Ein Bamberg-Krimi â- nichts fĂŒr schwache Nerven; die Spur fĂŒhrt nach BerlinâŠ.
Die DG-MĂ€dels sind Bayerischer Meister im Basketball der WKIII/1 und haben sich fĂŒr das Bundesfinale in Berlin vom 23.4.-27.4.24 qualifiziert.
Der Weg dahin war steinig und schwer und nur ĂŒber 1.PlĂ€tze bei der Stadtmeisterschaft/oberfrĂ€nkischen Meisterschaft, bei der nordbayerischen Meisterschaft und letztendlich beim Landesfinale zu erreichen.
Das Nordbayernfinale:
Im Nordbayernfinale trafen die DGlerinnen gleich im 1.Spiel – eigentlich das vorgezogene Endspiel- auf das starke Matthias-GrĂŒnewald-Gymnasium aus WĂŒrzburg. Nach einer 22:6 HalbzeitfĂŒhrung  verloren  sie den Faden und WĂŒrzburg holte Korb fĂŒr Korb auf, so dass es bei Spielende noch 32:30 stand. Ein verdienter (1.Halbzeit!), aber doch glĂŒcklicher Sieg. Gegen die Vertreterinnen aus der Oberpfalz (86:21) und aus Mittelfranken (57:27) wurden bei einer Spielzeit von je 2×10 Minuten ungefĂ€hrdete Siege herausgespielt; die gegnerischen Mannschaften wurden regelrecht ĂŒberrannt.
Die Nordbayerischen Meisterinnen
Das Landesfinale:
Als Nordbayernsieger trafen die DG MĂ€dels am 7.3.24 in MĂŒnchen auf die Siegerinnen aus SĂŒdbayern und zwar auf keinen unbekannten Gegner nĂ€mlich auf das Karolinen-Gymnasium aus Rosenheim.
2017,2019 und 2023 traf man bereits je im Landesfinale aufeinander; in diesen Begegnungen fĂŒhrte das âKaroâ mit 2:1 Siegen. Und dieses Mal?
Die DG-Mannschaft wusste also, welch âharter Brockenâ in diesem Spiel auf sie zukommen wĂŒrde und stellten ihre Spieltaktik auf die StĂ€rken und SchwĂ€chen der Gegnerinnen ein, wohl wissend, dass auf diese Art und Weise nicht alle wĂŒrden punkten können und die einzelnen Einsatzzeiten stark variieren wĂŒrden. FĂŒr Berlin wurde von allen der Mannschaftserfolg in den Vordergrund gestellt â Chapeau MĂ€dels!
Das Spiel:
Das Landesfinale war ein Spiel zweier leistungsstarker Mannschaften und ein Spiel, das von zahlreichen FĂŒhrungswechseln geprĂ€gt war. So stand es nach dem 1.Viertel 19:17 und in der Halbzeit 37:34 fĂŒr das DG. Nach dem 3. Viertel hatte das âKaroâ mit 52:49 die Nase vorn. Zwischenzeitlich fĂŒhrte jede Mannschaft mal mit 8-9 Punkten. Keiner Mannschaft gelang es in diesen Phasen jedoch sich abzusetzen.
Noch 1 Minute 30 Sekunden:
90 Sekunden vor Spielende schien sich das Momentum, bei einem DG-RĂŒckstand von 60:62, auf die Seite von Rosenheim zu schlagen. Insbesondere, da nach einer Auszeit Rosenheims beste Spielerin an die Freiwurflinie durfte, um 2 FreiwĂŒrfe auszufĂŒhren. Beide Versuche verfehlten jedoch ihr Ziel und der Reboundgewinn und der darauf folgende und erfolgreiche  Angriff der DG MĂ€dels fĂŒhrte zum 62:62 Ausgleich. Nach einem erneuten Rosenheimer Fehlwurf konnten die DGlerinnen auch diesen Angriff per Korbleger erfolgreich abschlieĂen. Greta wurde wĂ€hrend ihres Wurfes auch noch gefoult und erhielt einen Freiwurf, so dass drei Punkte möglich waren. Nach einer erneuten Auszeit verwandelte sie ihren Freiwurf hochkonzentriert zur 65:62 FĂŒhrung.
Noch 30 Sekunden:
Damit war klar, dass Rosenheim innerhalb der nun noch verbleibenden 30 Sekunden nur noch mit einem Dreipunktewurf den Ausgleich und eine mögliche VerlÀngerung erreichen konnte.
Noch 10 Sekunden:
10 Sekunden vor Spielende verfehlte auch dieser Versuch sein Ziel und die DG MÀdels kÀmpften -wie das ganze Spiel schon- auch um diesen Ball und das mit Erfolg.
Noch 1 Sekunde:
Dem Ballgewinn folgte ein erfolgreich abgeschlossener Fastbreak zum 67:62 Endstand fĂŒr das DG!
Spielende:
Das Spiel war aus – ein Spiel, das jedem Bamberg-Krimi in die Ecke stellt.
Die MĂ€dchen lagen sich jubelnd in den Armen;
Auch an der Betreuerin Gaby Weckwerth und am SAG Trainer Peter Weckwerth ging dieses Spiel nicht spurlos vorbei.
Das Ziel Berlin immer vor Augen, eine gute taktische Einstellung und eine hervorragende Mannschaftsleistung mit unbedingten Siegeswillen (dem alles untergeordnet wurde) fĂŒhrten zu diesem tollen Erfolg.
MĂ€dels, wir sind stolz auf euch. Danke MĂ€dels und Danke Peter.
Die Siegermannschaft:
hinten von links: Mia Bluhm; Greta Hummel (Cap); Coach Gaby Weckwerth; Alina Hanke; Emilia Rieger; Lena Schwab;
Vorne von links: Hannah Pfund; Magdalena Ludwig; Lena Hempfling; Amy Grasser;
Von Gaby Weckwerth