Basketball-Landesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ WK IV Jungen in Landsberg
Riesenfreude nach dem erfolgreichen Korb-Festival in Landsberg, das mit dem Landessieg für die jungen Basketballer des Dientzenhofer-Gymnasium endete: stehend (v.l.): Coach Heinrich Dobrzanski, Sean Zachert (4), Ole Vogt (37), Simon Lamprecht (15), Nils Hölzlein (22), Timo Hofmann (2) und Jannis Rümer (35); vorne (v.l.): Valentin Knorr, Hannes Fuchs, Tizian Schramm und Linus Dull. Foto: privat
DG-Sieg beim Hunderter-Festival
Auf die jüngsten Basketballer am Dientzenhofer-Gymnasium ist seit Jahren Verlass: Wie in den Vorjahren spazierten sie durch das Bezirksfinale und auch bei der Nordbayerischen Meisterschaft demonstrierten sie ihre Klasse mit souveränen Siegen gegen Weiden (46:16), Herzogenaurach (55:15) und Würzburg (46:16). Voll gefordert wurden sie jedoch beim schulsportlichen Höhepunkt, dem Landesfinale. Als Favorit angereist lieferten sie sich mit dem Gastgeber in Landsberg einen offenen Schlagabtausch, der einem Offensiv-Feuerwerk glich.
Nach „historischen“ 40 Minuten mit insgesamt 222 Korbpunkten lagen sich die Schützlinge von „Titel-Macher“ Heinrich Dobrzanski in den Armen und feierten den außergewöhnlichen 115:107-Punkte-Sieg. Für das DG war dies bereits der 108. Landestitel in der erfolgreichen Sportgeschichte dieses Gymnasiums. Nichtsdestotrotz stand der „MVP“ auf Seiten der Verlierer: Ivan Kharchenchov, der 12-jährige Sohn des russischen Nationalspieler Alex Kharchenchov (1974 Weltmeister, u.a. ZSKA Moskau), machte ein Spiel wie von einem anderen Stern und markierte 105 (!) Punkte; seinen Teamkameraden blieben nur zwei Freiwurfpunkte. Allein die zehn erfolgreichen Dreier sprechen Bände, zudem brachte das Top-Talent drei DG-Spieler an die Foulgrenze, letztlich musste auch DG-Center Nils Hölzlein mit fünf Fouls auf die Bank. Im Schlussakkord musste der körperlich kleinste DG-ler Hannes Fuchs gegen den „Überflieger“ verteidigen, was er mit Bravour tat und dafür auch von „Dobro“ ein Sonderlob bekam.
Letztlich setzte sich der Nordbayern-Vertreter aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung durch, wobei vier Spieler – mit den Korbjägern Ole Vogt und Jannis Rümer an der Spitze – zweistellig punkteten. Die Partie stand bis zuletzt auf des Messers Schneide, denn nach drei gewonnenen Bamberger-Vierteln mit jeweils Punkte im 30er-Bereich kamen die Gastgeber nochmals bedrohlich heran, doch das 28:18 in den letzten Minuten reichte nicht aus, dass das Kharchenkov-Team dem DG den Titel entreißen konnte.
Einziger Wermutstropfen nach diesem Landesfinal-Spektakel: In der jüngsten Wettkampfklasse endet der Schulwettbewerb auf bayerischer Ebene und nicht mit dem Berliner Bundesfinale.
Bertram Wagner