Nachdem wir vor den Osterferien unsere polnischen Austauchpartnerinnen und -partner in Bamberg kennengelernt hatten, machten wir uns in der Woche vor den Pfingstferien auf den Weg nach Piekary in der Nähe von Krakow.
Als wir uns am Freitag vor dem Bus versammelten, um unser Gepäck einzuladen, war die Vorfreude riesig. Endlich konnte es los gehen. Sofort packten wir die Musikbox aus und die Stimmung wurde immer besser. Trotz der lustigen und spaßigen Busfahrt waren wir froh, als wir endlich in Piekary angekommen waren. Die Wiedersehensfreude war groß, nicht zuletzt wegen des herzlichen Empfanges, den die Polen uns geboten haben. Beim anschließenden Abendessen wurde noch einmal deutlich, wie gut wir als Gruppe harmonierten. Danach machten wir uns auf zu den Familien, die in ganz Polen verteilt wohnten.
Das Wochenende verbrachten wir, wie in Deutschland auch, bei den Familien. Auf dem Programm standen Übernachtungspartys, ein Besuch im Horrorhaus und noch vieles mehr. Nach dem wunderbaren Wochenende sind wir am Sonntag nach Piekary zurückgekehrt. Mit einer Willkommensparty startete die Zeit im Internat.
Am Montag stand ein Besuch in Krakow mit einer interessanten Führung durch die Altstadt auf dem Programm. Nach einer Mittagspause folgte eine Führung durch das jüdische Viertel Kazimierz. Am Abend begannen wir mit dem Film Schindlers Liste die Vorbereitung auf den Besuch im KZ Auschwitz.
Dienstagvormittag haben wir Schindlers Liste zu Ende geschaut und sind anschließend in das KZ Auschwitz-Birkenau gefahren. Zunächst besuchten wir das Stammlager und anschließend noch Birkenau und erhielten eine sehr emotionale und eindrückliche Führung, die uns sehr nachdenklich zurückließ.
Den Abend haben wir gemeinsam mit unseren Austauschpartnern auf dem Sportplatz beim Fußballspielen und anderen Aktivitäten ausklingen lassen.
Am Mittwoch ging es dann ins Energylandia, einen der größten Freizeitparks Europas. Neben den schnellen Achterbahnen haben wir auch die zahlreichen Wasserbahnen ausgiebig getestet und mit dem Maskottchen des Freizeitparks gewitzelt. Am Abend ging es dann zurück nach Piekary. Auch diesen Abend haben wir gemeinsam auf dem Sportplatz verbracht. Trotz des ein oder anderen Sonnenbrandes und des Verlust eines Fußballs war dies ein unvergesslicher Tag an dem viel gelacht worden ist und wir als Gruppe und Klasse noch enger zusammengewachsen sind.
An unserem letzten Tag sind wir noch einmal nach Krakow gefahren und dort in den Garten der Experimente gegangen, wo wir physikalische Eigenschaften mittels Experimenten erkunden konnten. Anschließend sind wir in die Frida Kahlo Ausstellung in Krakow gegangen. Nach einem sehr interessanten Film über die Künstlerin konnten wir uns ihre atemberaubenden Kunstwerke selbst anschauen. Gegen Nachmittag sind wir in die Innenstadt gefahren und haben diese mit unseren Austauschpartnern erkundet. Auf dem Programm standen ein Besuch bei Mc Donald`s, Souvenir shoppen und noch vieles mehr. Am Abend wurde bei der Abschiedsparty ausgiebig getanzt und gebührend Abschied gefeiert.
Als wir gegen Mitternacht Abschied nehmen mussten, flossen viele Tränen, denn während dieser Zeit sind wir alle zu Freunden geworden. Doch einen kleinen Trost gibt es, denn das nächste Wiedersehen im Sommer steht schon dick markiert im Kalender.
Dass dieser Austausch so ein unvergessliches Erlebnis geworden ist, an das man sich auch noch in zehn Jahren gerne erinnern wird, liegt nicht zuletzt an unseren Klassenlehrern Frau Götz und Herrn Mörsberger, die uns immer mit Rat und Tat zu Seite standen und auch immer mit getanzt haben. Deshalb ein ganz herzliches Dankeschön von uns allen an die beiden. Aber auch die polnischen Lehrkräfte und Austauschpartner verdienen ein großes Dankschön für den herzlichen Empfang, den sie uns geboten haben und für das liebevoll geplante Programm. Außerdem möchten wir noch dem DPJW und Erasmus Danke sagen, denn ohne deren Fördergelder könnten diese Begegnungen und Erlebnisse nicht ermöglicht werden.
Für die Klasse 10d: Katharina Krause