Empfang der Stadt Bamberg im Schloss Geyerswörth anlässlich des 60. Jubiläums des Klaus-Haferkorn-Turniers
„Basketball-Haferkorn“ ist aufgegangen“
VON KATJA WAGNER
Bamberg – Nach der Präsentation des Jubiläumsbuches, dem Turnier auf dem Parkett und dem „Treffen“ in der brose Arena folgte mit dem Empfang der Stadt Bamberg der Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich des 60. Jubiläums des Klaus-Haferkorn-Gedächtnisturniers, das im Jahre 1958 von „Basketball-Vater“ Bert Peßler aus der Taufe gehoben wurde, und seitdem zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk läuft und läuft.
Bei der Jubiläums-„Krönung“ im Schloss Geyerswörth betonte Oberbürgermeister Andreas Starke als Gastgeber, dass solche Ehemaligenturniere fester Bestandteil der Basketballhochburg Bamberg seien. „Das Haferkorn hat eine großartige Geschichte hinter sich. Eine wunderbare Sache nicht nur wegen des Sports auf dem Spielfeld, sondern auch ob der gesellschaftlichen Entwicklung. Da treffen sich viele alte Bekannte, die Erinnerungen austauschen und Kontakte über Jahrzehnte pflegen.“ Angesichts der Gästevielfalt aus Nah und Fern ging Andreas Starke auch ausführlich auf die aktuelle Entwicklung der Stadt ein. Zum Abschluss seiner Rede nahm er auch noch einmal das 316 Seiten starke Nachlagewerk zum Jubiläum in die Hand („Symbol für die Bedeutung des Basketballs in Bamberg“) und bedankte sich bei den Autoren Reinhold Eckert und Bertram Wagner.
Letztgenanntem war es vorbehalten, im Namen der großen „Haferkorn-Familie“ einen Blick zurückzuwerfen, in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte er die im Vorfeld erlebte Wertschätzung. „Die Namen Bert Peßler und Haferkorn waren für uns wie Türöffner. Egal ob bei den Medien oder Unterstützern des Buchs, der Ruf dieser Veranstaltung hat uns sehr geholfen“, beschreibt Bertram Wagner, der zusammen mit Reinhold Eckert alles daran setzt, dieses „Vermächtnis“ fortzusetzen, das mit viel Herzblut in über 50 Jahren Basketballgeschichte aufgebaut worden war. „Das Basketball-Haferkorn ist aufgegangen, so ist das entstanden, was die Freaks heutzutage genießen können. Ein Schulturnier als Keimzelle für das deutsche Basketball-Herz, was wollen wir mehr. Wir Haferkörner wissen diesen Empfang richtig einzuschätzen und haben diese Festtage für uns sehr genossen.“
Wer könnte die Anfänge besser beleuchten als ein „Kapitän“ einer OR-Mannschaft, die seit 1959 dabei war und 42 Teilnahmen aufzuweisen hat? Jürgen Grampp, geprägt von 110 Spielen und vor 61 Jahren mit dem Basketball-Virus infiziert, wartete als Spielführer der legendären „Datzerä“ mit herrlichen Anekdoten aus der Zeit in der (alten) Halle der damaligen Oberrealschule auf. „Da wurde vor Begeisterung noch mit „Tor“ gejubelt, vom „Ami-Spiel“ gesprochen und auch die Körpergröße spielte keine so große Rolle. Auch Dunkings waren nicht möglich! Die Holz-Verkleidung, die Kletterstangen und Türgriffe waren das unvergessliche Hallen-Beiwerk.“ Voller Stolz berichtete er auch von einer „Turnier-Adelung“: „Bei unserer letzten Turnierteilnahme 2005 gewannen wir gegen eine Mannschaft, die 24 Jahre jünger war!“
Ebenso wie Wagner sei er sich der großen Ehre eines Stadtempfangs bewusst: „Das ist eine besondere Würdigung!“ Mit einem „summa cum laude ohne Plagiatsprobleme“ an die Buchautoren schloss er seinen Rückblick zu den Turnieranfängen.
Ein Gruppenbild im Schloss-Hof mit Oberbürgermeister, Organisatoren und Mannschaftsvertretern zog den Schlussstrich unter eine „Haferkorn“-Woche mit dem Attribut „historisch“!
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Foto-Nachlese von Katja Wagner
Finale der Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum des Klaus-Haferkorn-Turniers: Im Hof von Schloss Geyerswörth stellten sich Oberbürgermeister Andreas Starke (Bildmitte) und die große „Haferkorn“-Familie mit Organisatoren und Mannschaftsvertretern zum Gruppenbild.
Bei Haferkorn-Terminen immer dabei (sehr zur Freude von Organisator Bertram Wagner): Brose Bamberg-Geschäftsführer Rolf Beyer.
„Schulische Haferkörner“: Christian Lang, Fabian Kemmer (beide CG), Jürgen Liebig und Susanne Lohneiß (beide DG).
Ein „Haferkorn“-Ehepaar: Reinhold und Angelika Eckert; er Mitorganisator, Buchautor und Spielführer „Kuffekl GmbH“, sie Spielerin beim Rekordsieger „Die Peripheren“.
Volkmar Haferkorn (links), Zwillingsbruder des Namensgebers, hat in 60 Jahren noch keinen einzigen „Haferkorn“-Termin verpasst.
Basketball-Macher aus verschiedenen Jahrzehnten (v.l.): Rolf Beyer (Brose Bamberg), Heinz Fuchs (TTL), Fritz Hofmann und Helmut Wurm (beide FC).
Herrliches Ambiente in Schloss Geyerswörth.
Nach seinen Ausführungen zu Beginn des Empfangs bekam Oberbürgermeister Andreas Starke „Haferkorn“-News von Jürgen Grampp und Bertram Wagner serviert.
„Datzerä“-Spielführer Jürgen Grampp und Mitorganisator Bertram Wagner – zusammen mit Reinhold Eckert das Peßler-Nachfolger-Duo – freuten sich sehr über die hohe Wertschätzung für das Turnier.
Prosit auf 60 Jahre „Haferkorn“!