eckert; er Mitorganisator, Buchautor und Spielführer „Kuffekl GmbH“, sie Spielerin beim Rekordsieger „Die Peripheren“.

Volkmar Haferkorn (links), Zwillingsbruder des Namensgebers, hat in 60 Jahren noch keinen einzigen „Haferkorn“-Termin verpasst.

Basketball-Macher aus verschiedenen Jahrzehnten (v.l.): Rolf Beyer (Brose Bamberg), Heinz Fuchs (TTL), Fritz Hofmann und Helmut Wurm (beide FC).

Herrliches Ambiente in Schloss Geyerswörth.

Nach seinen Ausführungen zu Beginn des Empfangs bekam Oberbürgermeister Andreas Starke „Haferkorn“-News von Jürgen Grampp und Bertram Wagner serviert.

„Datzerä“-Spielführer Jürgen Grampp und Mitorganisator Bertram Wagner – zusammen mit Reinhold Eckert das Peßler-Nachfolger-Duo – freuten sich sehr über die hohe Wertschätzung für das Turnier.

Prosit auf 60 Jahre „Haferkorn“!

Aufgrund der unerwartet hohen Nachfrage des Jubiläums-Buchs zum 60. Haferkornturnier teilen die beiden Autoren Reinhold Eckert/Bertram Wagner mit, dass „Haferkorn-Freaks“ sich am Dientzenhofer-Gymnasium registrieren lassen können (E-Mail an: Bertram.Wagner@stadt.bamberg.de).

Die Bearbeitung der Mails erfolgt ab 8. Januar! Ein Verkauf über den Buchhandel ist nicht möglich!

60. Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturnier: Ergebnisse

Viertelfinale: 7 and a half MEN – Houseparty 37:22, Airich – Morbus Schlatter 29:10, Lieblings-Liebige – Dribble Troubles 37:18, Animale-Rationale – Übliche Verdächtige 21:18
Halbfinale: Lieblings-Liebige – Übliche Verdächtige 47:16, Airich -7 and a half MEN 59:40
Einlagespiel: „Goldies“ – Oldies“41:29
Finale: Lieblings-Liebige – Airich 44:33

„Triple“-Erfolg für den OR-Meister von 2007 „Lieblings-Liebige“ beim 60er-Jubiläum! Flankiert von den beiden Organisatoren Bertram Wagner (links) und Reinhold Eckert bekam Spielführer Johannes Müller (Bildmitte) von CG-Schulleiter Wolfgang Funk und von der Stellvertretenden DG-Schulleiterin Susanne Lohneiß die begehrte Silberschale überreicht. Für die verdienten Turniersieger war es bereits der sechste Erfolg bei dieser schulischen Basketball-Großveranstaltung.            Foto: Katja Wagner

 

60. Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturnier

Zum Jubiläum „Haferkorn“-Triple  für „Lieblings-Liebige“

VON  KATJA  WAGNER

Bamberg – Das 60. Jubiläum feierten die „Haferkörner“ mit insgesamt 68 Begegnungen, die binnen achteinhalb Stunden auf neun Spielfeldern ausgetragen wurden, und einem Sieger, der heuer in einer anderen Liga spielte. „Lieblings-Liebige“, der OR-Meister von 2007, war beim traditionellen Turnier des Dientzenhofer- und Clavius-Gymnasiums das Maß aller (Basketball)-Dinge. Die Mannen um Spielführer Johannes Müller schafften mit dem ungefährdeten 44:33-Erfolg gegen „Airich“ (2006 – Stefan Dinkel) nicht nur ihren insgesamt sechsten Titelgewinn, sondern auch nach 2015 und 2016 das „Triple“, was bislang in sechs Jahrzehnten nur einem Team gelang. Bei der Übergabe der begehrten Silberschale durch Susanne Lohneiß (Stellvertretende Schulleiterin DG) und Wolfgang Funk (Schulleiter CG) wurde allen Beteiligten schon bewusst, dass „Lieblings-Liebige“ dieses Turnier wohl auch in den kommenden Jahren entscheidend mitprägen und den Rekordsieger „Die Peripheren“ (zehn Erfolge) jagen.

Sehr zur Freude der beiden Organisatoren Reinhold Eckert und Bertram Wagner, die den Rahmen für diese Großveranstaltung mit 33 Klassen-Mannschaften schaffen, passte neben der Quantität mit über 250 Spielern auch die Qualität auf dem Parkett. Wann sieht man schon einmal bei einem Schulturnier Alley-oop-Anspiele und Dunkings, nicht nur von den Siegern. Was die beiden ehemaligen Bundesligaspieler Peter Zeis und Erik Land hier zeigten, war das „Sahnehäubchen“. Das überragende Duo, das noch kein einziges „Haferkorn“-Spiel verlor, entschied das Finale in beeindruckender Art und Weise. Letztlich war der sportliche Höhepunkt bereits nach sechs Minuten entschieden (23:8), nachdem der dritte Zeis-Dreier binnen zwei Minuten sein Ziel fand und Erik Land auch schon acht Punkte markiert hatte. Den Fans wurde kurz vor Weihnachten ein Leckerbissen serviert; da war es schon zu verkraften, dass das Spannungsmoment fehlte. Nach dem Seitenwechsel (28:14) drückten die Sieger noch einmal kurz aufs Gaspedal (42:20), ehe „Airich“ dafür sorgen konnte, dass sich die Niederlage in Grenzen hielt. Im Endspiel punkteten: Land (17), Zeis (12), D. Dippold (7), Müller (6) und Montag (2) für die Sieger sowie Dinkel (7), Neundorfer(6), Meixner (6), Weißbrodt (4), Wagner (3), Ziegmann (3), Land (2) und Firlus (2) für „Airich“, die nach sechs Tagessiegen ihren Meister fanden.

Auch die beiden Halbfinal-Spiele lebten von spielerischem Niveau und sehenswerten Körben. Dramatische Partien um den Endspiel-Einzug gab es nicht, die beiden Finalisten boten hohe individuelle Klasse. So blieb den Mannen um Jörg Dippold mit dem Team „7 and a half MEN“ heuer das vierte Finale versagt! Zusammen mit Silvio Reinfelder schaffte es der „Kapitän“ nicht, nach dem frühen Rückstand (5:19) noch einmal entscheidend ins Spiel zu kommen (40:59). Damit platzte auch das zweite Breitengüßbacher Bruder-Duell Jörg gegen Dirk! Dass Christoph Dippold mit „Übliche Verdächtige“ im Halbfinale gegen den späteren Turniersieger antreten konnte (letztlich beim 16:47 chancenlos war), dazu war im Achtelfinale erst einmal die Hürde „Baba’s eleven“ – mit Bruder Timo als Spielführer – zu überspringen. Dieses „Familientreffen“ stand bis zur Schlussminute (18:15) auf des Messers Schneide, ehe noch vier „Verdächtige“-Punkte für das Weiterkommen sorgten. Die Bilanz der Dippolds im Stenogramm: Timo (Achtelfinale), Christoph und Jörg (Halbfinale) sowie Dirk (Sieger).

Keine verwandtschaftlichen Banden gab es Einlagespiel vor dem Finale, wobei erstmals seit über 20 Jahren wieder verstärkt Lehrer auf Korbjagd gingen. Tobias Reinauer, Peter Heyer, Daniel Förster, Tobias Tetzner (alle DG) und Bernd Geißler (CG) verstärkten die „Goldies“ Roland Back, Harald Hillemeier, Horst Oguntke und Rainer Gerstner derart gut, dass die „Oldies“ von Beginn an einem Rückstand hinterher laufen mussten. Für Reinhold Eckert, Wolfgang Reichmann, Reinhold Waagemann, Rudi Lorber, Thomas Lips, Hans-Peter Burger, Hans-Ludwig Vornlocher und Karl-Heinz Wolfschmidt war es kein Beinbruch, dass die erheblich verjüngten „Goldies“ mit 41:29 Punkten siegten.

Das olympische Motto des „Dabeiseins“ galt auch erst einmal für den „Haferkorn“-Neuling:  Der frisch gebackene OR-Meister mit Spielführerin Mara Edelmann konnte sich zwar über einen Erfolg (35:24 gegen „Anabole Steroide“/1988 – Werner Röder) freuen, doch sowohl gegen die fast 20 Jahre älteren „Animale Rationale“ (1998 – Philipp Aas) als auch den letztjährigen Neuling „Obachd gem“ (2016 – Nils Haßfurther) gab es mit 29:35 bzw. 19:31 Punkten zwei Niederlagen, die das Achtelfinale verhinderten.

Am anderen (älteren) Ende der OR-Meister-Liste  blieb dem „Oldie“-Trio „Die Aasgeier“ (1975 – Wolfgang Rockmann), „Aireußer“ (1977 – Bertram Wagner) und „Kuffekl GmbH“ (1978 – Reinhold Eckert) ein Erfolgserlebnis versagt, ganz anders der Rekordsieger „Die Peripheren“, die als OR-Meister von 1979 nicht nur die Vorrunde ohne Niederlage überstanden, sondern erst im Achtelfinale von „Morbus Schlatter“ (1991 – Christof Hößler) gestoppt wurden. Wolfgang Goppert, Rainer Schabacker, Hans-Jürgen Uch und Martin Höning stellten eindrucksvoll unter Beweis, warum sie als „Haferkorn“- Nr. 1 geführt werden.

Letztlich wurde das Jubiläumsturnier wieder von großer Wiedersehensfreude und etwas gemächlicherem Spiel einerseits sowie von hohem spielerischem Niveau andererseits geprägt. Die „Haferkörner“ gehen voller Vorfreude ins siebte Jahrzehnt und treffen sich am 21. Dezember 2018 wieder!

Jubiläums-Buch beim Oberbürgermeister vorgestellt

 

„Das Haferkorn ist eine wunderbare Einrichtung!“ Oberbürgermeister Andreas Starke bedankte sich bei der Übergabe des Jubiläums-Buches bei den Autoren Bertram Wagner (links) und Reinhold Eckert.

 

Bereits drei Tage vor dem Turnier begannen die Feierlichkeiten, als die beiden Peßler-Nachfolger Reinhold Eckert und Bertram Wagner bei Oberbürgermeister Andreas Starke ein Nachschlagewerk mit 316 Seiten und über 2 500 Fotos vorlegten und dabei atemberaubende Zahlen ans Tageslicht kamen. „Ja, wir mussten uns schon des Öfteren bei der Recherche zwicken, als wir das Lebenswerk von Bert beleuchteten“, gesteht Bertram Wagner, der wie Reinhold Eckert auch selbst auf dem Parkett vier Jahrzehnte Haferkorn-Geschichte mitgeschrieben hat. Dass dieses Nachschlagewerk, bestens zum „Schmökern“ geeignet, entstehen konnte, dazu bedurfte es der Auswertung von 2161 Spielberichtsbögen, die Reinhold Eckert akribisch betrieb. Es ist einzig und allein sein Verdienst, dass man um 118 087 „Haferkorn“-Punkte weiß und auch jeder Mitwirkende seine persönliche Bilanz sieht.

Drei „Haferkörner“ bilden die absolute Spitze mit beeindruckenden Zahlen: Rekordteilnehmer ist der 2011 verstorbene Dieter Pfeiffer mit 45 Turnieren. Wolfgang Goppert führt unangefochten mit 2191 Punkten die Korbjägerliste an, wobei ihm elf Spieler folgen, die den legendären Tausender geknackt haben, und Martin Höning kam auf sagenhafte 181 Begegnungen. Beeindruckendes Indiz für die Klasse des Turniers ist die Tatsache, dass 46 Erst- und Zweitligaspieler, angefangen von Wolfgang Reichmann bis hin zu Nils Haßfurther, zur „Haferkorn“-Familie gehören.

Andreas Starke brachte es beim Durchblättern des Buches auf den Punkt: „Dieses Werk ist der sichtbare Ausdruck für die Basketball-Hochburg Bamberg. Das Haferkorn-Turnier ist eine wunderbare Einrichtung!“ Bertram Wagner und Reinhold Eckert, die 2012 symbolisch für die Übergabe der Verantwortung zwei Staffelstäbe vom „Vater“ überreicht bekamen, sehen es als „Vermächtnis“ an, „Haferkorn weiterzuleben“ wie es Peßler 55 Jahre eindrucksvoll und ausdauernd vorgelebt hat.

 

60. Turnier Sportteil FT

Haferkorn-Historie