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Welche Chancen bieten die modernen Naturwissenschaften wie Mikrobiologie, Genetik, Molekularbiologie oder Materialwissenschaft unseren Schülerinnen und Schülern in Alltag und Beruf? Lohnt es sich noch auf „Klassiker“ wie Chemie und Physik zu setzen? Und wie kann ein modernes Museum dazu beitragen, die Begeisterung für Naturwissenschaften weiter zu fördern?

All diese Fragen wurden Anfang Dezember in einer genauso hochkarätigen wie nicht alltäglichen Veranstaltung am Dientzenhofer Gymnasium beantwortet. Unsere Schule durfte Gastgeber sein, für eine Podiumsdiskussion zum Thema „Life Sciences“.

Gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutierten circa 80 naturwissenschaftlich begeisterte Schülerinnen und Schüler aus der Q12 über aktuelle Forschung, Berufschancen und darüber, wie man mit Hilfe eines modernen Museums junge Leute für die Naturwissenschaften gewinnen kann.

Als Gäste für die Podiumsdiskussion durften wir Dr. Auguste von Bayern, Prinzessin zur Lippe (Vorstandsvorsitzende des Förderkreises Naturkundemuseum Bayern e.V.), Rechtsanwalt Franz Brosch (Regionaler Geschäftsführer Oberfranken bei VBM und BayME Geschäftsführer bei vbw, Bezirksgruppe Oberfranken), Dr. Ralf Heermann (Akademischer Oberrat LMU München), Dr. Matthias Mäuser (Museumsleiter des Naturkunde-Museums Bamberg) und Ferdinand Prinz zur Lippe M.A. (Vorstand des Förderkreises Naturkundemuseum Bayern e.V., Rechtsanwalt SLB-Klöpper Rechtsanwälte) begrüßen.

Einleitende Grußworte wurden vom lokalen Landtagsabgeordneten Heinrich Rudrof (CSU) sowie dem 3. Bamberger Bürgermeister Wolfgang Metzner gesprochen.

Gerade das ungewöhnliche Thema „wie kann ein modernes Museum zu naturwissenschaftlicher Begeisterung führen“ sorgte für angeregte Diskussionen und spannende Ideen. Von der grundsätzlichen Frage, ob ein Museum noch zeitgemäß sei, über konkrete Pläne zu virtuellen Rundgängen und interaktiven Apps sprudelten die Schülerinnen und Schüler vor Vorschlägen.

Dieses Thema lag vor allem auch Frau Dr. Auguste, Prinzessin von Bayern besonders am Herzen. Als Vorstandsvorsitzende des Förderkreis Naturkundemuseum Bayern e.V. fördert sie eine große Anzahl an naturwissenschaftlichen Museen in Bayern, sowie deren Vernetzung. In München möchte sie zudem ein neues, modernes Zentrum der Naturwissenschaft in Form eines zeitgemäßen und hoch modernen Museum erschaffen.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion lernten die Schülerinnen und Schüler eine ganz neue Form des wissenschaftlichen Austauschs hautnah kennen. Es bot sich eine ausgezeichnete Möglichkeit das bereits entstehende Interesse in die „Life Sciences“ zu vertiefen und vielleicht gab es auch den ein oder anderen Impuls, doch einmal wieder Museen aufzusuchen und zu entdecken, dass deren angestaubter Ruf oft nicht der Realität entspricht.