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Als wir an einem vernieselten Donnerstag-Vormittag am Ufer des Mains umherstapften, waren wir uns dessen nicht so sicher! Der erste Programmpunkt des diesjährigen Umweltbildungsseminars in der Jugendherberge Schweinfurt führte uns in das Naturschutzgebiet „Saumain“, einen Altarm des Mains. Ausgerüstet mit Keschern und Probenbehältern, machten wir uns auf die Suche nach Wasserlebewesen jeglicher Art. Nach einiger Zeit und mindestens einem durchnässten Hosenbein wurden wir auch fündig, fanden nebenbei aber auch jede Menge Plastikmüll, der am Ende in zwei große Plastiktüten passte.

Die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe besuchten in derselben Zeit das Naturkundemuseum Schweinfurt, wo sie eine fachkundige Führung zum Thema „Vogelwelt“ hörten.

Nach dem Mittagessen bearbeiteten wir in fünf verschiedenen Workshops Themen rund um das Wasser als Lebensraum, als wirtschaftliches Gut und begrenzte Ressource. Die Gruppe unter Leitung von Frau Braunmiller beschäftigte sich mit den Gefahren achtlos weggeworfener Zigarettenstummel für Gewässer: Auf einer Strecke von nur 350 Metern rund um die Jugendherberge sammelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr als 2000 (!) Zigarettenstummel: Ins Wasser gelangt, hätten sie mehr als 12 000 Liter mit Giftstoffen verseucht!

Eine weitere Gruppe bereitete das Sammelprojekt für Plastikabfälle am DG vor, das wir in Zusammenarbeit mit dem Verein Gaia Protection e.V. durchführen werden.

Herr Christian befasste sich mit seiner Gruppe mit der Problematik des Wasserverbrauchs für Konsumgüter, Kleidung und Lebensmittel, insbesondere mit dem versteckten, virtuellen Wasser. Unsere am Vormittag gefundenen Proben untersuchten wir hinsichtlich der Gewässergüte unter Anleitung von Herrn Dr. Scholz, wobei wir sogar auf eine uns zunächst unbekannte Spezies stießen!

Unter Leitung der Umweltgruppe befasste sich die fünfte Gruppe mit der Energieproblematik und den Möglichkeiten des Energiesparens.

Obwohl der zweite Tag zunächst mit Regen begann, hatten wir letztendlich doch Glück mit dem Wetter, sodass die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe noch an einer Vogelstimmenexkursion teilnehmen konnten, in der sie die tags zuvor kennengelernten Arten nun teilweise auch in lebendiger Form erleben durften.

Währenddessen präsentierten die übrigen Gruppen ihre Ergebnisse, bevor wir uns wieder auf den Heimweg nach Bamberg machten.

Ein großer Dank an alle, die mitgewirkt und somit unser Seminar bereichert haben! Vielen Dank auch für all die guten Ideen, die ihr als Umweltsprecher und -Sprecherinnen beigetragen habt!

 

Von Lana Löser