Menu

Alpenüberquerung – ein Begriff bei dem es vielen Wanderen sofort in den Beinen kribbelt, aber bei etlichen davon steht er noch auf der persönlichen to-do-Liste. Die Teilnehmer am diesjährigen P-Seminar “Alpencross” erleben in den kommenden sieben Tagen den Mythos “Alpenüberquerung”. Ihre Erlebnisse verfassen sie in diesem Blog.


Tag 7: Etappe 6

Der 7. Tag begann um 7:00 mit einem ausgiebigen Frühstück. Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt hatten, ging es auch schon wieder los- 7:45 Uhr Abmarsch, für ein paar wenige unter den Schülerinnen, wie immer, zu früh. Die heutige Etappe war die letzte und führte uns während eines über vierstündigen Aufstiegs auf mehr als 3000 Meter. Unterwegs trafen wir sie wieder – unsere vier Freunde aus Vechta (Nico, Jan, Jens und Daniel). Diese hatten wir am ersten Tag, bei der ersten Rast an der Kapelle, kennengelernt. Unseren Tipp mit der Gumpe hatten sie auch umgesetzt und waren uns für diese Insiderinformation richtig dankbar. Unterwegs kreuzten sich unsere Wege immer wieder einmal. Auch dies gehört zum Mythos „Alpenüberquerung“, man lernt Personen kennen, auf welche man unterwegs des Öfteren trifft. Dazu gehörte auch eine Gruppe von Achtklässlern aus Kassel, die zumindest Teile unseres Weges absolviert haben. Die Lehrkräfte dieser Gruppe kennen wir als Lehrerteam bereits aus den vergangenen Jahren. Wir treffen uns einmal im Jahr am Dienstag auf der zweiten Etappe und später auf der Ansbacher Hütte.

Nicht weit von unserem höchsten Tagespunkt entfernt wurde der „Ötzi“ gefunden. Passend dazu ging es heute noch einmal über ein kleines Schneefeld. Auf der Similaun Hütte stärkten wir uns dann für den kommenden Abstieg. Dieser dauerte 2,5 Stunden und brachte uns in das Tal. Das Ziel, der Vernagter Stausee, war bereits von der Hütte aus zu sehen und zog uns fast magisch an. Die Höhenmeter im Abstieg verflogen und es wurde immer wärmer. Somit erreichten wir sowohl 1250 Höhenmeter bergauf als auch bergab. Im Tal angekommen, bekamen die SuS zum Abschluss unserer Alpenüberquerung jeweils ein Getränk spendiert, welches wir zusammen mit unseren Vier aus Vechta tranken. Die Unterkunft in Meran besaß sogar einen kleinen Pool, auf welchen sich alle den ganzen Tag über gefreut hatten. Besonders angesichts der hohen Temperaturen von über 35 Grad, war der Sprung in das kühle Nass ein weiterer Höhepunkt unserer Tour 2023. Die Pizza am Abend rundete unseren letzten Wandertag gut ab. Am Morgen brachen wir bereits um 5:30 Uhr wieder auf, um uns auf den Rückweg nach Bamberg zu machen. Zwischen uns und Bamberg stand nur noch die Deutsche Bahn mit ihren vielen Ausfällen und Verspätungen. Mit nur einer Stunde Verspätung erreichten wir Bamberg.

Eine richtig tolle Truppe von Schülerinnen und Schülern aus der 11. Jahrgangsstufe des Dientzenhofer-Gymnasiums hatte es im Rahmen des P-Seminars „Alpencross“ geschafft – die Alpenüberquerung – ein Mythos wurde erlebt. Damit war das DG bereits dreimal über die Alpen gegangen. Kommendes Jahr folgt Nummer vier.

Platzöder, Reinauer


Tag 6: Etappe 5

Nach einer wirklich kalten Nacht in dem Schlaflager, welches unglücklicherweise im Keller lag, standen alle SchülerInnen um 5:15 Uhr auf. Der Zeitplan war heute nämlich ziemlich streng, da wir nach dem Frühstück die schwerste Etappe mit Schneefeldern über den Gipfel schaffen wollten bevor alle anderen Gruppen losgehen. Um 7 brachen wir auf, balancierten uns über die Steine und überholten noch 2 andere Gruppen. Es war erst sehr kalt, doch oben angekommen schien die Sonne, welche uns den ganzen Tag erhalten blieb. Ein Teil unserer Gruppe kletterte noch ein paar Meter weiter, um die 3000 m zu erreichen. Hinunter mussten wir erst ein Stück am Seil entlang klettern und danach konnten wir durch eine Schneerutsche hinunter sausen (siehe Video).
Nachdem der Weg zur Talstation des Skigebiets Sölden am dort liegenden Gletscher geschafft war, fuhren wir mit dem Bus durch den Rosi-Mittrrmeier-Tunnel. Dort nahmen wir den Panoramaweg nach Vent. Den langen Weg schafften alle mit genug Pausen und grandiosem Ausblick problemlos. Nach weiteren 4 Stunden kamen wir endlich in Vent an. Im Hotel haben alle den Luxus genossen, so lange wie sie wollen duschen zu können, ohne dafür zu bezahlen. Auf uns wartet nun ein Abendessen mit 3 Gängen.
Leni und Emilia


Tag 5: Etappe 4 – Gletscherbriese

Unsere Schülerinnen und Schüler haben die technisch anspruchsvollen 1010 hm bei regnerischen Wetter ohne Probleme gemeistert. Es war kein Murren zuhören, aber sehr oft “wow”.

Nach dem Verlassen unserer mongolischen Jurte am Morgen, begann der nebelige Tag mit einem ausgiebigen Frühstück, welches selbstgebackenes Brot so wie Marmelade und herzhaftes umfasste. Anschließend begann der steile Abstieg im rutschigen und nebeligen Wald, welcher von einer Moralpredigt Herr Reinauers abgeschlossen wurde. Der kurze Weg führte uns daraufhin zu dem vorher gebuchten Kleinbus, welcher uns mit einem Boxenstop bei einem Supermarkt zum nächsten Anstieg in Mittelberg kutschierte. Der Aufstieg begann in Richtung eines gigantischen Gletscherwasserfalls, welcher uns den ganzen Weg bis nach oben zum Gletscher begleitete. Die Wanderwege variierten von Schotterstraßen bis zu Kletterpassagen, welche man auf allen Vieren bestreiten musste. Die Konzentrationsfähigkeit war heute gut gefordert und das essenziellste Attribut. Das wunderschöne Panorama überdeckte den Starkregen, der die Gruppe ab der Hälfte des Weges zunächst schwächte. Die immer stärker werdende Gruppendynamik brachte jeden aus der Gruppe, trotz Handicaps nach oben zum Ziel. Angekommen bei der Hütte gönnten sich einige Schüler, nach einer heißen Dusche, einen vorzüglichen Kaiserschmarren. Nach ein paar Momenten Ruhe, entschieden sich einige verrückte Schüler, sowie Marcelo und Valerie ein angenehmes Bad im eiskalten Gletschersee, welcher vor der Hütte lag, zu nehmen. Nach einem interessanten Abendessen begaben sich die Schüler recht früh ins Bett, um sich für das Ausfstehen um 5:15 vorzubereiten.


Tag 4: Etappe 3

Der Dienstag endete auf der Ansbacher Alm in 2387 m mit heftigen Gewittern, die den Eindruck erweckten, die Welt gehe unter. Dementsprechend endete eine wieder eher kurze Nacht zu 17 in einem Zimmer und wir brachen um 7:15 mit langen Klamotten bei kühlem Wetter zu unserer Tour zur Larcher Alm auf.
Noch ein Bild und plötzlich begann es zu regnen; Regenjacken an, Regenschutz auf den Rucksack und los ging es.
Der Abstieg erwies sich allerdings als nicht ganz so leicht aufgrund des heftigen Regens, Hagels und des starken Windes in der hohen, ausgesetzten Lage (siehe Video).
Des Weiteren musste eine Schülerin eine “lebensgefährliche” Rettungsaktion ihres Regenschutzes meistern und slidete bis kurz vor den tiefen Abgrund des Elektrozauns.
Auf dem Weg haben wir dann übrigens noch erfahren, dass unsere Jurte, das Schlaflager für die nächste Nacht, aufgrund des Sturm weggeflogen war.
Durchnässt kamen wir rechtzeitig in Schlann an, nachdem alle SchülerInnen den Abstieg unbeschadet gemeistert hatten.
Die ca. 20 minütigen Busfahrt nach Landeck war allen Beteiligten mehr als Recht und wurde von vielen für einen kleinen Nap genutzt.
Dort angekommen stärkten wir uns erstmal im örtlichen Mc Donalds und dann ging es um 12 Uhr mit der Seilbahn bei strahlendem Sonnenschein und mit inzwischen wieder getrockneten Klamotten auf dem Berg.
Dort angekommen wählten wir aufgrund der unsicheren Wetterlage und dem vorher gesagten Gewitter um 15 Uhr anstelle des Gipfelwegs entlang des Gebirgskamms zur Larcher Alm den Weg mit wenigeren Höhenmetern im Windschatten des Bergs.
Dies erwies sich als gute Entscheidung, da wir auf dem ca. 3 Stunden langen Weg mehrfach von Regenschauern überrascht wurden.
Auf der Larcher Alm angekommen wurde erstmal bei den Schlaflagern improvisiert, die Jungen halfen dabei ihr “neues” Zelt auszustatten und die Mädchen bekamen ihre Betten im Haus zugewiesen.
Zum Schluss hat das Abendessen von Wirt Gregor mit Vorspeisensuppe, Linseneintopf und sehr leckeren Nachtisch den Tag gut abgerundet.
Lisa und Lara


Tag 3: Etappe 2

Der Tag startete nach einer erholsamen Nacht mit verspätetem Abmarsch, da einer der Schüler über ein schlechtes Zeitmanagement bzw. Zeitgefühl verfügt. Als Konsequenz wurde dieser als Redakteur für den Bericht des heutigen Tages ernannt.
Das Frühstück kauften sich die Schüler im nahegelegenen Supermarkt. Währenddessen kam einer dieser Gymnasiasten auf die brillante Idee sich zwei Blöcke Käse zu besorgen, bei denen es sich um extrem pikant riechende Bergkäse alias “Stinkekäse” handelte.
Im Gegensatz zu vielen anderen Wanderern hatten wir den einzigen Kleinbus, der in das anstrebte Tal fahren darf, vorgebucht. Allerdings kam es trotzdem zu einer Verzögerung, da die Fahrt vor uns zu spät gestartet war. Wenigstens blieb uns dabei mehr Zeit zum frühstücken.
Im hoffnungslos überfüllten Taxibus verbreitete sich bei einigen schnell Angst, da der Fahrer mit gefühlten 80 km/h über kurvige Schotterwege im Wald schürte. Nach dem dritten Stoßgebet kamen wir so gut wie unversehrt an dem Startpunkt der heutigen Wanderung an.
Nun begannen wir unseren fünfstündigen Aufstieg zur Flarsch Joch Scharte.
Anfangs folgten die motivierten Schüler einem Talweg der mehrfach von kleinen Bachläufen gekreuzt wurde, an denen wir unsere Trinkvorräte auffüllen konnten. Die Idylle und Harmonie der Landschaft wurde lediglich durch den immer noch währenden Gestank des Käses gestört.
Nach dem die ersten Schüler schwächelten übernahmen sieben physisch stärkere deren Rucksäcke für einige Meter.
#Teamwork
Zum Schluss endete die kräftezehrende Tour auf der Ansbacher Hütte.
(Matteo hat die Ü18 Mitwanderer zum Schere heben 🖖 überredet und kann nun in Frieden schlafen gehen)

Verfasser Jakob Stollberger und Bastian Ramer


Tag 2: Motto des Tages: „Macht euch kein Stress!“

7.30 Uhr Frühstück, alle Schüler haben sich glücklich und geschlossen zum Essen begeben . Nachdem das Motto „Macht euch kein Stress“ für den heutigen Tag angesetzt worden war, gab es bereits früh eine kleine Einschränkung. Herr Platzöder übermittelte uns die Nachricht, dass der Bus schon da sei (7.45 Uhr wie geplant). Nach einer 20-minütigen Busfahrt ging es endlich los. Die erste Viertelstunde war es ein geteerter Weg, dann kamen die ersten Hindernisse( Wurzeln, Steine, Gestrüpp), die von den Schülern mit Bravour gemeistert wurden. Lediglich für einen Hüttenschlafsack war diese Aufgabe zu groß, er stürzte in eine tiefe Schlucht und wurde seitdem nie wieder gesehen. Nach 3 Stunden Wandern bei perfektem Wanderwetter sahen wir die Kemptner Hütte, wo wir uns mit einem grandiosen Mittagessen für die anstehenden Stunden stärkten. Nach Auffüllen der Trinkflaschen führte uns der Weg zur deutsch- österreichischen Grenze. Von da an stiegen die Schüler stetig bergab und erreichten eine Gumpe, in der sich die Schüler und Lehrer ein eiskaltes Bad gönnten. Das nächste Highlight war eine der längsten Hängebrücken Österreichs, bevor wir Holzgau erreichten. Mit einem geliehen Einkaufswagen ging es zu unserer Herberge, wo wir gemeinsam das wohlverdiente Abendessen kochten und genossen.
Fazit: Rucksäcke immer geschlossen halten, Kochen ist keine schwere Sache und Abspülen durch Matse, Luis, Lars und Michel war ein Meisterwerk

Nils, Annika und Matteo


Tag 1: Anreise

Sonntag 12:10 Treffen am Bahnhof Bamberg. Während die Lehrkräfte leicht verspätet eintrafen, kamen die Schüler Matteo und Michel (Verfasser dieses Beitrags) auf die glorreiche Idee, sich 10 min vor Abfahrt (12:38), noch etwas beim Megges abzuholen. Aber ohne Probleme schafften es beide in den Zug, einer mit Megges Menü einer ohne – aber bezahlt. Und nun ging es entspannterer Weise los – zumindest bis zur nächsten Haltestelle in Nürnberg. Von dort aus ging es einwandfrei nach Treuchtlingen, wo es krachte, denn der nächste Zug nach Augsburg war so überfüllt, dass die fantastischen Schüler von Platzi und Reini nicht mehr zusteigen konnten. Eine Stunde später sollte es nach Augsburg weitergehen. Der nächste Zug der DB hatte allerdings Probleme und so blieben wir in Donauwörth stecken. Nach ein paar weiteren Irrungen und Wirrungen waren wir schlussendlich alle wieder in Augsburg vereint und nahmen zusammen den nächsten Zug, welcher nur 20 min Verspätung hatte. Von Augsburg ging es nach Kempten ohne weitere Probleme und von dort aus weiter nach Oberstdorf, wo wir uns mit dem Bus Richtung Jugendherberge bewegten. In der Jugendherberge wartete auf uns Rindergulasch mit Spätzle und Blaukraut – bereit gestellt von den Zukömmlingen Valerie und Marcelo ( Kuss an die Beiden )
Matteo und Michel

 


 

EINMAL ZU FUß ÜBER DIE ALPEN

Eine Alpenüberquerung über den Europawanderweg E5 ist der Traum vieler Wanderer! Die Anziehungskraft dieser Tour liegt am Wechsel und an der Gegensätzlichkeit der vielen Landschaften und Vegetationszonen, die man in einer Woche von Oberstdorf nach Meran durchwandern kann. Bunte Blumenwiesen und Grasberge in den Allgäuer Alpen, faszinierende Rundblicke auf die markanten Felszacken…

Wir, das P-Seminar “Alpenüberquerung” am DG, nehmen Sie mit auf diese varientenreiche Tour und berichten in hier täglich und mit tollen Bildern von unseren Erlebnissen. Viel Spaß!


16.7.2022

Der 7. Tag begann um 7:00 mit einem ausgiebigem Frühstück. Nachdem wir unsere Rucksäcke gepackt hatten, ging es auch schon wieder los. Die heutige Etappe war die letzte und führte uns während eines vierstündigem Aufstiegs auf mehr als 3000 Meter. Auf der Similaun Hütte stärkten wir uns dann für den kommenden Abstieg. Dieser dauerte 2 Stunden und brachte uns in das Tal. Somit erreichten wir sowohl 1200 Höhenmeter bergauf als auch bergab. Im Tal angekommen, bekamen wir zum Abschluss unserer Alpenüberquerung jeweils ein Getränk von Herr Reinauer spendiert. Den ganzen Tag über freuten wir uns schon auf den Pool in der Unterkunft in Meran. Als wir dort ankamen sind sofort alle rein gesprungen. Die Pizza am Abend rundete unseren letzten Wandertag gut ab.

Geschrieben von Eric, Moritz, Jule und Nikita


15.7.2022

Tag 6:

Der Tag startete mit einem eher ernüchternden Frühstück… um ehrlich zu sein, haben wir mehr erwartet. Als nächstes folgte ein über einstündiger, felsiger, eiskalter Anstieg auf über 3000 Höhenmeter. Oben angekommen legten wir eine kurze Pause ein, wurden noch einmal darauf hingewiesen oberste Vorsicht walten zu lassen, bevor es den rutschigen Abhang hinunter ging. Dabei hatten wir sowohl einige Stahl- als auch Stoffseile zur Hilfe. Dazu kam, dass wir einen Gletscher durchqueren mussten, um an unsere Bushaltestelle zu kommen. Von dort aus fuhr uns ein Bus durch einen Tunnel auf die andere Seite des Berges. Die Stimmung änderte sich schlagartig, als uns endlich wieder die Sonne ins Gesicht lachte. Weiter ging es über einen eher monotonen, dennoch sehr schönen Marsch auf dem Panoramaweg. Nach circa 1,5 Stunden erreichten wir einen idyllischen Bergsee, in dem sogar eine kleine Gruppe badete. Nach weiteren zwei bis drei Stunden erreichten wir schließlich unsere Unterkunft, von welcher wir sehr begeistert und angetan waren. Außerdem hatten wir genügend Zeit um uns mit Proviant für den nächsten Tag einzudecken oder uns in unserem Hotelzimmer auszuruhen. Das Highlight des Tages war die unbegrenzte Duschzeit oder auch das 5- Gänge Abendmenü, bei dem unser Teilzeitvegetarier Luis ausnahmsweise mal nicht auf Fleisch ausweichen musste.

Beitrag von Hannes B. und Johann


14.7.2022 – TAG 5

Ein Gletscher, Regen, Schattenseiten und Mathe, all das und vieles mehr, hatte der vierte Wandertag zu bieten.

Wir starteten den anstehenden Wandertag mit einem typischen Almfrühstück um 7:30 Uhr. Dabei kamen den Lehrern kurz negative Erinnerungen der letzten Alpenüberquerung hoch, als es kurz anfing zu regnen. Mit kurzer Verspätung begannen wir dann mit dem Abstieg nach Winkel. Dort wurden wir von Heiko mit einem Kleinbus abgeholt, der uns zum örtlichen Supermarkt brachte, bei dem sich alle mit Proviant ausgestattet haben. Nach der Stärkung fuhren wir eine halbe Stunde durch das Pitztal nach Mittelberg, wo unser Anstieg zur Braunschweiger Hütte begann. Mit leichtem Anstieg ging es los, bei dem wir die Natur mit vollen Zügen genießen konnten. Mit der Zeit wurde es immer anspruchsvoller, dabei kamen wir einem Gletscherwasserfall immer näher, der uns den gesamten Anstieg begleitete. Das Naturspektakel war schlagartig vorbei, als wir die Schattenseiten des Alpentourismus zu sehen bekamen. Platt gewalzte Schotterpisten waren Teil der nächsten halben Stunde. Dieser Kontrast demotivierte uns. Nach dem Abbiegen auf den Wanderweg wurde uns die Schönheit der Alpen wieder bewusst und starteten die letzte Etappe des Tages, bei der die körperliche Belastung sowie die Motivation stiegen. Mit regelmäßigen Pausen erreichten wir nach drei Stunden unseren Schlafplatz, die Braunschweiger Hütte auf 2759 hm. Somit haben wir an diesem Tag 1030 hm zurückgelegt. Dort ließ es sich eine kleine Gruppe nicht nehmen in den naheliegenden eiskalten Gletschersee zu springen. Währenddessen stärkte sich Eric mit einem Burger, der der beste seines Lebens gewesen sei, der erst recht mit der Aussicht auf die Gletscherzungen zur Geltung kamen.
Vor dem Abendessen gab Thomas den Mathesonderfällen Nachhilfe für den anstehenden Test.

geschrieben von Ferdinand und Luis

 


13.7.2022 -TAG 4

Eine mehr oder weniger erholsame Nacht im gemeinsamen Bettenlager auf der Ansbacher Hütte ging zu Ende. Nach einem ausgiebigen Frühstück, machten wir uns um 7.45 Uhr an den Abstieg nach Schnann.
2h und 1200hm später waren wir im Tal angekommen. Auf diesem steilen und durchaus anspruchsvollen Weg durchquerten wir nicht nur eine Klamm, sondern freuten uns auch über ein Wiedersehen mit Herrn Reinauer.
Daraufhin fuhren wir mit dem Bus nach Zams und versorgten uns dort bei Mc’ Donalds und Billa mit reichlich Essen und Getränken.
Nach einer stickigen und engen Fahrt in der Seilbahn erreichten unseren Ausgangspunkt für die zweite Wanderung an diesem Tag. Von dort aus kam es zu einem unerwartet heftigen Anstieg von 350hm, bei weiterhin starkem Sonnenschein.
Trotzdem erreichten wir ziemlich ausgelaugt den Gipfel und machten uns an den Abstieg zur Larcher Alm.
Wir meisterten den langen und harten Weg zu unserem heutigen Nachtquartier. Gesättigt von einem sehr leckeren Abendessen ließen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen.

verfasst von: Hannah und Nils


12.7.2022 – TAG 3:
Dritter Tag in den Bergen, zweiter Tag auf den Beinen.
Auf dem Programm standen 1200 Höhenmeter und fünf reine Gehstunden unter besten Wetterbedingungen. Abmarsch war 7:30Uhr und wir brachten pflichtbewusst den Einkaufswagen zurück. Da unsere heutige Tour durchs absolute Niemandsland führte, mussten wir uns beim lokalen Mini-M mit ausreichend Verpflegung eindecken. Es ging ins richtig alpine Gelände. Trotz Hitze – manche sprechen schon von Hitzeschlacht – erreichten wir die Ansbacher Hütte deutlich unter der angegebenen Zeit. Manche hatten auch jetzt noch nicht genug und erklommen die Samsspitze. Am Abend gab es noch einen Einführungskurs im Schafkopf.
Müde, aber glücklich gingen wir ins Bett und freuten uns auf den nächsten Tag.


11.7.2022 – TAG 2

5.00Uhr-die Pellets wurden angeliefert und unser Tag begann. Der Blick aus dem Fenster versprach einen sonnigen Wandertag. Nach einer kurzen Busfahrt ging es nun endlich los, in engen Serpentinen schlängelte sich unser Weg entlang. Wie erfahrene Wanderer starteten wir leicht fröstelnd, um dann schwer schwitzend an einer kleinen Kapelle unsere erste Rast einzulegen. Hosenbeine wurden abgezippt, lange T-Shirts gegen kurze getauscht und erste Blasenpflaster aufgeklebt. Das Wetter war ein Traum. Die Höhenmeter bis zur Kemptner Hütte verfolgen förmlich.
Die Welt ist sprichwörtlich sehr klein, denn wie sich herausstellte trafen wir hier oben die Mutter eines zukünftigen DG-Fünftklässlers. Motiviert durch unsere letztjährige Alpenüberquerung, die sie im Blog verfolgte, machte sie dieses Jahr selbst eine geführte Alpenüberquerung.
Nach dem Überschreiten der deutsch-österreichischen Grenze ging es stetig bergab bis zu einem Gumpen (beckenartiger Strudeltopf). Dieses Jahr trauten sich beinahe alle in das kühle Nass und genossen die eiskalte Erfrischung.


Über eine wackelige Hängebrücke, die höchste und längste Österreichs, führte unser Weg weiter nach Holzgau. Dort kauften wir fünf Kilo Nudeln, 6 Gläser Bolognese, vier Becher Sahne, sechs Packungen Schinken, zwei Gläser Pesto, Gurken, Tomaten und Karotten (Paprika war zu teuer) und noch weitere köstliche Zutaten, um sie dann mit dem geliehenen Einkaufswagen zwei Kilometer durch Holzgau zu fahren.
Nach einem gelungenen Abendessen mit herrlichen Blick auf die Berge, erhielten einzelne Schüler noch Lebenskunde: Wie funktioniert eine Spülmaschine? Was ist ein Tab?
Schon war Tag 2 zu Ende. Wir freuen uns jetzt schon auf Tag 3.

 


10.7.2022 – TAG 1

12:30Uhr Bahnhof Bamberg-die Spannung steigt -werden wir alle in den Zug reinkommen?

Wir möchten nach Oberstdorf, um dort mit unserer Alpenüberquerung zu starten.
Weil wir aber die Züge geschickt gewählt haben, konnten wir trotz unseres 9 Euro Tickets bequem in allen Zügen sitzen.
In Oberstdorf angekommen gab es nach dem kleinen Abendessen, Einheiten im Tischtennis und Basketball, bevor wir voller Vorfreude auf die 1200 Höhenmeter am nächsten Tag in die Betten fielen.

Am Sonntag, den 11.07.2021, standen 17 Schülerinnen und Schüler zusammen mit drei Begleitlehrkräften am Bamberger-Bahnhof und warteten auf ihren Zug nach Oberstdorf. Vor ihnen lagen neben An- und Abfahrtstagen sechs reine Wandertage mit einer Gesamtstrecke von 105 km. Auf sie warteten aber vor allem knapp 5200 Höhenmeter im Aufstieg und 5800 Höhenmeter im Abstieg, denn es sollten die Alpen zu Fuß überquert werden, eine Alpenüberquerung von Oberstdorf in Deutschland bis nach Meran in Italien. Die Jugendlichen besuchen alle das Dientzenhofer-Gymnasium und haben das P-Seminar „Alpenüberquerung“ gewählt. Das Projekt-Seminar (P-Seminar) ist allgemein ein Bestandteil der gymnasialen Oberstufe in Bayern, um die Schüler bei ihrer Studien- bzw. Berufswahl zu unterstützen. Neben der Beschäftigung mit möglichen Studiengängen, muss ein Jahr lang ein Projekt gemeinsam mit außerschulischen Partnern umgesetzt werden. Außerschulische Partner, mit denen die Schülerinnen und Schüler Kontakt aufnehmen müssen, gibt es bei einer Alpenüberquerung viele: Deutsche Bahn, Hüttenwirte, Busunternehmen, Taxiunternehmen, Hoteliers, Privatvermieter, Alpenverein und natürlich unser Sportgeschäft vor Ort – Rolands Alpinladen usw..

Zurück zum Bahnhof – da standen sie nun, in ihren Bergstiefeln und dem schweren Rucksack auf dem Rücken. Bereits ohne die 3 Liter Wasser als tägliches Getränk wogen die Rucksäcke bereits zwischen 8 und 12 kg. Wir Begleiter hatten ehrlicherweise fast nicht mehr daran geglaubt, in diesem von Corona bestimmten Schuljahr zu einer Fahrt aufbrechen zu dürfen. Ein detailliert ausgearbeitetes Hygienekonzept mit täglichen Testungen, dem Benutzen von Kleinbussen, mit Privatunterkünften und mit von anderen Gruppen distanzierten Unterbringungen in Hütten sowie weitere Überlegungen, führten zur Erlaubnis, die Alpen zu überqueren. Die meiste Zeit des Tages würden wir ohnehin für uns als Gruppe, von viel frischer Luft umgeben, allein durch die Alpen wandern. Im Rückblick eigentlich die perfekte Lösung, um etwas zu erleben, ohne sich dem Risiko einer Ansteckung auszusetzen. Als Begleitlehrkräfte waren Tobias Reinauer, Thomas Platzöder und Elisabeth Schneider in den Alpen unterwegs.

Im Vorfeld mussten die potenziellen Alpenüberquerer einige Übungsmärsche in unserer fränkischen Heimat absolvieren. Ohne die verschiedenen Lockdowns wären es sicherlich noch mehr gewesen. Als Höhepunkt gab es eine Wanderung mit 950 Höhenmetern in der Umgebung von Scheßlitz. Bergauf, bergab, bergauf, nicht auf dem Grad bleiben, war dabei das Motto. Dabei zeigte sich bei einigen, wie wichtig das Material an den Füßen ist. Nicht passende Wanderschuhe, falsche Socken, unpassende Schnürung – ein weites Feld, bei dem uns Rolands Alpinladen mit Rat und Tat zur Seite stand. Blasenpflaster und Tape bevor die Blasen kommen und andere Tricks hatten wir verinnerlicht. Zusammen mit Treppenläufen und einem alpinen Erste Hilfe Kurs fühlten wir uns zumindest gut vorbereitet.

Für die erste Etappe war im Gegensatz zu den weiteren Tagen sehr gutes Wetter angekündigt. Nach 9 Stunden mit 1030 Höhenmetern aufwärts und 1120 Höhenmetern abwärts war unser erstes Ziel erreicht – Holzgau in Österreich. Die Jugendlichen konnten unterwegs auf der Kemptner-Hütte ihre erste Hüttenmahlzeit einnehmen, bevor einige besonders mutige unter uns unter einem Wasserfall ein Bad nahmen. Bis dahin mussten wir zahllose Wasserläufe, Matschfelder und schon ein Schneefeld überqueren. Dies sollte alles nur ein kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Tage sein. Ab Etappe 2 regnete es fast dauerhaft. „Bei gutem Wetter kann jeder wandern“ war ein Spruch, den wir öfters in der Gruppe hörten. Der sehr guten Stimmung tat der Regen nie einen Abbruch, einige schien er zusätzlich zu motivieren.

Auf der zweiten und dritten Etappe hatten sich nun alle Teilnehmer eine sehr hohe Trittsicherheit erworben. Das Überqueren von Flussläufen war nun keiner Rede mehr wert, nasse Steine im Auf- oder Abstieg wurden wie auf einem Gehsteig begangen. Auf der Ansbacher-Hütte gab es eine Einführung in Schafkopf. Ab diesem Abend gehörte das Spiel zum festen Bestandteil des Abendprogramms. Kein Fernseher, kein Radio, meist kein Handyempfang, aber gute Gespräche und immer drei Tische mit Schafkopf. Nach wieder mehr als 1000 Höhenmetern fielen wir alle in die Betten, bzw. in die Schlafsäcke. Die vierte Nacht verbrachten einige von uns in einer mongolischen Jurte, ein mit Pferdehaar ausgekleidetes Zelt. Ein Waschbecken, eine Toilette, mehr gab es dort nicht. Die Jugendlichen hatten sehr schnell ihre häusliche Comfortzone vergessen und merkten, wie wenig man eigentlich benötigt. Etliche unsere ideellen, erhofften Ziele hatten wir Begleiter bereits vollständig erreicht.

An den ersten drei Tagen waren einige unsere Schülerinnen und Schüler bereits an ihre körperliche Grenze geraten, bzw. sie dachten, sie hätten diese bereits überschritten. Ein neues geflügelte Wort machte die Runde: alles Kopfsache. Mann kann fast alles erreichen, wenn man es nur will. Hier waren es die Etappenziele, später im Leben wird es vielleicht der Abschluss des Studiums sein.

Auf der vierten Etappe ging es nun endgültig in die alpine Alpenwelt. Die Braunschweiger Hütte auf 2759 m war das Ziel dieser Etappe. Sie liegt am Ende des Pitztals und ist nur über einen schweißtreibenden Aufstieg zu erreichen.  Hinzu kommen etliche Passagen bei denen Felsblöcke und anderen Stufen nur unter Zuhilfenahme der Hände überwunden werden können. Unsere Alpenüberquerer waren trotz der Anstrengung völlig begeistert. Sie wollten nur so wandern – kleine Kletterpassagen, exponierte Wege, oberhalb der Baumgrenze. Völlig zurecht trägt dieser Abschnitt die Bezeichnung Königsetappe. Die Anzahl der Pausen wurde für einige Schülerinnen gerade zum Ende des Aufstieges deutlich größer, aber irgendwann stand sie wie aus dem Nichts vor uns, die im Gletschergebiet gelegene Schlafstätte.

Am nächsten Morgen ging es nun endgültig auf 3000 m hoch. Nach einer kleinen Kletterpassage lagen nun bei 4 Grad Außentemperatur die ausgedehnten Schneefelder vor uns. Hochkonzentriert wurde nun jeder Schritt gesetzt, denn wir wollten nicht auf einem Schneefeld 200 m in einen weiten Auslauf hinabrutschen. Absolute Stille, keiner sagte etwas, denn wir wussten alle um die Schwierigkeit. Am Ende gönnten wir uns sogar eine kleine Rutschpartie von 50 m auf dem Hosenboden. Auch diese heikle und lustige Möglichkeit im Abstieg meisterten die neugeborenen Alpinisten mit Bravour und kämpften sich bei Nieselregen und Nebel auf einem angeblich wunderschönen Panoramaweg in Richtung Bergsteigerdorf Vent vor.

Die letzte Etappe führte uns über die Similaun-Hütte, den höchsten Punkt der Tour und den Übertritt nach Italien. Voller Stolz wanderten wir unsere letzten zwei Stunden Meran entgegen. Getragen von einer großen Sympathiewelle, welche uns aus der Heimat erreichte – viele Freunde und Eltern fieberten täglich anhand von Bildern und Texten in  einem täglichen Blog auf unserer Schulhomepage mit – erreichten wir den Vernagter Stausee.

In Meran angekommen war von Müdigkeit oder Pause keine Spur. Ein paar Jungs frönten ihrem Hobby dem alltäglichen Workouts mit bis zu 500 Liegestützen am Pool und der Rest gönnte sich eine kalte Erfrischung in demselbigen.

Bei Pizza und wohlig warmen Temperaturen feierten wir die Überquerung und wagten uns sogar noch auf eine kleine Stadtbesichtigung nach Meran vor. Am Sonntagmorgen ging es dann per Bus und Bahn wieder nachhause.

Wir Lehrkräfte sind auch im Nachgang sehr stolz auf unsere Gruppe. Dies betrifft nicht nur die körperliche Leistung, sondern an vielen Stellen hatte sich ein Teamcharakter herausgebildet, der seinesgleichen sucht. Man musste nicht nach der helfenden Hand fragen, sie war einfach da. Wir hoffen, dass viele dieser Schülerinnen und Schüler die Schönheit, das Besondere, aber auch die Zerbrechlichkeit der Bergwelt in sich aufgenommen haben.

In Vorfreude auf die nächsten Alpenüberquerung

Thomas Platzöder, Tobi Reinauer, Elisabeth Schneider

TAG 7 – 18.07.2021 – Endspurt – wir packen die 3000!

Bei leichtem Nieselregen und 9 Grad starteten wir zu unserer letzten Etappe. Schnell wurde uns klar, dass nicht nur wir, sondern auch viele weitere Mitstreiter auf dem Weg nach Italien waren. 1100 hm warteten vor uns. Nach den vielen anspruchsvollen und spannenden Passagen die Tage zuvor, kam uns der Weg zur Similaun Hütte wie eine Autobahn vor. Kurz vor unserem Tageshighlight mussten wir noch zwei lange und rutschige Schneefälle bei starken Sturmböen überqueren. Auf der Similaun Hütte feierten wir dann unseren Grenzübertritt mit heißer Schoki und Spagetti Bolognese.
Die Sonnenbrille war gezückt. Gedanken an Sonne, Eis und Badehose mussten aber leider beiseite geschoben werden, denn was uns wirklich erwartete war: eisiger Wind, Nieselregen und ein steiler, anstrengender Abstieg.
Jedoch konnten wir uns tatsächlich nach zwei Stunden Abstieg im T-Shirt in den Armen liegen, um die Ankunft am Vernagter Stausee zu feiern.
Wir haben es geschafft – wir haben die Alpen überquert.
Ein Sprung in den Pool rundete den Tag ab.


TAG 6 – 17.07.2021 


TAG 5 – 16.07.2021 – Aller gute Dinge sind Drei

Hallo Deutschland- hallo Welt – aller gute Dinge sind Drei!
Kaum zu glauben, aber wahr die 5. Etappe von 6 ist geschafft. Der Morgen begann mit dem Blick auf Österreichs höchsten Berg, die Wildspitze. Als mittlerweile erfahrene Bergsteiger ließ uns der vor uns liegende 3000er Aufstieg im wahrsten Sinne des Wortes kalt. Die Rutschpartien sorgten für großen Spaß- siehe Video.
Dort erwartete uns eine grauenhafte Betonwüste – die Skiwelt Sölden. Auf dem anschließenden Panoramaweg fehlte leider der erste Teil des Wortes, da Nieselregen und Nebel die Sicht verhinderten.
Am Zielort erwarte uns die ultimative Unterkunft: die 3 Gsterne – wird nicht jeder verstehen! Warme Dusche, trockene Handtücher, gut duftende Personen und ein 5 Sterne Menü rundeten den Tag ab.Bitte drückt uns weiter die Daumen, morgen kommt die Kaiseretappe. Arthur und der Patre warten auf uns.

 


TAG 5 – 15.07.2021 – Alles Kopfsache

Nach einer turbulenten, gemixten, speziellen und für mache zu kalten Nacht brachen wir zur Königsetappe auf. Trotz kurzer Sockenprobleme (Oger hat Socken der Größe 36 an statt 45) ging es bei gewohnten Regen über pittschnasse Wiesen. Mit dem VIP-Taxi fuhren wir nach Mittelberg und da waren sie – die richtigen alpinen Alpen. Obwohl wir unser Ziel wie immer nicht sehen konnten, gingen – nein wir kletterten über Felsen, an Drahtseilen gesichert, am Wasserfall entlang stetig nach oben. Dort wartete ein 3-Gänge Menü auf uns. Warum zwei unserer Jungs auf 2800hm in einem See baden, erfahrt ihr morgen.


TAG 4 – 14.07.2021 – Halbzeit

Tour 3 von 6 ist geschafft
Ein kurzes Halbzeitfazit: der Gegner zeigte uns seine Stärken in der ganzen Bandbreite. Die Naturgewalten könnt ihr aus den Bildern entnehmen. Wir können uns glücklich schätzen, die atemberaubende Klamm im Trocken, die Mc Donald- Pause bei Platzregen, die Rodelbahnfahrt bei Sonnenschein und den dreistündigen Abstieg bei Nieselregen gemacht zu haben. In der Halbzeitpause kehren wir in einer ganz speziellen Hütte ein. Liebe Grüße an ganz Deutschland und besonders an unser DG. Wir freuen uns, dass wir noch im Plan sind. Morgen verlassen uns leider zwei „Packesel“. Ihnen wünschen wir eine schöne Abiturverabschiedung.


TAG 3 – 13.07.2021 Sonne, Regen und Gewitter … die Frisur sitzt!

Dritter Tag in den Bergen. Zweiter Tag auf den Beinen. Auf dem Programm 1200 Höhenmeter und fünf Gehstunden unter stark wechselnden Bedingungen. Am Ende des Tages größter Respekt an alle. Trotz Starkregen, Gewitter und einem nicht enden wollenden Anstieg sind wir halb erfroren an unserer Hütte angekommen. Danke an alle Eltern für die tolle Ausrüstung!
Nachdem alle wieder munter und warm waren gab es noch eine kleine Lehreinheit in Gesellschaftsspielen. Unter anderem dürfen sich jetzt die Schafkopfrunden im Umland von Bamberg warm anziehen und schon einmal das Sparen anfangen. Danke, dass ihr so toll mitfiebert und bis morgen!


 

TAG 2 – 12.07.2021 Alpen wir kommen … !!

5:30 Uhr – Augen auf – der Blick aus dem Fenster versprach einen sonnigen Wandertag.
Nach einer kurzen Busfahrt ging es nun endlich los. In engen Serpentinen schlängelte sich unser Weg
langsam nach oben. Schneebälle konnten fliegen, denn die Restschneefelder boten uns nicht nur eine herrliche Abkühlung, sondern auch Material für eigentlich Verbotenes.  Gleichzeitig kamen uns Bäche auf unseren Wegen entgegen, Gore Tex hielt die Füße aber trocken. Die Landschaft bot uns alles: Wasserfälle, Murmeltiere, Kühe, herrliche Ausblicke.
Nach einer Rast auf der Kemptner-Hütte ging es über die Landesgrenze nach Österreich. Kein Grenzwärter war da, der unsere Coronatests einsehen wollte. Der Weg war sehr anspruchsvoll, aber alle Schülerinnen und Schüler meisterten ihn mit Bravour. Nur das Material von Lissy S. gab auf – die Sohle löste sich vom Rest des Schuhs. Ein paar Schrauben und Tape hielten ihn für den Rest des Weges zusammen. Die Möglichkeit zu einem Bad unter einem Wasserfall wurde von ein paar einsenbereiften Jungs wahrgenommen. Mit einem ausgeliehenen Einkaufswagen ging es durch Kornau, zu unserer Ferienwohnung. Dort versuchten wir Lehrer uns als Großköche – die Kinder gaben uns bis auf einen alle einen erhobenen Daumen. Thomas P. scheiterte mit 3 Kilo Spaghetti fast an einem zu kleinen Topf. Die anderen 3 Kilo Nudel fanden einen größeren Topf.
Ach ja …wir gingen unterwegs über die größte Hängebrücke Österreichs, verbrannten einen Unterstützer und konnten gerade noch ein Schülernudelwettessen abwenden.
Es soll ein Wetterumschwung kommen, drückt uns die Daumen. Ab morgen schreiben die Neu-Alpinisten übrigens den Blog.

Perfektes Bergwetter

So endet Tag 2

 


TAG 1 – 11.07.2021

Kaum zu glauben, aber wahr – wir sind tatsächlich auf dem Weg in die Berge.
Nachdem die Truppe pünktlich um 12:30 Uhr die Bahnhofsvorhalle gestürmt hatte, begann unser Trip. Reservierte Sitzplätze warten im 2.ten Anlauf auf uns. Dafür musste erstmal der Unterschied zwischen ICE und Regionalbahn abgeklärt werden.

Nach viereinhalb Stunden begrüßten uns die Sonne und die Allgäuer Gipfel. Angekommen an unserem Quartier genossen wir noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor ein köstliches Abendessen auf uns wartete. Rundlauf DG gegen die übrigen Gäste bildete das sportliche Abendprogramm. Wir schlugen uns nicht schlecht, häufig hat aber ein Elfjähriger gewonnen. „Oh mein Gott”, war öfters von Tobi R. zu hören.
Um 21 Uhr steht ein extra Raum mit Fernseher und dem Finale für uns bereit.
Morgen warten über 1200 hm auf uns – die erste große Herausforderung mit einer achtstündigen Wanderung.