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Vortrag – Nanotechnologie – Chancen und Risiken

„Kleiner als klein“ – das ist die Welt der Nanopartikel. Eine genauso moderne wie zukunftsträchtige Teildisziplin der Chemie stand im Fokus eines Vortrags im Rahmen der Hans-Seidel Stiftung. Grundbausteine der Nanotechnologie sind extrem kleine Teilchen (1 Nanometer = 1 Millionstel Millimeter).

Die Chemiekurse der elften Jahrgangsstufe durften aus erster Hand erfahren, wie die Nanopartikel ihr tägliches Leben bereits bestimmen und welche Fortschritte aber auch Risiken in den kommenden Jahren und Jahrzehnten in diesem Forschungsfeld zu erwarten sind. Als hochkarätigen Referenten durften wir Herrn Gregor Schneider von der Firma ras materials GmbH mit Sitz in Regensburg begrüßen.

Herr Schneider ist Spezialist in der Herstellung von Nanopartikeln, die auf dem chemischen Element Silber basieren. Aufgrund von chemischen Reaktionen entstehen aus diesem Silber hoch reaktive Silberionen, die zum Beispiel antibakterielle Eigenschaften besitzen. Dank der extrem kleinen Teilchengröße ergibt sich selbst bei geringsten Mengen an Silber eine sehr große Oberfläche. Diese wiederrum ist die Voraussetzung für die extrem effiziente Wirksamkeit der Stoffe, die mit diesem Material beschichtet oder geimpft wurden.

Herr Schneider erklärte anschaulich anhand von Modellen, Folien und echten Produkten aus der Medizintechnik die enorme Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten. Auch die Gefahren und Risiken der neuen Technologie wurden angesprochen und sachlich diskutiert.

Abschließend stellte Herr Schneider sogar noch moderne Studiengänge rund um das Thema Nanotechnologie vor, was den Schülern, die sich gerade mitten in ihrer Berufsorientierungsphase befinden, noch einmal ganz neue Möglichkeiten eröffnete.