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Auch im Schuljahr 16/17 hat das Dientzenhofer-Gymnasium mit der Student Factory das Angebot der Offenen Ganztagsschule für Schüler und Schülerinnen der Unterstufe bereitgestellt. So konnte sich die Einrichtung in der Trägerschaft von Schulhaus Nachmittagsbetreuung gGmbH (Forchheim) in Zusammenarbeit mit der Schulsozialpädagogik, der Schulpsychologie und der Unterstufenbetreuung ein weiteres Jahr lang um die pädagogischen Belange der jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Nachmittag kümmern.

Was war neu im Jahr 16/17? Zunächst hat auch in der Student Factory eine wichtige Wahl stattgefunden: die Wahl der OGS-Sprecher 2017. Zum ersten Mal konnten die OGS-Schüler dafür einzelne Kandidaten nominieren und durch eine Abstimmung zu ihren Interessenvertretern wählen. Stolz traten Phillip Riese, Nico Wunder, Lena Brunnecker und Leon Seubert ihr Amt im Frühjahr 2017 an und konnten bereits einzelne Aktionen ins Leben rufen, die sich ihre Mitschüler für die Freispielzeit gewünscht haben. So galt als größeres Event ein Fußballturnier, was für zwei Wochen die Nachmittage der Ganztagsschule mit jeder Menge Spannung, Spiel und Spaß gefüllt hat und durch eine Siegerehrung mit tollen Preisen und Urkunden abgerundet wurde. Das haben die OGS-Sprecher toll gemacht! Nach diesem Erfolg sitzen die Vier nun bereits über der Planung eines Rundlaufturniers an den Tischtennisplatten, sowie eines Basketballturniers. Wir sind sehr gespannt auf diese nächsten Aktionen!

Mit unserer neuen Betreuerin Kristin Tirpitz konnten sich alle tanzbegeisterten einer HipHop-Tanzgruppe anschließen, die fleißig jede Woche für ihre erste eigene Choreographie trainiert haben. Frau Tirpitz hat sich außerdem dem Gemüsebeet der OGS gewidmet und gemeinsam mit den Kids die Planung, Gestaltung und Pflege für Zucchini, Bohnen und Co. übernommen. Durch eine klare Einteilung der Beet-Pflege lernen unsere Schüler hier erneut, sich verantwortlich zu zeigen und schlussendlich den Erfolg daraus zu ernten.

Für unsere Geburtstagskinder konnte sich endlich eine jugendgerechte Lösung finden. So hat unser Betreuer Toni eine Schulhaus-Rallye ausgearbeitet, an der nun jeden Monat die entsprechenden Schüler teilnehmen können – natürlich gibt’s auch hier wieder kleine Preise zu ergattern.

Leider hat unser lieber Toni die OGS für eine Ausbildung fernab von Bamberg verlassen müssen. Wir wünschen ihm für sein berufliches Weiterkommen aber viel Erfolg!!

Als Nachfolge durften wir im zweiten Halbjahr Felix in der Gruppe als Betreuer begrüßen, der nun sowohl die Geburtstags-Rallyes in die Hand genommen hat, als auch für allerlei Bewegungsangebot auf dem Pausenhof sorgt. Auch alle weiteren traditionellen Feierlichkeiten sind in der OGS nicht ausgeblieben. Eine große Halloween-Party, Plätzchenback-Tage, die alljährliche Weihnachtsfeier mit Weihnachtsmann-Rallye, eine Oster-Aktion, Muttertags-Basteleien, sowie Perlenschmuck-Nachmittage ließen die Freizeit nie langweilig werden.

Noch vor den Sommerferien wird es in der OGS einen kleinen Jongliertreff geben, den Frau Küchenmeister anleitet. Dabei können die Kids von der 3-Ball-Jonglage, übers Teller-Drehen bis hin zum Poi-Swinging ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.

Wie im letzten Schuljahr auch, standen uns elf Tutoren und Tutorinnen tatkräftig bei der Betreuungsarbeit zur Seite. Diese Schüler der Klassenstufen 9 und 10 konnten uns täglich in der Hausaufgabenbetreuung, aber auch bei allen Freizeitbeschäftigungen unterstützen. Es ist sehr schön anzusehen, wie sich hier große und kleine Schüler zusammenfinden, sich einander bei Problemen helfen und gemeinsam den schulischen Alltag bestreiten. Dafür gilt unser herzlichster Dank!

Insgesamt ein tolles Team und ein tolles Jahr, in dem wir das Spektrum des Ganztagesangebots hier am DG weiter ausbauen und vertiefen konnten. Wir wünschen uns fürs neue Schuljahr ebenso viel Freude und Danken an dieser Stelle nochmal allen für die große Unterstützung seitens der Elternschaft und des Kollegiums!

Elisabeth Küchenmeister, Kristin Tirpitz, Toni Mangai und Felix Degenhart

Informatik am DG trifft auf Informatik bei brose

Damit unsere Schüler sich ein besseres Bild davon von machen können, welche Bedeutung die Informatik im Arbeitsalltag hat, organisierte Herr Herbst eine Exkursion seiner Informatik-Klasse 9e zur nahe gelegenen und kürzlich neu erbauten Verwaltung der Firma Brose Fahrzeugteile. Nachdem die Schüler im Unterricht einen kleinen Einblick in den Bereich Datenbanken erhalten hatten, konnten sie erfahren, welch große Bedeutung informationstechnische Datenverarbeitung in einem modernen Großbetrieb heute hat. Lesen Sie hierzu einen kurzen Schülerbericht:

Da der Ausflug schon lange angekündigt war, wurde der Morgen des 19.Mai schon sehnlichst erwartet; und um 8:30 ging es dann endlich los. Die kurze Strecke zum Brose Rechenzentrum war schnell zu Fuß zurückgelegt, und schon befanden wir uns an der Pforte, wo wir unsere Besucherausweise bekamen und unsere Handys abgeben mussten.  Dies geschah aus Sicherheitsgründen, denn sämtliche Geräte, mit denen man fotografieren kann, sind nicht erlaubt.

Unser Aufenthalt wurde in zwei Teile gesplittet. Am Anfang bekamen wir einen ausführlichen Vortrag, in dem wir vieles erfuhren: Beispielsweise dass das Rechenzentrum in Bamberg das größte Rechenzentrum von Brose auf der ganzen Welt ist, dass alle wichtigen Daten redundant (das heißt zur Sicherheit doppelt) in Hallstadt gespeichert sind, sowie dass auch die Datenverbindungen immer zweifach vorhanden ist. Leider konnten wir das Rechenzentrum selbst nicht besuchen, weil die Ausstattung sehr sensibel und äußerst teuer ist (10 Mio. Euro).

Anschließend bekamen wir noch eine Führung durch das moderne Gebäude, welches unter anderem sogenannte offene Büros (man hat keinen festen Arbeitsplatz und kann überall arbeiten wo man will), unterschiedliche Besprechungs- und Konferenzräume, eine Kantine und sogar ein Fitness-Studio für die Mitarbeiter bereithält. Außerdem erfuhren wir, dass im kompletten Gebäude ca. 60 km Kabel verlegt sind!

Viel zu schnell war die Zeit vorbei und wir mussten wieder gehen. Alles in allem war es eine angenehme und interessante Ergänzung des Unterrichts.

Simon Schön (9e) und Christian Herbst

Der Ameisenlöwe ist nicht, wie der Name vermuten lässt, eine insektenfressende Raubkatze, sondern ein kleines aber deshalb nicht weniger beeindruckendes Insekt. Die Larve der Ameisenjungfer baut nachts seine Fangtrichter im Sand, in denen sie sich tagsüber bei bis zu 70°C versteckt.

Ist der Ameisenlöwe ausnahmsweise mal unterwegs, dann grundsätzlich nur im Rückwärtsgang. Am Schlund seiner Grube lauert das kleine Ungetüm auf seine Beute, welche zu großen Teilen – wer hätte es gedacht – aus Ameisen besteht. Den ganzen Tag sitzt das kleine Raubtier im kleinen Trichter und harrt dort aus, um im richtigen Moment angreifen zu können. Sein Motto: „Sitzen, lange warten und dennoch plötzlich zuschnappen.“ Kaum fällt ein Opfer in seine Grube und löst beim Versuch des Fliehens eine Lawine aus, bewirft das Tier die potenzielle Beute mit Sand. Die fliehende, in Betracht kommende Nahrung hat nur selten das Glück dem „Monstrum“ zu entkommen.

 

Die Larve der Ameisenjungfer verbringt 2 bis 3 Jahre in Sandtrichtern und futtert sich im Sommer satt, um im Winter zu ruhen. Es gibt nur ein Problem: Der Sandlebensraum ist schwer bedroht und die Zahl der Ameisenlöwen geht drastisch zurück. Umso glücklicher können wir uns schätzen dieses einzigartige und faszinierende Insekt bei uns am DG zu finden. Hier können unsere Schüler und Schülerinnen dieses kleine, scheinbar so sonderbare Tier hautnah beobachten und bestaunen. Denn in unserem Schulgarten finden sich zahlreiche Trichter mit Larven.

Jakob Krüger

 

 

25.3.2017, Samstag:
Die Fahrt beginnt für die Schüler der Klassen 10a und 10e und unsre Lehrer, Herr Blank und Frau Kröner um 6:30Uhr. Nach einer 10-stündigen Busfahrt kommt der naturwissenschaftliche Teil in Padova an. Hier kommen die Schüler in einem Hostel unter, das seit 1979(!) eine Jugendherberge ist. Man kann annehmen, dass seitdem keine Renovierung stattgefunden hat. Dafür liegt sie schön zentral.  Die Schüler*innen haben nach der Ankunft zwei Stunden Zeit, um die Stadt ein wenig kennenzulernen. Viele erkunden erst die Stadt und einen Park in der Nähe des Hostels, welcher viele schöne Plätze zu bieten hat. Bis spätestens 23:00Uhr müssen die Schüler zurück sein, da dann das Hostel schließt.

26.3.2017, Sonntag:
Der Tag beginnt um 9:00Uhr, nach einem – mehr oder weniger enttäuschenden – Frühstück bekommt  die Gruppe eine Stadtführung in Padova, auf der sie die Geschichte und die sehenswürdigen Gebäude der Stadt gezeigt bekommen. Mittags gibt es eine kleine Pause, nach der sie in den botanischen Garten der Stadt gehen. Wo die Schüler zu Abend essen, bleibt ihnen überlassen. Die meisten gehen in örtliche Pizzerien und essen dort Pizza oder Pasta.

27.3.2017, Montag:
Den Start der Woche erleben die Schüler in Verona, wo sie ein antikes Amphitheater – leider nur von außen – besichtigen und den Balkon, auf dem Julia immer stand, um mit Romeo zu reden. Nach acht Stunden Aufenthalt in Verona geht es mit dem Bus zurück nach Padova, wo sie wieder Freizeit in der Stadt haben.

28.3.2017, Dienstag:
An dem Tag steht Sirmione auf dem  Plan, die Schüler  fahren zum Gardasee, wo sie auch die andere Gruppe – den italienischen Teil ihrer Klasse – treffen. Nach einer Stunde Stadtbesichtigung haben die beiden Gruppen noch ein wenig Zeit, um zusammen Sirmione zu erkunden. Der Höhepunkt des Ausflugs ist eine Bootstour auf dem Gardasee. Am Nachmittag fahren sie zurück nach Padova, mit einem Zwischenstopp im Weingut von Soave. Abends haben die Schüler noch Freizeit in Padova.

29.3.2017, Mittwoch:
Ab nach Venedig. Diesmal aber von Padova mit dem Zug in die weltberühmte Lagunenstadt. Vom Bahnhof aus besteigen wir einen Vaporetto (eine Art Wasserbus) und schippern den Canale Grande entlang an den den Palästen und Villen vorbei. Der Himmel ist blitzblau, das Wasser schimmert türkis und die Paläste leuchten in der Sonne. Ein Rausch der Sinne. Kurz hinter dem Markusplatz steigen wir aus, laufen an der Promenade entlang zum berühmtesten Platz der Stadt, der von Touristen (wir sind ja selber welche) überquillt. Die Schüler haben dann einige Stunden Zeit, die Stadt zu erkunden, bevor wir durch die engen Gassen wieder den Bahnhof erreichen und zurück nach Padova fahren.

30.03. 2017, Donnerstag:
Heute steht die elegante Stadt Vicenca auf dem Programm. Dort wollen wir vor allem das berühmte Teatro Olimpico besichtigen, der älteste Theaterinnenraum Europas. Auch heute wieder strahlendes italienisches Frühlingswetter. Nach Venedig wirkt Vicenca fast ein wenig unspektakulär, hat aber dennoch beeindruckende Gebäude zu bieten. Das Teatro Olimpico ist auf jeden Fall ein Abstecher wert. Durch eine Art optischer Täuschung wirkt die Bühne, als hätte sie eine unfassbare Tiefe. Das Bühnenbild stellt eine fast venezianisch anmutende Stadtfassade dar, die von „Straßen“ durchzogen wird.

31.03. 2017, Freitag:
Vormittags genießen wir noch einmal das Flair der Studentenstadt Padova, besorgen Souvernirs und Geschenke und fahren dann nach San-Bonifacio, um unsere Klassenkameraden einzusammeln. Dann brechen  wir auf in den kühlen Norden.

Ein überaus wichtiger Baustein für die Förderung unserer Besten gerade im Bereich MINT (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) ist das Heranführen unserer Schülerinnen und Schüler an Wettbewerbe in diesem Bereich.
In diesem Jahr haben wieder einige DG-Schüler auch im Bereich Mathematik an Wettbewerben teilgenommen und dort beachtliche Erfolge erzielt.
„Ohne Mathe geht’s nicht – ob an der Börse, bei der Errechnung von Fahrplänen oder in der Software-Programmierung. Mathe-Kenntnisse sind Schlüsselqualifikationen. Bildung & Begabung motiviert und unterstützt Jugendliche, die auch außerhalb des Schulunterrichts Lust auf mathematische Herausforderungen haben. Bei den bundesweiten Mathematik-Wettbewerben ist dabei nicht ausschließlich Rechenkunst gefragt. Vielmehr kommt es darauf an, präzise zu denken. Wissen anzuwenden. Und kreative Lösungen für ungewöhnliche mathematische Probleme zu finden.“
Ein Wettbewerb davon ist die Mathematik-Olympiade, die insgesamt vier Runden umfasst und nur die jeweils Besten einer Runde in die nächste Runde gelangen. In der vierten Runde treten die besten Teilnehmer bundesweit gegeneinander an.

Elina Wagner aus der Klasse 9d und Christian Eichhorn aus der Klasse 7b hatten sich erfolgreich für die 3. Runde dieses Wettbewerbs qualifiziert.

Christian Eichhorn – 4. Person von rechts

Moritz Deuber (7a) hatte in der 2. Runde auch einen 1. Preis erzielt wurde aber leider nicht für die nächste Runde nominiert. Die Landesrunde Bayern für die Jahrgangsstufen 7-12 findet jedes Jahr Ende Februar am Institut für Mathematik der JMU Würzburg statt. So konnten unsere beiden DGler von Freitag bis Sonntag vor den Faschingsferien ihr Wissen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Im Anschluss dran bestätigten beide, dass es ein sehr interessantes und zugleich bezüglich der Atmosphäre sehr angenehmes Wochenende war.
Christian Eichhorn erzielte hierbei in seiner Altersklasse einen hervorragenden 3. Platz, der leider knapp nicht zur Teilnahme an der 4. Runde ausreichte.
In der 6. Jahrgangsstufe hat der Schüler Johannes Wehnert im Vorfeld in der zweiten Runde einen 1. Preis erzielt. Leider gab es für diese Jahrgangsstufe keine zentrale 3. Runde. Aber nächstes Schuljahr wenn er in der 7. Klasse ist wird er zusammen mit Moritz Deuber bestimmt auch nach Würzburg fahren.
Im Landeswettbewerb Mathematik hatten die beiden 9.Klässler Maximilian Bohun und Daniel Pflaum in der 1. Runde ausgezeichnete 1. Preise errungen. Die 2. Runde war für beide dieses Jahr noch Endstation. Die Aufgabenstellungen richten sich an Schüler bis einschließlich der 10. Jahrgangsstufe, so dass beide im kommenden Schuljahr auch alle mathematischen Fähigkeiten bis einschließlich dieser Jahrgangsstufe in die Waagschale werfen können.

Im Rahmen des Veranstaltungsangebotes „BayerTourNatur“ waren wir – Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a – zusammen mit dem DG-Lehrer und Amphibien-Experte Johannes Först am Abend vor Christi Himmelfahrt unterwegs, um Laubfrösche in der Nähe von Memmelsdorf hautnah erleben zu können.

„Am Anfang wurde ziemlich lang geredet, das war ein bisschen langweilig!“

In zwei Gruppen aufgeteilt, ausgestattet mit Gummistiefel, Stirnlampen und Kescher, stapften wird durch die Wiese zu einem winzigen Tümpel, um die kleinen, inzwischen selten gewordenen „Wetterfrösche“ durch ihr lautstarkes „äpp … äpp … äpp…äpp“ zu entdecken. Aber: alles blieb still an diesem Abend – kein Laubfrosch war zu hören – und damit auch nicht zu entdecken. Davon ließen wir uns nicht abschrecken, sondern machten uns auf die Suche nach anderen Entdeckungen. Mehrere Wasserkäfer und Ruderwanzen, ein Grasfrosch und zwei kleine Grünfrösche gingen ins Netz und konnten intensiv betrachtet werden.

„Es war cool, dass ich einen Frosch in der Hand hatte, denn das hat sich (schön) cool angefühlt.“

Die Erklärungen von Herrn Först ergänzten den intensiven Kontakt (auf die Hand nehmen) zu den Amphibien.

„Der Herr Först hat uns nochmal alles genau erklärt über Frösche, auch wenn wir alles im   Unterricht schon gemacht haben.“

Das Highlight war aber mit Sicherheit die kleine Ringelnatter, die Hannah entdeckte. Auch wenn es keine Laubfrösche gab – jetzt wissen wir, wo sie zu finden sind und vielleicht kommen wir ja wieder!

Catja Bier und Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a