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Im W-Seminar “Der indische Subkontinent – Region der Gegensätze” hat Karim Hamed im Rahmen seiner W-Seminararbeit zum Thema “Der Monsun in Indien – Segen und Fluch?” folgendes Erklärvideo erstellt, das er bei seiner Präsentation vorgeführt hat.

G. Merz

Erklärung Monsun Indien

Der DeutschFranzösische Tag hat das Ziel, die Kinder und Jugendlichen beider Länder mit dem Nachbarland und seinem kulturellen Reichtum im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft bekannt zu machen.

Daher wurden heute Morgen zwei fünfte Klassen mit „Bonjour la classe!“ statt „Guten Morgen!“ oder „Good morning boys and girls!“ begrüßt – allerdings nicht von der Französischlehrerin, sondern von den Schülern des Französischkurses (Q12) von Frau Kleber. Die Fünftklässler durften heute an verschiedenen Stationen mit motivierenden Lernspielen erste Erfahrungen mit der französischen Sprache und Kultur unseres Nachbarlandes sammeln.

Anschließend wurde unsere Schule bei französischer Musik mit Spezialitäten Frankreichs wie Quiche und Galette des Rois von den Schülern unserer AbiBac-Gruppe der 10. Klassen versorgt. Ein großes Dankeschön dafür!

Unter der Leitung von Frau Obereisenbuchner durften unsere Schüler ihr Wissen außerdem bei einem von der Klasse 8bd erstellten Quiz unter Beweis stellen. Dafür wurden sehr anschauliche Plakate gestaltet. Die abgegebenen Quizfragebögen werden noch ausgewertet, weswegen die Preisverleihung am Freitag (24.01.20) stattfinden wird.

Ein großes Lob an alle Beteiligten und …

merci beaucoup pour cette merveilleuse journée franco-allemande !

Eure Fachschaft Französisch

Wer von euch war schon einmal in Afrika, und zwar abseits der touristisch stark erschlosse­nen Länder wie Ma­rokko, Tunesien, Ägypten oder Südafrika? – Niemand. Und wer von euch weiß, wo Uganda liegt oder hat schon einmal etwas über diesen Staat gehört? – Wenige. So lauteten die Fragen, die Frau Janina Möck zunächst an die Schüler der Q12-Geographie-Kurse und anschießend an alle achten Klassen richtete. Auf Einladung der Fach­schaft Geographie berichtete Frau Möck am 18.12.2019 auf eindrucksvolle Weise über Uganda als ein Beispiel für ein Entwicklungsland, über Land und Leute, über die dortigen Lebensverhältnisse und Entwicklungshilfe. Da sie selbst vor fünf Jahren in Uganda ein Hilfsprojekt namens „We care for them“ gegründet hat, konnte sie den Schülerinnen und Schülern aus erster Hand schildern, was man sonst im Geographieunterricht häufig eher theo­retisch behandelt, denn wer von uns hat schon einige Jahre in einem Entwicklungsland verbracht? Somit erwar­ben wir bei dem eineinhalbstündigen Vortrag zahlreiche neue Erkenntnisse und erlangten sehr viele kuriose Ein­blicke in das für uns so ferne und unbekannte Land.

  • Bereits Ugandas Vielfalt an Stämmen und Sprachen lässt einen erstaunen. Uganda, ein Land, das etwa zwei Drittel so groß wie Deutschland ist, hat circa 120 verschiedene Dis­trikte, die mit unseren Bundesländern ver­gleichbar sind, und in vielen dieser Distrikte lebt ein eigener Stamm mit jeweils eigener Sprache. Die offizielle Amtssprache ist zwar, durch die britische Kolonialzeit bedingt, Englisch, aber aufgrund der fehlenden Schul­bildung vieler Leute kommt man mit Englisch oft nicht sehr weit. Hilfreich ist daher das Erlernen einiger Stammessprachen, zum Beispiel von Luganda, der Sprache des größten Stammes, und von Kisuaheli. Aber dennoch würde man mit Menschen am ande­ren Landesende keine Unterhaltung führen kön­nen, weil dort schon wieder ganz andere Stam­messprachen üblich sind. Auf Deutschland übertra­gen hieße dies: Leute aus Bayern könnten sich nicht mit den Einwohnern Schleswig-Holsteins verständigen können.

  • Ugandas Flagge ähnelt der deutschen. Sie ist ebenfalls schwarz, rot, gold – dies aber zwei Mal unter einan­der, und in der Mitte befindet sich ein Kronenkranich. Schwarz symboli­siert die Hautfarbe der Menschen Schwarzafrikas, gelb steht für die permanente Sonnen­einstrahlung in Äquatornähe und die rote Farbe erin­nert an die blutigen Kämpfe zur Er­langung der Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft. Mit dem Kronenkran­ich identifizieren sich die Einwohner Ugandas sehr gerne, denn dieser Vogel ist scheu, tanzt gerne und er ist sehr schön – „genau wie wir“, so sagen die Leute aus Uganda.
  • Durch den südlichen Teil von Uganda verläuft der Äquator, und der Victoriasee, aus dem der Weiße Nil ent­springt, bildet die Südgrenze des Landes in Richtung Tansania und Ke­nia.

  • Uganda hat einen Präsidenten namens Yoweri Museveni – und dies bereits seit 29 Jahren! Die „offizielle“ Zustim­mungsrate für diesen Präsidenten liegt bei den Wahlen stets bei über 90 Prozent, obwohl sehr viele Leute den Präsidenten eigentlich nicht wählen. Wer sich darüber wundert und dies in Protesten zum Aus­druck bringt, verschwindet häufig von der Bildflä­che. Im Prinzip herrscht Diktatur, Meinungsfreiheit gibt es nicht, dafür ist es aber immer­hin einigermaßen friedlich im Land.
  • Auch die Bevölkerungsverhältnisse sind den deutschen in keinster Weise ähnlich. In Uganda ist über die Hälfte der Bevölkerung unter 15 Jahre alt und die Lebenserwartung liegt bei nur 50 bis 55 Jahren. Viele Kin­der sind aufgrund von Aids Halb- oder Vollwai­sen. Nur wenige Kinder haben noch beide Elternteile, die Re­gel ist eher, dass Vater oder Mutter tot sind und Kinder bei Verwandten oder bei bereits sehr alten Großeltern auf­wachsen. Dies ist häufig auch dadurch bedingt, dass in Uganda immer noch Polygamie herrscht und viele Männer ihre früheren Frauen nebst Kindern im Stich lassen, um mit ei­ner neuen Frau zusammenzuleben. Oftmals stellt man erst bei der Beerdigung eines Mannes fest, wie viele Kinder er tatsächlich hatte, denn bei solch einem Ereignis erscheinen alle Familienangehörigen.

  • In unseren Breiten, die von den vier Jahreszeiten geprägt sind, haben die Leute schon früh lernen müssen, für den Winter, für Notzeiten oder Härtefälle vorzusorgen und eine ent­sprechende Logistik aufzubauen. In Uganda, wo es aufgrund der Lage in Äquatornähe ei­gentlich nur eine Jahreszeit, nämlich Sommer, gibt, wa­ren und sind solche Überlegungen unbekannt. Man sät, wenn man nichts mehr zu essen hat, und auf­grund des Regens und des relativ fruchtbaren Bodens wächst nach kurzer Zeit wieder etwas nach, sodass man er­neut Nahrung hat. Das Ergebnis ist allerdings eine auch heute noch relativ primitive Form der Landwirt­schaft. Man lebt von der Hand in den Mund. Geschäftssinn, betriebs­wirtschaftliches Denken und Agieren: Fehlan­zeige.

  • Exotische Früchte, z.B. Papaya, Maracujas, Mangos, Vanille, Ananas, Ingwer, usw., die es bei uns mittler­weile in gut sortierten Supermärkten gibt, sind in Uganda nichts Außerge­wöhnliches. Das Alltagsgericht sind hingegen Kochbananen, die, anders als es der Name vermuten lässt, wie Kartoffeln schmecken.

  • Auf den Feldern arbeiten fast nur Frauen. Mit einfachen Hacken müssen sie die Felder bestellen, wobei sie ihr jüngstes Kind auf den Rücken geschnallt haben und die anderen Kinder bei der Arbeit mit dabei sind, weil sonst niemand auf sie aufpassen kann und ihr Schulbesuch nicht finanzierbar ist. Dies ist auch nicht weiter verwunder­lich, denn für den Knochenjob auf dem Feld verdienen die Frauen nur einen bis zwei Euro pro Tag. Da sehr viele Leute in Uganda eine Arbeit suchen, müssen die Landeigentümer auch nicht mehr Lohn bezahlen, denn wenn eine Feldarbeiterin ausfällt oder ihr der Lohn zu niedrig erschiene, würden sofort etli­che andere Leute diesen Job annehmen. Die ab­solute Verzweiflung der Leute ermöglicht diese Hungerlöhne, wobei diese Bezeichnung wörtlich genommen werden kann. Der Lohn der Arbeiterinnen reicht tatsächlich ge­rade so für den Kauf der täglichen Nahrung. Das Schulgeld, das eine einigermaßen gute Schule pro Kind verlangt, beträgt im Vergleich dazu etwa 50 Euro pro Monat. Kein Wunder, dass die meisten Kinder nicht zur Schule gehen (können). Manche Kinder in Uganda wissen daher im Alter von sechs Jahren noch nicht ein­mal, wie man einen Stift oder gar einen Löffel richtig hält. Weil sie zudem meist barfuß über dorniges Ge­lände laufen müssen, haben sie starke Verletzungen an den Füßen, in die Würmer oder Larven eindrin­gen und sich dort vermehren. Auch Kinder, deren Füße von Ratten angefressen wurden, sind keine Selten­heit.

  • Einige Stämme Ugandas betreiben auch Viehzucht. Wird von einem Nachbarstamm Vieh gestohlen, so kann dies bereits zu einem blutigen Stammeskrieg führen.
  • Aufgrund der Armut sind die Wohnverhältnisse in Uganda äußerst spartanisch. In einer klei­nen Hütte schläft die gesamte Familie in einem Raum. Ein Bett müssen sich mehrere Fa­milienmitglieder teilen, und unter dem Bett brüten manchmal noch gleichzeitig einige Hühner ihre Eier aus. Oftmals verfügen die Menschen aber nur über einfache Matratzen, wenn sie nicht gleich auf dem nackten Fußboden schlafen müssen. Vor der Hütte ist eine primi­tive Duschmöglichkeit sowie ein Klohäuschen und gekocht wird ebenfalls vor der Hütte.
  • Schulen gibt es zwar in Uganda. Meistens sind dies staatliche, kostenlose Schulen, bei denen die Kinder oft unter freiem Himmel und unter ärmlichen Bedingungen fast nichts lernen, weil die Lehrer zum Teil selbst nicht einmal lesen können. Auf einer Fläche des Mehrzweckraums des DG wären in Uganda fünf Klassen untergebracht, und zwar in jeder Ecke eine und in der Mitte noch eine. Schulbänke gibt es erst für die Schü­ler der siebten Klassen. Vorher sitzen die Kinder auf dem Boden oder auf Steinen und zerschlissene Plas­tiktüten ersetzen Schultaschen. In diesen Schulen stecken sich die Kinder oftmals mit allen möglichen Krankheiten an, sodass es häufig besser wäre, sie würden zu Hause bleiben.
  • Wenn man wirklich etwas lernen will, muss man eine der teuren Privatschulen besuchen, die aber immer wieder Extrazahlungen für diverse schulische Aktionen einfordern, die dann zum Teil gar nicht stattfinden, in denen aber immerhin ausgebildete Lehrer arbeiten, die auch mehr als die üblichen 50 Euro Monatsgehalt verdie­nen, die ein Lehrer einer staatli­chen Schule erhält. An diesen Privatschulen werden die Kinder gut für ein Studium an einer der Universitäten Ugandas, die zu den besten in Afrika zählen, vorbereitet.

Nachdem Frau Möck während eines freiwilligen sozialen Jahres in Uganda diese Verhältnisse hautnah mitbekom­men hatte, setzt sie sich nun seit fünf Jahren dafür ein, für Waisenkinder eine adäquate Schule zu errichten, die auch die Bezeichnung „Schule“ verdient.

Bis dieses Schul­gebäude fertig gebaut ist, unterstützt sie spendenfinan­ziert eine begrenzte Anzahl von Kin­dern (im Moment sind es 18), denen sie einen Besuch in einer guten Schule ermöglicht, sodass diese einmal eine Ausbildung bestehen oder ein Studium an einer Universität erfolgreich ab­schließen können.

Was ihr Projekt auszeichnet ist, dass keine große Hilfsorganisation dahinter steht, bei der viel Geld für Verwaltung einge­setzt wird, sowie die Tatsache, dass sie mit vertrauenswürdigen Mitarbeitern vor Ort zu­sammenarbeitet, sodass auch dann, wenn sie in Deutschland ist, ihr Projekt, bei dem sehr auf Nachhaltigkeit Wert gelegt wird, effektiv fortgeführt wird. Frau Möck überzeugt vor allem dadurch, dass sie Uganda mit all seinen Stärken aber eben auch Schwächen realistisch einschätzt und nicht ein rührseliges Bild der „armen kleinen Kin­der“ zeichnet. Daher versucht sie auch in kleinen Schritten Probleme, wie das rasante Bevölkerungswachstum oder die Unterdrückung von Frauen, anzugehen.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Janina Möck, dass sie uns auf äußerst beeindruckende Weise Afrika ans DG gebracht hat. Informationen sowie die entsprechende Bankverbindung zu Frau Möcks Uganda-Hilfspro­jekt „We care for them“ finden Sie unter: www.wecareforthem.eu

G. Merz

Informationsabend neue 5. Klassen – Donnerstag, 19. März 2020 – Info-Messe ab 16 Uhr, Vortrag um 18 Uhr

Das DG entdecken: Dazu lädt das Dientzenhofer-Gymnasium am Donnerstag, 19. März, zum Informationsabend für die neuen Fünftklässler ein. Wie in den letzten Jahren bietet das neusprachliche und naturwissenschaftlich-technologische Gymnasium eine zweigeteilte Veranstaltung an. Zunächst können sich ab 16 Uhr die Eltern mit ihren Kindern in Klassenzimmern und Fachräumen einen Überblick über die Aktivitäten der Fachschaften, die pädagogische Arbeit und die außerunterrichtlichen Projekte und Wettbewerbe verschaffen. Bereits geöffnet sind dann auch die Sporthallen. Deshalb ist es gut Sportsachen dabei zu haben.

Nach der Infomesse im Schulgebäude erläutert Schulleiterin OStDin Brigitte Cleary zusammen mit anderen Lehrkräften in der Sporthalle 2 das pädagogische Konzept, die Stundentafel und die weiteren Angebote wie Mittagsverpflegung und offene Ganztagsbetreuung. Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei natürlich auch das spezifische Profil des Dientzenhofer-Gymnasiums; exemplarisch sind die I-Pad- und Sportklassen in der Mittelstufe und die sportfreundliche 5. Klasse zu nennen. Parallel dazu erfolgen für die Kinder Führungen, in denen sie einzelne Fächer erkunden und ihr möglicherweise neues schulisches Zuhause kennenlernen können.    bwa

Eine Chemie-Stunde mal anders: In der Stunde vor Weihnachten wollten die SchülerInnen der 10a ihren Austauschschülern aus Rodez (Frankreich) zeigen, wie schön Chemie sein kann! Deshalb haben wir ein paar Show-Versuche gemacht und den Unterricht bilingual gestaltet. Neben einer explodierenden Chipsdose konnten die Französinnen und Franzosen ein Methan-Mamba beobachten und eine Flaschen-Rakete im Pausenhof in die Luft jagen (siehe Video). Zu guter Letzt traute sich eine Französin und zwei unserer deutschen Schüler sogar Feuer auf ihrer Hand einem Mitschüler zu übergeben!

„Le feu est la moitié de la vie.“ Proverbe provençal.

Kathrin Wening StRefin

 

Die Klassen 9a und 9b hatten heute die Möglichkeit im Rahmen der Unterrichtseinheit „Die Chemie des Wassers“ die städtische Kläranlage zu besuchen. Das mechanisch-biologische Klärwerk mit Nährstoffelimination ist für 220.000 Einwohnerwerte ausgelegt. Hier werden zwischen 95 % und 99 % der im Abwasser enthaltenen Inhaltsstoffe vor der Einleitung in die Regnitz entfernt.

            

Herr Wolf und Herr Becherer führten die beiden Klassen in zwei parallelen Zügen durch das gesamte Areal, welches aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Schlosser- und Elektrowerkstatt und dem Abwasser-Labor besteht. In interessanten und lebhaften Vorträgen erklärten die Beiden über anderthalb Stunden die einzelnen Schritte, welche zur Reinigung des Regen- und Abwassers notwendig sind. In der Kläranlage Bamberg werden die Abwässer der Stadt Bamberg, der Stadt Hallstadt und der Gemeinden Bischberg und Litzendorf gereinigt. Darüber hinaus ist die Tierkörperbeseitigungsanlage Walsdorf ebenfalls mit einer Druckleitung an die Kläranlage Bamberg angeschlossen.

Kathrin Wening