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Im Schuljahr 2024/25 hat Katharina Krause das Sprachdiplom DELF (diplôme d’études en langue française) für Französisch als Fremdsprache mit großem Erfolg bestanden.

Dabei handelt es sich um ein international anerkanntes Zertifikat, das vom französischen Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung ausgestellt wird. Das Dientzenhofer Gymnasium organisiert jedes Jahr die Prüfungen auf dem Sprachniveau B1 und B2.

Katharina hat für ihr Diplom an vier verschiedenen Prüfungen am Institut français in Erlangen teilgenommen und kann dieses nun jeder Bewerbung beilegen. Das DELF stellt im In- und Ausland eine zusätzliche Qualifikation dar. Das Sprachzertifikat ist an den Hochschulen und Universitäten der 57 französischsprachigen Länder anerkannt.

So können die Schülerinnen und Schüler des DGs ihre Sprachkenntnisse gemäß des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) nachweisen. Und das Beste ist: Das DELF-Diplom ist unbefristet gültig. Es lohnt sich also!

Lisa Nisly-Goretzki

Am 10. Oktober 2025 versammelten sich erstmals alle bayerischen AbiBac-Schulen zu einem gemeinsamen Treffen am Hans-Sachs-Gymnasium in Nürnberg. Mit dabei war auch unser AbiBac-Kurs der Q13 vom DG, begleitet von Frau Nisly-Goretzki und Frau Kastner, der diese besondere Gelegenheit mit großem Interesse wahrnahm.

Durch das abwechslungsreiche Programm führten Astrid Barbeau (Kultusministerium) und Carsten Böckl (MB Oberpfalz). Neben den Vertreterinnen und Vertretern der AbiBac-Schulen aus Aschaffenburg, Bamberg, Buchloe, Erlangen, Garching, München, Nürnberg und Regensburg durften die Schülerinnen und Schüler hochrangige Gäste kennenlernen: den französischen Generalkonsul Alexandre Vulic, Dr. Wolfgang Mutter vom Kultusministerium, Anika Kost von der Deutsch-Französischen Hochschule, Sylvie Poirier vom Deutsch-Französischen Wirtschaftsclub in Bayern sowie Seminarlehrerin Ingrid Lang. Auch Kultusministerin Anna Stolz richtete sich per Videobotschaft an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Ein Höhepunkt des Vormittags war die lebhafte Podiumsdiskussion zum Thema „Deutsch-französische Perspektiven für AbiBac-Absolventinnen und -Absolventen“. Unter der Moderation der ARD-Korrespondentin Barbara Kostolnik gelang es, die Diskussion durch spannende Videobeiträge der Schülerinnen und Schüler sowie interaktive Elemente aufzulockern und das Publikum aktiv einzubeziehen.

Am Nachmittag standen der Austausch zwischen den Schulen, pädagogische Projekte sowie die kreative Gestaltung eines T-Shirt-Motivs für den AbiBac-Jahrgang 2026 im Mittelpunkt. Für unsere Schülerinnen und Schüler war dies eine wertvolle Gelegenheit, Einblicke in unterschiedliche Schulkonzepte zu gewinnen, Kontakte zu knüpfen und gemeinsam an Ideen für die Zukunft zu arbeiten. Für uns war der Tag nicht nur lehrreich, sondern auch ein inspirierendes Erlebnis, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Christina Kastner

Am Nachmittag des 8. Mai 2025 gedachte die Stadt Bamberg auf der unteren Brücke des Kriegsendes 1945. Mit dabei war auch das Dientzenhofer Gymnasium, vertreten durch Julius Amann und Philip Connolly aus der 12. Klasse. Die beiden bekamen viel Anerkennung, nicht nur wegen Ihrer bewegenden Worte, sondern auch, weil sie ihren Beitrag auf Deutsch und- für die französische Delegation der Bamberger Partnerstadt Rodez- auf Französisch vortrugen:

„In Bamberg erinnern heutzutage zwei Stolpersteine an französische Kriegsgefangene – die hier ihr Leben verloren: Ferdinand Rapiteau wurde 1905 in Frankreich geboren. Er war Landwirt, Vater und Ehemann. Im Zweiten Weltkrieg wurde er Soldat und kam in deutsche Gefangenschaft. Er musste in Bamberg Zwangsarbeit leisten. Am 19. Juli 1941 wurde er am Bamberger Bahnhof angeblich versehentlich erschossen, wo man nun auch seinen Stolperstein vorfindet. Ein Junge hatte mit einem Gewehr Tauben verfehlt. Ferdinands Leiche wurde später nach Frankreich gebracht. Heute erinnern wir uns an ihn. Für Frieden. Für Menschlichkeit.

Ein weiterer französischer Mitgefangener, welcher auf der Flucht, ebenfalls in Bamberg, erschossen wurde, namens Bernard Delachaux, schrieb in Gedenken an Ferdinand Rapiteau: „Wann wird der Hass aus dem Herzen der Menschen entzogen?“ Diese Worte zeigen Verzweiflung, aber auch Hoffnung. Hass bringt Völker gegeneinander auf. Er zerstört nicht nur Städte, sondern auch das menschliche Miteinander. Das Zitat erinnert uns: Wir müssen aus der Geschichte lernen. Es ruft unsere Generation auf, Hass nicht weiterzugeben. Stattdessen sollen wir Verständnis und Versöhnung leben.

Wir sind in Frieden aufgewachsen – das ist nicht selbstverständlich. Wir wissen: Dieser Frieden ist ein Geschenk. Deshalb tragen wir Verantwortung, ihn zu bewahren. Als AbiBac-Schüler leben wir zwei Kulturen. Die deutsch-französische Freundschaft ist für uns mehr als Politik. Sie ist ein Zeichen, dass Versöhnung möglich ist.

Beim Austausch haben wir die Freundschaft erlebt. Wir lebten in Gastfamilien und gingen zusammen zur Schule. Wir lernten Unterschiede kennen – und viele Gemeinsamkeiten. So wurde aus Fremdheit Vertrauen. Aus Vorurteilen – echte Freundschaft.

Unser Blick geht nach vorn. Wir wollen Brücken bauen, nicht Mauern. Frieden braucht Begegnung, Offenheit und Respekt. Das ist die Aufgabe unserer Generation – heute und in der Zukunft.

À Bamberg, deux Stolpersteine– des « pierres d’achoppement » qui honorent la mémoire d’une victime du nazisme- rappellent aujourd’hui deux prisonniers de guerre français – morts ici pendant la Seconde Guerre mondiale : Ferdinand Rapiteau est né en 1905 en France. Il était agriculteur, père et mari. Pendant la guerre, il est devenu soldat et a été fait prisonnier en Allemagne. Il a dû faire du travail forcé à Bamberg. Le 19 juillet 1941, il a été tué, soi-disant par accident, à la gare de Bamberg. Un garçon voulait tirer sur des pigeons avec un fusil, et a touché Ferdinand. Son corps a été ramenée plus tard en France. Aujourd’hui, nous pensons à lui – pour la paix, pour l’humanité.

Un autre prisonnier français, Bernard Delachaux, a aussi été tué à Bamberg en essayant de fuir. Il a écrit en mémoire de Ferdinand Rapiteau : « Quand la haine sortira-t-elle du cœur des hommes ? » Cette phrase montre de la tristesse, mais aussi de l’espoir. La haine fait la guerre entre les peuples. Elle détruit les villes – mais aussi les relations humaines. Son message est clair : on doit apprendre de l’histoire.

Nous, les jeunes, on doit refuser la haine. Nous devons vivre la compréhension et le pardon. Nous avons grandi en paix – ce n’est pas normal partout. La paix est un cadeau. C’est notre devoir de la protéger. Nous sommes élèves en AbiBac – on vit deux cultures. L’amitié franco-allemande est plus que de la politique. Elle montre que la réconciliation est possible.

Pendant l’échange, on a vécu cette amitié. On a habité dans des familles et été à l’école ensemble. On a vu des différences – mais aussi beaucoup de points communs. La peur est devenue confiance. Les préjugés sont devenus une vraie amitié. Nous regardons vers l’avenir. Nous voulons construire des ponts, pas de murs. La paix a besoin de rencontres, d’ouverture et de respect. C’est notre mission – aujourd’hui et demain.“

 

Von Lisa Nisly-Goretzki

 

Wie schon in den vergangenen Jahren durften wir auch in diesem Schuljahr kurz vor den Faschingsferien das FranceMobil in Bamberg begrüßen. Doch dieses Mal war es etwas anders: Jean Steve Kobon von der Elfenbeinküste, der für ganz Nordbayern zuständig ist, wurde von seiner Kollegin Tessa Doron aus Frankreich begleitet. Sie besucht normalerweise Schulen im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam begeisterten die beiden Muttersprachler unsere Fünftklässler und bewiesen, dass man auch ohne Vorkenntnisse in Französisch überraschend viel verstehen kann.

Das Programm des FranceMobil gibt es bereits seit 2002. Es wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) in enger Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft und dem Institut français Deutschland angeboten. Die Lektorinnen und Lektoren möchten den Lernenden die Angst vor der neuen Sprache nehmen und ihnen zeigen, was sie bereits auf Französisch können und über das Land wissen. Gleichzeitig überraschen sie die Schulklassen mit vielen neuen und unerwarteten Einblicken.

Die beiden Sprachanimateure sprachen ausschließlich Französisch mit den Schülern – selbst die Spielanleitungen erfolgten in der Fremdsprache. Und trotzdem verstanden alle, was zu tun war! Die Begeisterung war groß, denn die Kinder merkten schnell, dass sie schon einiges verstehen konnten. Spielerisch lernten sie, sich auf Französisch vorzustellen und ihr Alter zu nennen.

Die Animationen waren ein voller Erfolg. Deshalb hoffen wir, auch im nächsten Schuljahr wieder echte französische Muttersprachler am DG willkommen heißen zu dürfen.

Von Lisa Nisly-Goretzki

 

Am 22. Januar 2025, dem Deutsch-Französischen Tag, hat das Dientzenhofer-Gymnasium mit einer besonderen Aktion ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Durch den Verkauf von selbstgebackenen Kuchen, Tartes, Crêpes und anderen Köstlichkeiten, die von Schülerinnen und Schülern zubereitet wurden, konnte ein Betrag von 500 € gesammelt werden.

In den Pausen kauften sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte die Leckereien und trugen so zum Erfolg der Aktion bei.

Die Spende wurde an Herrn Kleiner von der Erzdiözese Bamberg übergeben, der die Verbindung zum Collège Saint Gabriel in Thiès, Senegal, herstellte. Das Geld wird für die Förderung der Bildung und das Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler vor Ort eingesetzt.

Unsere Schulleiterin, Frau Cleary, lobte den engagierten Einsatz der verschiedenen Klassen des DGs sowie die gelungene Organisation dieser Aktion.

Diese Initiative zeigt, wie gemeinsames Engagement nicht nur die Schulgemeinschaft verbindet, sondern auch Brücken von Bamberg bis nach Afrika schlägt – ein beeindruckendes Zeichen für globale Solidarität und Verantwortung.

Die Fachschaft Französisch

 

Im Rahmen des Französischunterrichts hatte die Q12 (gA und eA) die Gelegenheit, an einem Online-Vortrag über das Deutsch-Französische Hochschulinstitut (DFHI) in Saarbrücken und Metz teilzunehmen. Frau Sacha, eine Studentin im 5. Semester, teilte dabei wertvolle Einblicke aus erster Hand über das Studium an dieser binationalen Einrichtung.

Das DFHI ist eine Kooperation zwischen der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) und der Université de Lorraine (UL). Die Hochschule bietet insgesamt 12 deutsch-französische Studiengänge in den Bereichen Management, Ingenieurwesen und Informatik an. Der besondere Charakter der binationalen Ausrichtung zeigt sich unter anderem in einem alternierenden Studium an den Standorten Metz, Saarbrücken und Luxemburg. Zusätzlich erwerben die Studierenden während der verpflichtenden Praktika im Partnerland nicht nur fundierte fachliche Kenntnisse, sondern auch wertvolle interkulturelle Kompetenzen und profitieren von einem weitreichenden Unternehmensnetzwerk. Ein Abschluss am DFHI eröffnet exzellente Karrierechancen in internationalen Unternehmen und erleichtert den Einstieg in den europäischen Arbeitsmarkt.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten durch den Vortrag einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten eines deutsch-französischen Studiums, die Vorteile eines Doppelabschlusses und den Alltag an den beiden Hochschulstandorten. Viele waren überrascht zu erfahren, dass es solche binationalen Studiengänge gibt, und empfanden die präsentierten Informationen als besonders bereichernd – insbesondere jene, die sich für Studien- und Berufsperspektiven im deutsch-französischen Kontext interessieren.

Ein herzlicher Dank gilt Frau Sacha für ihre Zeit und die aufschlussreichen Einblicke!

Étudier en Allemagne et en France, c’est une vraie opportunité pour l’avenir !

 

Von Myriam Heyn und Christina Kastner

Anlässlich des 55-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Bamberg und Rodez lud die Stadt Bamberg Schüler vom Dientzenhofer- Gymnasium ein, um diesen Tag gebührend zu feiern. Der Austausch zwischen den beiden Partnerstädten wird auf vielen Ebenen wie der Politik oder der Wirtschaft gepflegt, aber auch am DG ist der Frankreich-Austausch mittlerweile Tradition. Und so traten fünf DG-Schüler aus der Klasse 10b etwas nervös auf die Bühne, um den ca. 120 Zuschauern von ihren Erfahrungen mit dem Frankreich-Austausch zu erzählen.

Über eine Live-Schalte aus dem Rodezer Rathaus führten Valentina Brückner und Tilman Grünberger ein Interview mit französischen Schülern durch, die von ihren Eindrücken während des Schüleraustauschs mit dem Dientzenhofer-Gymnasium berichteten. Die französischen Schüler des Lycée Foch stellten ihrerseits Fragen an Mika Atzkern und Moritz Mayer, die gekonnt und mit Witz allen Anwesenden in Bamberg und Rodez einen Einblick gaben, was sie mit ihren französischen Austauschpartnern verbindet und was sie besonders an der französischen Kultur schätzen– und das sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch!

Très bien fait!

Von Lisa Nisly-Goretzki

 

 

Am 22. Januar 2025 feierten wir an unserer Schule den Deutsch-Französischen Tag, der jedes Jahr an die Unterzeichnung des Elysée-Vertrags im Jahr 1963 erinnert. Mit diesem historischen Vertrag legten Frankreich und Deutschland den Grundstein für eine enge Zusammenarbeit und Versöhnung nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs.

Wie in den vergangenen Jahren war unser Fest ein voller Erfolg und ein echter Höhepunkt im Schuljahr. Zahlreiche Klassen beteiligten sich am Verkauf selbstgemachter französischer Spezialitäten wie Crêpes, Waffeln, Macarons, Kuchen, Tartes, Quiches und belegter Baguettes. Durch das großartige Engagement unserer Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen konnten wir die beeindruckende Summe von 500 Euro sammeln. Der Erlös kommt auch in diesem Jahr unserem Partnerprojekt, dem Collège Saint Gabriel in Thiès, zugute. Thiès ist zugleich die Partnerdiözese des Erzbistums Bamberg im Senegal.

Ein besonderes Highlight des Tages war der Besuch von Robert, einem ehemaligen Abiturienten des Collège Saint Gabriel. In den Pausen berichtete er Interessierten von seiner Schule und gewährte spannende Einblicke in das Leben in seinem Heimatland. Darüber hinaus besuchte er die Klasse 7d/e im Unterricht, wo die Schülerinnen und Schüler ihm zahlreiche Fragen zu seinen Erfahrungen stellten und ihn mit ihrem sehr gutem Französisch beeindruckten. Robert, 19 Jahre alt, absolviert derzeit ein Freiwilligenjahr in der Kita Sankt-Heinrich in Bamberg. An der Stelle möchten wir uns ganz herzlich beim Erzbistum Bamberg, insbesondere Herrn Kleiner und Frau Trunk, bedanken, dass sie diesen Besuch an unserer Schule ermöglicht haben.

Für eine besondere Atmosphäre sorgte auch die musikalische Untermalung in den Pausen. Ein Wettbewerb zum Thema „Deutschland und Frankreich– grenzenlos kreativ“, führte zu beeindruckenden Beiträgen. Besonders hervorzuheben ist eine Verschmelzung aus einem aus Lego gebauten Eiffelturm und dem Brandenburger Tor.  Daneben entstanden zahlreiche Bilder, Collagen und Videos, von denen einige hier bewundert werden können.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die uns an diesem besonderen Tag unterstützt haben und so zum Gelingen des Festes beigetragen haben.

Mit diesem Tag haben wir erneut gezeigt, wie lebendig und inspirierend die deutsch-französische Freundschaft sein kann – eine Brücke zwischen Kulturen, die immer stärker wird.

 

Von Christina Kastner

 

 

Herzlich Willkommen in Bamberg

In der ersten Dezemberwoche begrüßte die Klasse 10b ihre Austauschpartner aus der Bamberger Partnerstadt Rodez. Bei meist schönem Dezember Wetter verbrachten wir eine interessante und abwechslungsreiche Woche mit unseren Gästen aus dem Hexagon.

Nach einer 17-stündigen Fahrt erreichten die französischen Jugendlichen mit ihren zwei Lehrerinnen, Madame Nitze und Madame Lugrin (mit einer beeindruckenden Pünktlichkeit) das Dientzenhofer Gymnasium und wurden von ihren deutschen Austauschpartnern mit z.T. nervöser Vorfreude empfangen („Was ist, wenn ich ihr Französisch nicht verstehe?“). Ein paar Kennenlernspiele und ausgewählte Leckereien lockerten die Stimmung auf, sodass das Wochenendprogramm in den Gastfamilien beginnen konnte.

Mit Begeisterung erzählten die französischen Schüler am Montag von ihren gastfreundlichen Austauschpartnern und deren Familien, von den Köstlichkeiten, mit denen sie bekocht wurden, von eindrucksvollen Ausflügen nach Bamberg und ins fränkische Umland und v.a. von den top organisierten Abenden, die die deutschen Austauschpartner vorbereitet hatten: von Lasertag bis zu einem Bowlingabend, an dem über die Hälfte der Klasse teilnahm!

Genauso aufregend ging die Austauschwoche weiter: Die französischen Jugendlichen lernten das DG dank einer ausgefeilten Schatzsuche kennen: von seinen Sportanlagen, über die Oase bis hin zu seinem Maskottchen, den Axolotln. Die Aufregung überschlug sich wieder als der Vorlesewettbewerb an der Reihe war. Die deutschen Schüler hörten ihren Austauschpartnern aufmerksam zu, als diese ihre zuvor selbst ausgewählten deutschen Texte vortrugen („Frau Nisly, das machen wir aber dann in Frankreich nicht, oder?“). Auch mit ein bisschen Stolz zeigten wir unseren französischen Gästen unsere schöne Innenstadt Bambergs und wurden herzlich von Frau Riegelbauer von der Stadtverwaltung im Alten Rathaus empfangen.

Den darauffolgenden Tag verbrachten wir in Nürnberg. So wurden wir über das ehemalige Reichsparteitagsgelände geführt, besuchten das Kommunikationsmuseum („Frau Nisly, dürfen wir noch länger bleiben?“) und beschlossen den Ausflug mit einem Besuch des Christkindlesmarktes („Highlight!“). Am Mittwochvormittag hatten unsere Gäste aus Frankreich einen ganz besonderen Programmpunkt: Sie durften hinter die Kulissen der Bamberger Symphoniker spitzen und einer Probe für die Weihnachtskonzerte lauschen („Daran werden wir uns für immer erinnern.“) Am Nachmittag hatten Schüler der 10b eine Sportolympiade vorbereitet und so traten gemischte Teams bestehend aus deutschen und französischen Jugendlichen gegeneinander in den Disziplinen Fußball und Volleyball an.

Am letzten Tag befassten sich die Schüler mit dem Film „Frantz“ und damit mit dem Verhältnis zwischen den Deutschen und den Französen während der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen. Die Bedeutung und auch die Besonderheit von Austauschprogrammen zwischen den beiden Ländern wurde allen noch einmal eindrücklich vor Augen geführt.

Am bunten Abend verabschiedeten sich die deutschen Gastfamilien von „ihren Franzosen“ und stellten zum letzten Mal mit einem üppigen und köstlichen Buffet ihre Gastfreundschaft unter Beweis. Die französischen Gäste bedankten sich mit unterhaltsamen Sketchen und einem rührenden Abschiedslied.

Neben dem Einblick in eine andere Kultur und der Vertiefung der Sprachkenntnisse wurden vor allem während dieser besonderen Woche neue Freundschaften geschlossen. Mit Vorfreude blicken wir nun auf unseren Gegenbesuch in Rodez und darauf, in die französische Kultur eintauchen zu dürfen.

Ich freue mich auch persönlich sehr, dass dank Erasmus+ und der Unterstützung der Gesellschaft der Freunde des Dientzenhofer Gymnasiums dieser Austausch so stattfinden kann.

À très bientôt, chers amis ruthénois!

Lisa Nisly-Goretzki